Unsere Lieblingsorte in Tempelhof-Schöneberg
Berlin-Geschichte finden Sie hier überall: auf dem Tempelhofer Feld, wo die Rosinenbomber der Luftbrücke flogen oder in Marienfelde, dem großen Notaufnahmelager der Nachkriegszeit. Und auf dem Nollendorfplatz und dem Winterfeldplatz spazieren Sie durch hundertjährige, lebendige Regenbogentradition.
Was Sie über Tempelhof-Schöneberg wissen müssen
Auf dem Tempelhofer Feld, dem ehemaligen Flughafen, auf dem früher Rosinenbomber, John F. Kennedy oder die Beatles gelandet sind, tobt sich heute ganz Berlin aus: Alle skaten, kiten und radeln auf den einstigen Rollfeldern, sie lassen Drachen steigen, spielen Minigolf und juggern. Sie nutzen die grünen Flächen mitten in der Stadt für gemütliche Picknicks und zum Grillen – auf zweieinhalb Hektar Grillfläche. Machen Sie doch mit!
Unberührte Natur und markante Relikte der Dampflokära dahingegen können Sie im Natur-Park Schöneberger Südgelände genießen. Aus der ehemaligen Bahnwüste wurde eine vielfältige, artenreiche Naturoase. Spazieren Sie durch den dschungelartigen Wald und die beindruckende Flora und Fauna. Der Grünzug setzt sich im Süden Tempelhofs fort, wo sich ein Park an den anderen reiht – dort finden Sie garantiert kleine Oasen und Nischen zum Spazieren, Lesen und Spielen.
Geschichte in Tempelhof-Schöneberg
Tempelhof-Schöneberg hat viel erlebt. Und so hat der Bezirk viel Geschichte und viele Geschichten zu erzählen: im Süden mit der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, der Monopol-Siedlung oder den ehemaligen Askania Werken.
Gen Westen auf einem Spaziergang an die Orte des Gedenkens im ehemals jüdischen Viertel rund um den Bayerischen Platz. Und am Schöneberger Rathaus, am Schwerbelastungskörper, auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof. Die Liste ist lang und sehenswert.
Unsere Tipps für Tempelhof-Schöneberg
Vom Lesbisch-Schwulen Stadtfest bis zu den großen Kunstausstellungen in Flughafen Tempelhof – Tempelhof-Schöneberg steht für Events an jeder Ecke. Und quasi an jeder Ecke lebte Prominenz: Marlene Dietrich, Kurt Tucholsky, Günther Grass, David Bowie…..
Von den wilden 1920ern zu Berlins LGBTI-Zentrum
In den Goldenen 1920er Jahren bereits amüsieren sich die Schöneberger in Bars, Restaurants und dem berühmtesten Varieté-Theater seiner Zeit, der Scala. Heute noch ist der Winterfeldplatz ein buntes und beliebtes Viertel und die Seele von Berlins Schwulen- und Lesbenszene. Regenbogenfahnen flattern auf Balkonen, als Aufkleber signalisieren sie an den Scheiben der Cafés, Bars, Nachtclubs, Friseure oder Buchhandlungen: Schwule und Lesben willkommen!
Promis im Bezirk
Auch über Prominente, die sich hier zu Hause fühlen, gibt es spannende und auch amüsante Geschichten zu erzählen. In Schöneberg, dem noblen und unter Künstlern angesagten Ortsteil des Berliner Westens, lebten einst Berühmtheiten aus Literatur, Kunst und Politik: Marlene Dietrich, der Kabarettist Werner Finck, der Gründer der Comedian Harmonists Harry Frommermann, Kritiker Friedrich Luft, Kurt Tucholsky, Erich Kästner, David Bowie und Günter Grass.
Auch der Maler Hans Baluschek erhält eine Ehrenwohnung im Atelierturm der Siedlung Ceciliengärten in Friedenau. Obwohl er den Kaiser Wilhelm II. mit seinen sozialkritischen Werken zur Weißglut treibt: Der Kaiser beschimpft den Künstler deshalb als „Rinnsteinkünstler“. Der öffentliche Kunstgeschmack aber schert sich nicht um den kaiserlichen Verriss und zollt Baluschek Anerkennung, schon wegen seiner Illustrationen zu Peterchens Mondfahrt.
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