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Blick von der Schlossbrücke auf den Berliner Dom
© visitberlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Berlin, Hauptstadt der Skulpturen

Moderne und Antike Kunst und Kultur im Urbanen Raum

Berlin hat mehr Brücken als Venedig und mehr Skulpturen als jede andere deutsche Stadt. Allein das Wappentier, der Berliner Bär, ist über 600 Mal Vorbild für historische und zeitgenössische Kunstwerke, als freistehende Skulptur, an Brücken oder Brunnen, als Relief oder Wandgemälde. Im Grunde ist ganz Berlin ein Freilicht-Museum, eine gigantische Open-Air Galerie. Kommen Sie mit uns auf einen kunsthistorischen Streifzug durch die Stadt. Hier haben Bildhauer, Architekten, Kunstschaffende und zeitgenössische KünsterInnen den Urbanen Raum maßgeblich mitgeprägt.

  1. Ost versus West: Nikolaiviertel und Skulpturenboulevard
  2. Kunst im Urbanen Raum: Historisches erhalten und Raum für Neues schaffen
  3. Berlins prächtige Mitte: Von Kaisern, Kämpfern und Königinnen
  4. Tiergarten und Charlottenburg: Von Berlins Mitte bis in die Puppen
  5. Nach dem Zweiten Weltkrieg: Spuren der Teilung und Mauerkunst
  6. Fassaden und Wände als Zeugen der Zeit
  7. Vom Kulturforum zum Potsdamer Platz: Zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum
  8. Gedenkstätten und Mahnmale
  9. Mutige Menschen und Andersdenker
  10. Prominent platziert: Haus der Kulturen der Welt und Regierungsviertel
  11. Skulpturen und Brunnen als Treffpunkt
 

Ost versus West: Nikolaiviertel und Skulpturenboulevard

Kunst im Kiez: Beton Cadillacs von Wolf Vostell
Kunst im Kiez: Beton Cadillacs von Wolf Vostell © visitBerlin, Foto: Angela Kröll

Gleich neben der Nikolaikirche thront sechs Meter über einem achteckigen Brunnenbecken ein Bär. Erbaut zur 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 ist der Gründungsbrunnen Teil des Wiederaufbaus des im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörten Nikolaiviertels. Diesem historisch ambitionierten Prestigeprojekt des Ostens, stellt der Westen die Umsetzung eines modernen Skulpturenboulevards entlang des Kurfürstendamms gegenüber – und löst damit einen regelrechten Kulturkampf aus.

Haus des Lehrers am Alexanderplatz
Detailaufnahme Mosaik 'Unser Leben' am Haus des Lehrers © Landesdenkmalamt Berlin, Foto: Wolfgang Bittner

Künstler Wolf Vostell soll für seine beiden einbetonierten Cadillacs am Rathenau-Platz sogar Mord-Drohungen erhalten haben. Heute gehört dieses umstrittene Werk wie viele weitere Skulpturen des Boulevards zum Stadtbild, genauso wie die Wand-Mosaike aus der DDR-Zeit oder die kaiserlichen Denkmäler und Marmor-Statuen.

 

Kunst im Urbanen Raum: Street Art, Skulpturen und Industriekultur

Kunst im Urbanen Raum war in Berlin schon immer ein Balanceakt. Zum einen gilt es historisch Wertvolles zu erhalten und gleichzeitig Raum zu schaffen für neue Ideen der nächsten Generation. So finden sich in Berlin Gründerzeitliche Stuckfassaden neben Brandwänden mit bunter Street Art. Skulpturen aus der Kaiserzeit blicken auf Gedenkstätten und Mahnmale, die an die dunklen Stunden der Stadt erinnern. Neben architektonischen Denkmälern der Industriekultur finden sich zeitgenössische Kunstwerke, darunter zahlreiche bekannte Künstlerinnen und Künstler wie Richard Serra oder Keith Haring. Die „Liegende“ vor der Akademie der Künste und der „Archer“ (Bogenschütze) vor der Neuen Nationalgalerie sind Werke von Henry Moore. Und im Foyer der Schweizer Botschaft schwebt im Zwölf-Minuten-Takt das Blatt im Wind von Pipilotti Rist von der Decke.

Streetart in Berlin: Mural The Yellow Man von Os Gemeos
Streetart in Berlin: Mural The Yellow Man von Os Gemeos © Foto: Rae Allen (CC BY-SA 2.0) by wikimedia commons

Kunst in Berlin ist brachial und poetisch, modern und historisch, ein Spiegel für die Ideale und Werte der sich immer neu erfindenden Metropole - als Residenzstadt, DDR Hauptstadt versus Schaufenster des Westens – sowie natürlich als wiedervereinigten Hauptstadt der Gegenwart: Kommen Sie mit auf eine Zeitreise durch die Stadt zu den eindrucksvollsten Skulpturen, Bauten und Kunstwerken. 

 

Berlins prächtige Mitte: Von Kaisern, Kämpfern und Königinnen

Berliner Fernsehturm neben Reiterstandbild
Unter den Linden in Berlin © iStock.com/gianlucabartoli

Bei einem Spaziergang entlang Berlins Prachtstraße Unter den Linden und in Berlins Mitte werden Sie begleitet von beeindruckenden Reiterstandbildern. Auf Höhe des Alten Palais, der heutigen Juristischen Fakultät, thront der in Bronze gegossene Alte Fritz auf seinem Lieblingspferd Condé, zwar schon von Falten gezeichnet doch immer noch voll Stolz auf sein preußisches Reich. Friedrich der Große war übrigens auch Bauherr der prächtigen Gebäude des sogenannten Forums Fridericanum, das sich vom Standbild aus bis hin zu der von Baumeister Karl Friedrich Schinkel erbauten Schlossbrücke erstreckt. Auf dem Weg dorthin begegnen Ihnen ein in Stein gemeißelter Alexander von Humboldt oder auch ein bronzener Heinrich Heine.

Spazieren Sie über die von griechischen Gottheiten gesäumte Schlossbrücke weiter durch den Lustgarten hin zum Alten Museum, dem Herzstück der Museumsinsel. Mit diesem griechisch inspirierten Kunsttempel schuf Baumeister Schinkel eines der bedeutendsten Werke des deutschen Klassizismus. Gleich an der Freitreppe kämpft hier eine Amazone mit ihrem Ross gegen einen Panther, das Pferd des jungen Löwenkämpfers rechts wiehert vor Schmerz, schwer vom Hieb der Pranke getroffen.

Durch den Kolonnadenhof und Skulpturengarten gelangen Sie zur Alten Nationalgalerie, wo Preußens romantischer König, Friedrich Wilhelm IV auf seinem Ross thront. Setzen Sie Ihren Spaziergang weiter durch Berlins historische Mitte fort, treffen Sie im historischen Nikolaiviertel auf einen weiteren Reiter; den Drachentöter St. Georg von August Kiss.

 

Tiergarten und Charlottenburg: Von Berlins Mitte bis in die Puppen

Berliner Siegessäule
© visitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Im Tiergarten begegnen Sie dem Komponisten Richard Wagner (Tiergartenstraße 18) und Preußens schönster Königin, Luise von Preußen. Ihr Gemahl, Friedrich III, steht der in Marmor gemeißelten Schönheit auf der anderen Seite des Wasserlaufs um die Luiseninsel gegenüber. Luise soll selbst gerne hier spazieren gegangen sein. So auch viele andere Berliner, die bereits Friedrich II. im 18. Jahrhundert „bis in die Puppen“ schickte. So nannten die Berliner die Götterstatuen, die der Alte Fritz kurz nach seiner Krönung an der Siegessäule aufstellen ließ. Der Spaziergang dorthin war von der Stadtmitte recht weit. Später wurden dann die von Kaiser Wilhelm II. ab 1895 beauftragten Marmordenkmale der brandenburgischen und preußischen Herrscher als „Puppen des Kaisers“ bezeichnet. Viele sind heute in der Zitadelle Spandau zu sehen. 

Die schöne Luise fand ihre letzte Ruhe übrigens im Mausoleum im Park von Schloss Charlottenburg. Neben ihrem Marmorsarkophag steht der ihres Mannes Friedrich Wilhelm III, auch die Prunksarkophage von Kaiser Wilhelm I und Kaiserin Auguste sind in dem klassizistischen Grabbau aus der Hand von Baumeister Heinrich Gentz untergebracht.  Bei einem Spaziergang durch den Park können Sie hier noch zahlreiche weitere königliche und göttliche Standbilder und Skulpturen bestaunen, etwa das stattliche Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, Regent von Brandenburg. Übrigens: Wer nicht bis „in die Puppen“ nach Charlottenburg reisen möchte findet eine Kopie des Reiterdenkmals befindet sich übrigens in der Kuppelhalle des Bode-Museums auf der Museumsinsel in Berlins Mitte.

Das Reiterstandbild in der großen Kuppel des Bodemuseum
© © Dept
 

Nach dem Zweiten Weltkrieg: Spuren der Teilung und Mauerkunst

Noch monumentaler wie die Reiterstandbilder sind die beiden Sowjetischen Ehrenmäler für die gefallenen Soldaten der Roten Armee. Eines finden Sie im Treptower Park, der in seiner Weitläufigkeit zum Verweilen lädt.  Das andere steht an der Straße des 17. Juni, in der Nähe Brandenburger Tor, also seltsamerweise im westlichen Teil der Stadt. Dieses Mysterium erklärt sich dadurch, dass die sowjetischen Streitkräfte das Sowjetische Ehrenmal am Tiergarten in der Zeit vor der Aufteilung der Stadt in vier Besatzungszonen errichteten.

 Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park
Sowjetisches Ehrenmal Treptow © Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V. (www.tkt-berlin.de)

Aber auch die neuere Geschichte des geteilten Berlins hat Spuren hinterlassen. Aus Protest gegen den Mauerbau schufen junge Kunstschaffende aus Europa, Israel und Japan zum Symposium europäischer Bildhauer 1961-1963 rund 20 Plastiken, die mittlerweile im Grün des Tiergartens verwachsen sind. Auch Teile der Mauer selbst sind heute als Denkmäler in der Stadt verankert und markieren deren Verlauf, etwa als rostende Stahl-Stelen an der Gedenkstätte Berliner Mauer oder bunt bemalt an der East Side Gallery.

Street Art an der Gedenkstätte Bernauer Straße: Einschneidend von Xi-Design
Street Art an der Gedenkstätte Bernauer Straße: Einschneidend von Xi-Design © visitBerlin, Foto: Josefine Köhn-Haskins

Die Teilung der Stadt, wie auch die Wiedervereinigung, sind bis heute Thema zahlreicher Kunstwerke im öffentlichen Raum. Beispiele sind die noch im Bau befindliche Freiheits- und Einheitsdenkmal das in Berlins Neuer Mitte entsteht, die Lichtinstallation „Stein, Schere, Papier“ an der Oberbaumbrücke oder auch das Wandgemälde Steakart. Dieses fotorealistische Mural zeigt den Einschnitt in ein rohes Steak, dessen Fettmaserung den Umriss des vereinigen Berlins nachzeichnet.

 

Fassaden und Wände als Zeugen der Zeit

Neue Nationalgalerie bei Nacht
Neue Nationalgalerie bei Nacht © visitBerlin, Foto: Tanja Koch

Zwar wurden viele Wände und Fassaden während des zweiten Weltkriegs zerstört, dennoch finden Sie bei einem Spaziergang durch Berlin immer wieder Höhepunkte: üppigen Stuck aus der Gründerzeit (Kronprinzenpalais), verspielte Jugendstil-Elemente (Amstel House), die schlichte Eleganz der Berliner Moderne und natürlich immer wieder zeitgenössische Kunst am Bau – manchmal auch am Bauzaun wie das aktuelle Projekt von Hans Haak, der seit Mai 2021 mit seinem in zwölf Sprachen angebrachten Schriftzug „Wir (alle) sind das Volk“ den Auftakt zum Projekt Kunst am Bauzaun für das Museum des 20. Jahrhunderts macht. In den nächsten Jahren sollen hier verschiedene KünstlerInnen Zeichen für ein offenes, kulturell vielfältiges und tolerantes Berlin setzen.

 

Vom Kulturforum zum Potsdamer Platz: Zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum

Kunst im Kiez: Berlin Junction von Richard Serra
Kunst im Kiez: Berlin Junction von Richard Serra © visitBerlin, Foto: Angela Kröll

Laufen Sie vom Kulturforum in Richtung Potsdamer Platz, sehen Sie an der Fassade des GIZ-Gebäudes am Reichpietschufer die Windspiegelwand von Olafur Eliasson glitzern. Die kleinen Spiegel reflektieren je nach Wind und Wetter Wolken, Himmel und Bäume in der Umgebung, eine poetische Ergänzung zur urbanen Landschaft. Nicht weit davon entfernt stehen an der Potsdamer Straße die blau-roten Boxer von Pop Art Künstler Keith Haring und in demselben künstlich angelegten Wasser-Biotop das Stahlobjekt „Galileo“ von US-Bildhauer Mark di Suvero.

Am Kulturforum fügen sich die Berlin-Curves von Richard Serra beim Blick auf die Philharmonie optisch perfekt in die geschwungene Architektur von Hans Scharoun. Der Raum zwischen den beiden massiven Stahlplatten ist begehbar und steht in seiner bedrohlichen Enge im Gegensatz zum weiten Vorplatz der Philharmonie. Etwas näher zum Tiergarten hin erinnert das Kunstwerk „Gegenüber“ mit einer transparenten blauen Glaswand an die Euthanasie-Morde der Nationalsozialisten.

 

Gedenkstätten und Mahnmale

Kunst im Kiez: Botschaften von Silvia Klara Breitwieser
Kunst im Kiez: Botschaften von Silvia Klara Breitwieser © visitBerlin, Foto: Angela Kröll

Gedenkstätten und Mahnmale sind heute wichtige und beeindruckende Bestandteile des Berliner Stadtbilds. Das Stelenfeld von Peter Eisenmann, Denkmal für die ermordeten Juden Europas, ist wohl die zentralste Erinnerungsstätte. Doch überall in der Stadt finden sich Spuren, die Orte des Erinnerns im Bayerischen Viertel zeigen auf 80 Schildern die nationalsozialistischen Verordnungen zur Entrechtung der Juden, vor Hauseingängen erinnern Stolpersteine an ehemalige jüdische Mitbürger, denen Unrecht widerfuhr.  Auch mit den „Voids“, also den Leerräumen, die Architekt Daniel Libeskind hinter der mit Titan-Zink verkleideten Fassade des Jüdischen Museums fortsetzt, werden die von Gewalt und Verschleppung unterbrochenen Schicksale verdeutlicht. 

 

Mutige Menschen und Andersdenker

Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin
Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin © visitBerlin, Foto: Tanja Koch

Aber auch den mutigen Menschen wird gedacht, denjenigen, die sich gegen die Missstände stellten. Ein Beispiel ist das Georg-Elser-Denkzeichen an der Wilhelmstraße 90, das 2011 anlässlich des 72. Jahrestags des gescheiterten Anschlags auf Hitler aufgestellt wurde. Oder der gefesselte Jüngling der im Mittelpunkt des Ehrenhofs der Gedenkstätte Deutscher Widerstand steht, der als Ehrenmal zum 20. Juli 1944 von Erich Reusch im Hinterhof der Stauffenbergstraße 13-14 gestaltet wurde.

Mit einem aus Messingbuchstaben gefertigten Zitat macht der Konzeptkünstler Hans Haacke am Rosa-Luxemburg-Platz auf die 1919 in Berlin ermordete Vertreterin der Arbeiterbewegung aufmerksam. Und auch den beiden philosophischen Pionieren des Marxismus Marx und Engels ist ein Denkmal in Berlins Mitte in der Nähe der Spree gewidmet.

 

Prominent platziert: Haus der Kulturen der Welt und Regierungsviertel

Haus der Kulturen der Welt
Haus der Kulturen der Welt © visitberlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Einen weiteren spannenden Ort, um Kunst zu entdecken, finden Sie an der Spree hinter dem Haus der Kulturen der Welt, eines von vielen Berliner Bauwerken aus der Hand des Architekten Werner Düttmann. Im Wasserbecken vor dem Gebäude schmiegt sich passend zur geschwungenen Architektur der Schwangeren Auster, wie die Berliner das HKW nennen, der bronzene „Butterfly" von Henry Moore. Laufen Sie um das Gebäude herum an die Spree, können Sie bei einem Spaziergang durchs Regierungsviertel weitere Kunstobjekte entdecken, etwa die beiden gebogenen Stahlelemente, die wie zwei Hände ineinandergreifen. Die prominent vor dem Bundeskanzleramt platzierte Skulptur von Eduardo Chillida ist ein Symbol für die Deutsche Wiedervereinigung.

Tipp: In unserer Podcast-Folge Berlin Unboxed Kunst am Reichstagt & die Transparenz der Demokratie erfahren Sie, was Sie bei einem Spaziergang durchs Regierungsviertel noch entdecken können und welche Rolle die Kunst bei der Vermittlung demokratischer Wert spielt.

Tipp: Der Architekt Werner Düttmann, der Berlin maßgeblich mitgeprägt hat, wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Im Rahmen einer aktuellen Ausstellung präsentiert das Brücke Museum Düttmanns Werke auf einer interaktiven Karte, in der Sie seine Architektur einsehen und Hintergründe dazu erfahren können.

Kunst im Kiez: Pyramide auf dem TU-Gelände von Hans-Rucker-Co
Kunst im Kiez: Pyramide auf dem TU-Gelände von Hans-Rucker-Co © visitBerlin, Foto: Angela Kröll

Neben dem Haus der Kulturen der Welt zählen etwa das Palais am Funkturm, die St. Agnes Kirche | König-Galerie, die Akademie der Künste im Hansaviertel oder die Mensa der Technischen Universität Berlin zu Düttmanns Bauten. Ein Besuch der TU lohnt sich übrigens auch wegen des hier versteckten Skulpturen-Gartens. Rund 80 Kunstwerke und Denkmäler sind zu sehen, darunter August Stülers dorisches Säulenpaar, Skulpturen von Werner von Siemens oder Franz Reuleaux oder die Pyramide von Hans Rucker, ein verwunschener, stiller Ort für die Studierenden.

 

Skulpturen und Brunnen als Treffpunkt

Weltzeituhr und Fernsehturm am Alexanderplatz
© visitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Tatsächlich sind heute viele der Skulpturen und öffentlichen Kunstwerke beliebte Treffpunkte der Berliner. Allen voran natürlich die Weltzeituhr am Alexanderplatz. Familien mit Kindern suchen im Sommer Erfrischung am Neptunbrunnen in der Nähe des Fernsehturms oder am Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain. Viele Werke tragen mittlerweile auch ulkige Spitznamen wie der Weltkugelbrunnen von Joachim Schmettau am Breitscheidplatz, den die Berliner schlicht Wasserklops nennen.

Kleiner Teich im Viktoriapark
Viktoriapark in Berlin Kreuzberg © visitberlin, Foto: Philip Koschel

Unbedingt besuchen sollten Sie den Wasserfall im Viktoriapark, an dessen Fuß sich „Der seltene Fang“ von Ernst Herter befindet: die bronzene Skulptur eines Fischers, dem eine Meerjungfrau ins Netz gegangen ist. An der Spitze des Kreuzberges befindet sich das von Friedrich Wilhelm III. gestiftete Denkmal zur Erinnerung an die Gefallen in den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Genießen Sie auf den Stufen den Blick über Berlin – von den grünen Wipfeln des Parks über den Potsdamer Platz und die Dom-Kuppeln am Gendarmenmarkt.