Industriekultur mit dem Fahrrad entdecken
Auf dem Rad zu den Kathedralen der Industriekultur Berlins
Tour 1: Warmes Licht und kühles Bier
Tour 2: Produktion und Munition
Tour 4: Innovation und Eleganz
Tour 5: Eisenbahn und Landebahn
Dampfmaschinen machten den Anfang - zunächst als Antrieb für Wasserpumpen im Bergbau eingesetzt, läuteten sie Anfang des 19. Jahrhunderts das Zeitalter der Massenproduktion ein. Unternehmen wie Siemens, AEG oder Borsig entstanden und beschäftigten immer mehr Arbeitskräfte. Berlins Einwohnerzahl verdoppelte sich innerhalb weniger Jahre. Die Spuren dieser Zeit können Sie auf mehreren thematischen Routen mit dem Fahrrad erkunden. Die Touren sind jeweils 20 bis 25 Kilometer lang.
Tour 1: Warmes Licht und kühles Bier
Während der Industrialisierung entstehen nicht nur Fabriken und Industriebauten, sondern auch zahlreiche Brauereien, um den Bierdurst der Arbeiter zu löschen. Das Berliner Zentrum Industriekultur führt Sie mit der Fahrradroute "Warmes Licht und kühles Bier" zu den verbliebenen Monumenten in den Bezirken Mitte und Pankow.
Folgen Sie der knapp 25km langen Strecke zu diesen ausgewählten Sehenswürdigkeiten. Doch schauen Sie sich gerne um. Sicherlich entdecken Sie weitere spannende Hinterhöfe, Manufakturen oder Interessante Menschen - das ist die bunte Vielfalt Berlins!
Tourkarte
Für die sichere Navigation durch Berlin nutzen Sie entweder die digitale Routenführung durch die folgende App oder den Flyer, erhältlich in allen Touristeninformationen, vielen Hotels sowie den Berliner Bezirksämtern.
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Tour 2: Produktion und Munition
Auf dieser Tour durch Spandau lernen Sie das frühere Zentrum der preußischen Rüstungsindustrie kennen. Im 18. Jahrhundert verlagerte sich die Rüstungsproduktion hierher und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von industriellen Fabriken abgelöst. Damit einher gehen neue Wohn- und Freizeitkonzepte für Arbeiter, von denen Bauprojekte wie die Großsiedlung Siemensstadt oder der Volkspark Jungfernheide zeugen.
Diese vielseitige Tour verbindet Eindrücke der Spandauer Altstadt mit ihrer Zitadelle, deren Bauten aus dem Mittelalter und der Renaissance stammen, mit moderner Wohn- und Industriearchitektur aus dem 20. Jahrhundert.
Tourkarte
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Tour 3: Wasser und Strom
Die Tour führt Sie von Treptow nach Oberschöneweide, wo sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Zentrum der Berliner Elektroindustrie entwickelt hat. Für die spannende Zeit der Elektrifizierung Berlins wird auch oft das Schlagwort "Elektropolis" verwendet. Es steht für eine Periode, in der immer mehr der neu entstehenden Kraftwerke Strom in das noch nicht vereinheitlichte Netz einspeisten, die ersten Privathaushalte mit Elektrizität versorgt wurden und Fabriken ihre Produktionen mithilfe von elektrischer Maschinen immer effizienter gestalteten. Kraftwerke und Fabriken gingen eine besondere Symbiose mit der Schifffahrt ein, die die benötigten Rohstoffe lieferte.
Tourkarte
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Tour 4: Innovation und Eleganz
Auf dieser Route entdecken Sie Schauplätze der Berliner Industriekultur rund um den Tiergarten und Moabit. Sie veranschaulichen, wie Innovation, Wissenschaft und Unternehmertum in Berlin zusammen wirkten. Viele Institutionen, denen Sie auf dieser Strecke begegnen, sind geschichtlich tief in Berlin verwurzelt. Die Eleganz ihrer Architektur spiegelt das Selbstbild einer aufstrebenden internationalen Metropole wider. So zum Beispiel die Königliche Porzellanmanufaktur, die als 1763 gegründete Manufaktur den Sprung in die Berliner Industrialisierung schaffte. Wissenschaftliche Einrichtungen wie die auf Initiative von Werner von Siemens und Hermann von Helmholtz gegründete Physikalisch-Technische Bundesanstalt zeugen von dem hohen wissenschaftlichen Niveau, das zu Zeiten der Weimarer Republik in Deutschland erreicht wurde.
Tourkarte
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Tour 5: Eisenbahn und Landebahn
Diese Tour führt Sie nach Kreuzberg, Tempelhof und Schöneberg, wo Sie am besten die Spuren der Eisenbahn und des ältesten Flughafens in Berlin erforschen können. Gemeint ist natürlich der mittlerweile stillgelegte Flughafen Tempelhof. Hier starten zwar keine Flugzeuge mehr, aber wirklich still ist es deswegen noch lange nicht. Die monumentale Architektur aus den 1930er Jahren ist heute Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen. Besuchen Sie zum Beispiel die Aussichtsplattform und des Tempelhof Towers THF oder fahren sie über das Tempelhofer Feld, die größte innerstädtische Freifläche der Welt.
Tourkarte
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