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11 Radtouren abseits der vielbefahrenen Wege

Routen ins grüne Berlin

Fahrradtour entlang der Dahlem-Route
© Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, Foto: Steven Ritzer

Berlin auf dem Fahrrad zu entdecken, ist immer ein Abenteuer – dabei muss es nicht immer der Trubel rund um Brandenburger Tor, Museumsinsel und East Side Gallery sein. Abseits der klassischen Touristenrouten erwarten euch in Berlin grüne Oasen, ruhige Uferwege und kleine, fast vergessene Winkel, die nur darauf warten, von euch erkundet zu werden. Wir zeigen euch Routen, auf denen ihr dem Stadtlärm entflieht, tief durchatmen und ganz nebenbei Berlin von einer neuen Seite kennenlernen könnt. Perfekt für alle, die sich aktiv erholen wollen, gerne Neues entdecken oder einfach nur mal die Seele baumeln lassen möchten

Tipp 1: Radelt zu Seen, Museen und Cafés in Dahlem

Platz und S-Bahnhof Mexikoplatz
© Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, Foto: Steven Ritzer

Die Dahlem Route ist wie gemacht für alle, die Natur, Kultur und entspanntes Radeln verbinden wollen. Diese 18 Kilometer lange Rundstrecke führt euch auf ruhigen Wegen durch eine der charmantesten Ecken Berlins. 

Wie wäre es unterwegs mit einem Sonntagsbrunch im Traditionslokal Alten Krug oder einer Verschnaufpause mit Wiener Melange und Torte im Caffeehaus an der Clayallee? Familien sollten unbedingt die Domäne Dahlem besuchen – hier könnt ihr nicht nur Tiere streicheln, sondern auch spielerisch etwas über Ernährung und Landwirtschaft lernen. Wer sich unterwegs erfrischen möchte, springt einfach in die Krumme Lanke oder den Schlachtensee.

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Tipp 2:  Entdeckt Orte der Industriekultur

Industriesalon Schöneweide
Industriesalon Schöneweide © Archiv Industriesalon Schöneweide e.V.

Auf gleich thematischen Fahrradrouten erkundet ihr die spannende Geschichte der Berliner Industriekultur – und das auf besonders erlebnisreiche Art: mit dem Fahrrad. Die Touren sind zwischen 20 und 25 Kilometer lang und führen euch vorbei an alten Kraftwerken, Brauereien, Arbeiter:innen-Siedlungen, Bahnhöfen und Orten technischer Innovation. Jede Route erzählt ihre ganz eigene Geschichte – und gemeinsam ergeben sie ein lebendiges Bild vom industriellen Erbe der Hauptstadt.

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Tipp 3: Brecht in Richtung Kopenhagen auf

Fahrradfahrerin
© GettyImages, Foto: Janina Steinmetz

Wusstet ihr, dass es eine Fahrradroute zwischen Berlin und Kopenhagen gibt? Wenn ihr euch der kompletten, 700 Kilometer messenden Route nicht gewachsen fühlt, so könnt ihr doch immerhin den Berliner Teil mitnehmen. Er führt euch in Richtung Hennigsdorf durchs Grüne, vorbei am Spandauer und Tegeler Forst. Wie weit ihr dem Weg dann noch folgen möchtet, bleibt euch überlassen. Vergesst nur nicht rechtzeitig umzukehren und nach Berlin zurückzukommen, sonst findet ihr euch wohlmöglich doch noch in Kopenhagen wieder. 

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Tipp 4: Altstadtflair und Spandauer Forst

Zitadelle
© visitSpandau, Foto: Dagmar Schwelle

Diese rund 1 Stunde und 40 Minuten lange Fahrradtour führt euch durch die mittelalterliche Altstadt, entlang der glitzernden Havel, durch schattige Wälder und vorbei an historischen Festungen – eine perfekte Mischung aus Stadtgeschichte, Naturidylle und entspanntem Radvergnügen.

Ein besonderes Highlight: die imposante Zitadelle Spandau, eine der bedeutendsten Festungsanlagen der Renaissance. Steigt auf den Juliusturm und lasst den Blick über die Dächer und das Havelland schweifen – ein echtes Postkartenmotiv!

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Tipp 5: Erlebt die grüne Seite von Neukölln 

Britzer Mühle
Britzer Mühle © Bezirksamt Neukölln

Eine idyllische Landschaft mit einer Windmühle ist nicht das Erste, was Berlin-Besucher:innen zu Neukölln einfällt. Und doch gibt es auch diese Facette des multikulturellen Szenebezirks. Am besten entdeckt ihr diese Seite mit dem Fahrrad, indem ihr euch immer weiter vom Zentrum entfernt. Unterwegs könnt ihr unter anderem dem Schloss Britz und dem Britzer Garten einen Besuch abstatten.

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Tipp 6: Radelt von Spandau nach Potsdam

Heilandskirche Sacrow am Wannsee
Am Ufer in Wannsee mit Blick auf die Heilandkirche Sacrow © Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, Foto: Steven Ritzer

Für die Fitteren unter uns darf es eine kleine Herausforderung sein: Diese Route führt vom S-Bahnhof Spandau aus bis nach Potsdam. Ihr seid fast dauerhaft an der Havel unterwegs und passiert Sehenswürdigkeiten, die viele Tourist:innen sonst nur vom Ausflugsboot zu sehen bekommen. So zum Beispiel die Heilandskirche Sacrow. Wenn euch die Fahrradtour noch nicht genug war, könnt ihr euch in Potsdam ein Board zum Stand Up Paddling, kurz SUP, ausleihen. 

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Tipp 7: Von Haus zu Haus - Kunst am Grunewald

Steglitz-Zehlendorf
Außenansicht Haus am Waldsee © Pressestelle BA Steglitz-Zehlendorf

Die Tour "Von Haus zu Haus" verbindet auf knappem Raum drei außergewöhnliche Museen im grünen Südwesten Berlins: das Brücke-Museum, das Georg Kolbe Museum und das Haus am Waldsee. Alle drei Häuser präsentieren internationale moderne und zeitgenössische Kunst auf höchstem Niveau – und das in ganz persönlichem Rahmen, denn jedes Museum war einst ein privates Wohn- oder Atelierhaus

Steigt aufs Fahrrad, atmet die Waldluft tief ein und lasst euch treiben. Das Haus am Waldsee und das Georg Kolbe Museum haben auch jeweils schöne Museumscafés, in denen ihr bei einem Heißgetränk verschnaufen könnt.

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Tipp 8: Erkundet eine verborgene Welt in Marzahn

Gärten der Welt in Berlin
Chinesischer Garten in den Gärten der Welt © visitBerlin

Entlang des Flüsschens Wuhle könnt ihr die grüne Seite Marzahns entdecken. Der bekannte Wanderweg ist auch für Radfahrer:innen geeignet und führt euch am Kienberg entlang bis zu den Gärten der Welt. Für letztere lohnt es sich jederzeit die Radtour zu unterbrechen, um ein wenig durch den Garten mit seinen beeindruckenden Gartenkünsten aus aller Welt zu schlendern. Die Naturbobbahn auf dem Kienberg verspricht zudem eine spaßige Unterbrechung eurer Fahrradtour.

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Tipp 9: Folgt dem Radfernweg Berlin-Usedom bis Bernau

Berlin, Schloss Schönhausen, Gartenseite, mit Bassin.
© SPSG, Foto: Leo Seidel

Ihr wollt raus aus der Stadt, aber nicht gleich bis zur Ostsee? Dann sattelt das Rad und entdeckt den ersten Abschnitt des Berlin-Usedom-Radfernwegs – am schönsten, wenn ihr eure Tour in Pankow beginnt! Denn hier, nördlich des Trubels, beginnt das Berlin, das zur Ruhe kommt: statt Verkehr und Großstadtlärm erwarten euch elegante Vorstadtsiedlungen, grüne Uferwege entlang der Panke und charmante Alleen, die den Weg ins Brandenburgische begleiten.

Die Strecke von Pankow bis Bernau ist etwa 29 Kilometer lang und ideal für einen ausgedehnten Tagesausflug ins Grüne. Schon nach wenigen Minuten lasst ihr die Hektik der Hauptstadt hinter euch. Auf dem Weg könnt ihr unter anderem das Schloss Schönhausen besichtigen oder einfach in dem schönen Schlosspark Rast machen. 

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Tipp 10: Entdeckt auf einer geführten Tour versteckte Oasen

Fahrradfahrer im Park/Wald
© GettyImages, Foto: Janina Steinmetz

Wenn ihr Angst habt, euch abseits der ausgetretenen Pfade zu verirren, könnte diese Fahrradtour genau das Richtige sein. Die ortskundigen Guides von Berlin on Bike zeigen euch auf dieser geführten Tour ein paar versteckte Oasen der Stadt und verraten euch ihre persönlichen Geheimtipps. Eine tolle Alternative zum üblichen Sightseeing-Programm! Die Touren werden in Deutsch, Englisch und Niederländisch angeboten. 

Oasen der Großstatt entdecken

Tipp 11: Schaltet ab auf der Wannsee-Babelsberg Route

An der Wannsee-Babelsberg Route
© Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, Foto: Steven Ritzer

Auf der knapp 19 Kilometer langen Wannsee-Babelsberg Route radelt ihr durch das UNESCO-Welterbe Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin – vorbei an glitzernden Seen, königlichen Residenzen und geschichtsträchtigen Orten. Start ist am S-Bahnhof Wannsee, von wo ihr direkt am Wasser entlangfahrt.

Kulturelle Highlights wie die Liebermann-Villa, das Haus der Wannseekonferenz und die Pfaueninsel liegen ebenso auf dem Weg wie imposante Bauwerke: die Glienicker Brücke, das elegante Schloss Glienicke, das prachtvolle Schloss Babelsberg oder die charmante Kirche am Stölpchensee. Die Route bietet nicht nur Geschichte und Architektur, sondern auch Natur pur: Badestellen, Parkanlagen und lauschige Waldwege sorgen für Erholung.

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Maria Grade

Maria

hat in Berlin Kunstgeschichte studiert und ist in der digitalen Welt zu Hause. Für sie wird es dort interessant, wo Technologie und Nachhaltigkeit auf Kunst und Architektur treffen. Als Kind wollte sie Schriftstellerin oder Journalistin werden. Heute schreibt sie für euch über das Berlin der Zukunft. Alle Beiträge