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11 Tipps für einen Tag in Tempelhof-Schöneberg

Ein weites Feld

Sonnenuntergang Tempelhofer Feld
© visumate

Marlene Dietrich, Iggy Pop, David Bowie – sie und viele andere hat Tempelhof-Schöneberg fasziniert. Zu Recht! Denn der Bezirk im Süden der Stadt hat einiges zu bieten: die größte innerstädtische Freifläche der Welt, ein vibrierendes Nachtleben, jede Menge queere Geschichte und natürlich gemütliche Cafés, damit ihr euch von euren Streifzügen erholen könnt. Wir haben für euch 11 Orte gesammelt, die ihr euch bei eurem Besuch in diesem vielfältigen Kiez nicht entgehen lassen solltet. Los geht’s!

Tipp 1: Hebt auf dem THF Tower und bei einer Führung durch den Flughafen Tempelhof ab

Dachterrasse, THF Tower Tempelhofer Feld Berlin
Dachterrasse, THF Tower Tempelhofer Feld Berlin © Claudius Pflug

Wenige Orte stehen so exemplarisch für das geteilte Berlin, wie der ehemalige Flughafen Tempelhof. Als die sowjetische Besatzungsmacht den Westteil der Stadt von Juni 1948 bis Mai 1949 blockierte, wurden die Berliner:innen per Luftbrücke versorgt. Heute ist das Tempelhofer Feld die größte innerstädtische Freifläche der Welt und ein beliebter Naherholungsort. Den besten Überblick habt ihr auf dem THF Tower. Und es gibt noch mehr Superlative: Das Flughafengebäude selbst war für kurze Zeit das großflächigste Gebäude der Welt. Wofür es heute genutzt wird, könnt ihr bei einer der Führungen entdecken.

Wann: Tempelhofer Feld täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, Flughafengebäude und Tower nach Anmeldung
Wo: Besucherzentrum: Platz der Luftbrücke 5; THF Tower: Tempelhofer Damm 45; Tempelhofer Feld: Mehrere Eingänge im Westen, Osten und Norden des Feldes

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Tipp 2: Nascht beim Süßkramdealer in zeitlosem Ambiente

Süßkramdealer
Das Geschäft Süßkramdealer © Foto: Maria Dorner

Der Süßkramdealer ist der Laden, den ihr euch als Kind immer gewünscht habt. Und es gibt ihn wirklich! Mitten in Berlin, einfach zu erreichen und voller Leckereien, von denen ihr noch nicht einmal wisst, dass ihr sie wollt. Ein solch einzigartiges Angebot braucht natürlich die passende Präsentation. Und die ist im Süßkramdealer wirklich zeitlos: Über 100 Jahre alt, im Gründerzeitstil und zum größten Teil aus Eiche und Mahagoni. Worauf wartet ihr noch? Erfüllt euch eure Kindheitsträume!

Wann: Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr, an Wochenende und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr
Wo: Varziner Straße 4, Friedenau

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Tipp 3: Feiert mit der Berliner LGBTQI+-Szene im Nollendorfkiez

Schwules Pärchen unterwegs in Berlin-Schöneberg
Die Bar "Heile Welt" © visitBerlin, Foto: Dirk Mathesius

Im Norden Schönebergs erwartet euch ein Kiez der ganz besonderen Art. Wie nur wenige andere Orte steht der Nollendorfkiez für Lebensfreude, Vielfalt und Offenheit. Er ist das Zentrum der Berliner LGBTQI+-Szene und bietet eine Umgebung, die anregender und einladender nicht sein könnte. Ein guter Start für eine Erkundungstour ist der Wochenmarkt, von dem aus ihr in die umliegenden Restaurants und später in das legendäre Nachtleben starten könnt. Apropos Nachtleben: Wenn ihr auf der Suche nach LGBTQI+-Partys seid, solltet ihr euch den Connection Club nicht entgehen lassen.

Wann: Wochenmarkt immer mittwochs und samstags
Wo: Nollendorfplatz und Winterfeldplatz, Schöneberg

Mehr zum Nollendorfplatz

Tipp 4: Trinkt im BrewDog DogTap Berlin erfrischendes Craftbeer

BrewDog DogTap Berlin
© Copyright: BrewDog, Foto: Stephan Hähnel

Craftbeer ist Kult und selbstverständlich auch in der Hauptstadt schon längst ein Verkaufsschlager. Von Anfang an mit dabei – die ersten Brauversuche begannen 2006 – ist das BrewDog DogTap Berlin. Mittlerweile ist der Name bekannt und das Bier beliebt. Experimentiert wird immer noch, aber nur die besten Biere schaffen es auch ins Fass. Und es ist erstaunlich, welche Vielfalt sich aus nur vier Zutaten zaubern lässt: KiezKeule, Punk IPA, Lost Lager oder Elvis Juice – ihr habt die Wahl. Und damit ihr euch für neue Experimente stärken könnt, gibt’s im DogTap natürlich auch leckeres Essen von Burger über Pizzas und Salate bis hin zu deftigen Rippchen und Bohnenragout. Wohl bekommts!

Wann: Montag bis Donnerstag von 16 bis 23 Uhr, Freitag von 14 bis 0 Uhr, Samstag von 12 bis 0 Uhr und Sonntag von 10 bis 22 Uhr
Wo: Marienpark 23, Mariendorf

Berlin BrewDog DogTap Mariendorf

Tipp 5: Stöbert im POP Plattenladen nach eurer Lieblingsmusik

Plattenladen
© GettyImages, Foto: Liudmila Chernetska

Rein in den Laden und locker mit Zeige- und Mittelfinger durch die Platten stöbern – wenn ihr dieses Gefühl liebt, dann seid ihr im POP Plattenladen genau richtig. Denn hier gibt’s eine riesige Auswahl aus (fast) allen Musikrichtungen. Inhaber Martin liebt Vinyl-Musik und hat neben dem reinen Hörgenuss noch ein weiteres Interesse: Mit dem im POP beheimateten Verein POP e.V. will er die Auseinandersetzung mit Pop-Kultur fördern und zu einem Austausch zwischen Künstler:innen, Expert:innen und Publikum anregen. Die Vorträge, Lesungen, Sessions und Partys sind wirklich zu empfehlen. Fragt am besten direkt vor Ort nach, wann die nächsten Termine sind.

Wann: Täglich ab 12 Uhr
Wo: Yorckstraße 52, Schöneberg

Mehr Plattenläden in Berlin

Tipp 6: Trinkt entspannt Kaffee im ersten Friedhofscafé Deutschlands

St.-Matthäus-Kirchhof Berlin
St Matthaeus Kirchhof © Foto: Manfred Brückels by wikimedia commons

Malerisch gelegen an einem kleinen Hügel auf der Roten Insel findet ihr den Alten St. Matthäus-Kirchhof. Der Friedhof ist eine wahre Ruheoase mitten in der Stadt, an der ihr Rast machen und Kraft tanken könnt. Außerdem liegen hier einige bekannte Menschen begraben: die Sammler deutscher Märchen Jacob und Wilhelm Grimm, Ton Steine Scherben-Sänger Rio Reiser, der Arzt und Sozialpolitiker Rudolf Virchow und viele andere. Aber die Grabstätten sind nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten des Friedhofs. Hier gibt es auch das erste Friedhofscafé Deutschlands, das Finovo.

Wann: Täglich von 8 bis 19 Uhr
Wo: Großgörschenstraße 12-14, Schöneberg

Mehr zum Alten St. Matthäus-Kirchhof

Tipp 7: Bummelt durch die Akazienstraße 

Akazienkiez - Moderne Zeiten
© visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Die Akazienstraße ist eine richtige Kiezperle und verkörpert Schöneberger Leben pur. Auf eurem Streifzug durch die Straße stoßt ihr auf Cafés, Buchläden, Yoga-Studios und Feinkostläden aus aller Welt. Hier ist alles klein und fein, große Filialen und internationale Ketten gibt es nicht. Besonders zu empfehlen ist der Wochenmarkt rund um die Apostel-Paulus-Kirche am Ende der Straße. Hier könnt ihr euch mit Proviant für die weiteren Erkundungen eindecken oder eure Leckereien direkt auf den Treppen der Kirche essen.

Wann: Rund um die Uhr, Öffnungszeiten je nach Geschäft
Wo: Akazienstraße, Schöneberg

Mehr zur Akazienstraße

Tipp 8: Erholt euch im Café Bilderbuch vom Stadttrubel

Kuchen essen
© GettyImages, Foto: Eva Katalin

Das Café Bilderbuch ist ein gemütlicher Ruheort mitten auf der Akazienstraße zwischen kleinen Läden, Restaurants und bildschönen Hinterhöfen. Dass es auf dieser Straße heraussticht, liegt auch an seinem Angebot abseits von Kaffee und Kuchen. Denn hier findet ihr Galerie, Kleinkunst und Bibliothek in gemütlicher Atmosphäre. Allein das würde dem Café Bilderbuch schon einen Platz auf unserer Liste sichern. Aber natürlich gibt es hier nicht nur Futter fürs Auge, sondern auch wahre Gaumenfreuden. Kommt einfach rein und sucht euch aus der abwechslungsreichen Tageskarte ein leckeres, saisonales Gericht aus.

Wann: Täglich von 9 bis 24 Uhr
Wo: Akazienstraße 28, Schöneberg

Café Bilderbuch

Tipp 9: Genießt im Bonvivant Cocktail Bistro das Leben

Bonvivant Cocktail Bistro: Tisch von oben
Bonvivant Cocktail Bistro: Tisch von oben © Foto: Caitlin Collins

Wenn ihr gerne in vegetarisch-vegane Restaurants geht, habt ihr vom Bonvivant sicher schon gehört. Falls nicht, wird es höchste Zeit. Denn hier wird vegetarische Küche neu erfunden. Zum Konzept des gemütlichen Restaurants gehört ein Blick über den Tellerrand in familiärer Atmosphäre. Familiär wird dabei großgeschrieben. Zeit euch in eurem neuen Lieblingsrestaurant umzusehen, habt ihr bei den hervorragenden 5- oder 6-Gänge-Menüs genug. Und wie man die leckeren Speisen kocht, lernt ihr hier auch. Denn das Bonvivant bietet Koch- & Cocktail-Kurse, mit denen ihr auch zuhause frischen Wind in die Küche bringt.

Wann: Dinner & Drinks von Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr; Brunch von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 15 Uhr
Wo: Goltzstraße 32, Schöneberg

Mehr zum Bonvivant Cocktail Bistro

Tipp 10: Erkundet im Natur-Park Schöneberger Südgelände alte Bahnrelikte

Natur-Park Südgelände
© Grün Berlin GmbH

Unser nächster Tipp ist ein wirkliches Kleinod – nicht nur für Zug-Fans. Euch erwarten verwunschene Pfade, auf denen Bäume durch verfallene Gleisanlagen wachsen. Außerdem eine alte Dampflok und ein imposanter Wasserturm. Klingt gut? Dann solltet ihr den Natur-Park Schöneberger Südgelände besuchen. Hier könnt ihr zusehen, wie die Natur sich den ehemaligen Rangierbahnhof Tempelhof zurückholt. Das weitläufige Gelände ist weltweit einzigartig und nicht nur für Familien ein beliebter Ausflugsort. Wenn euch beim Entdecken der Hunger überkommt, empfehlen wir euch einen Stopp am Fuße des Wasserturms im Café Paresüd.

Wann: Ab 9 Uhr mit unterschiedlichen Schließzeiten je nach Jahreszeit 
Wo: Direkt am S-Bahnhof Priesterweg oder über die Fußgängerbrücke vom Hans-Baluschek-Park aus.

Mehr zu Natur-Park Schöneberger Südgelände

Tipp 11: Taucht in der ufaFabrik in Kultur ein

Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.

Die besten Dinge geschehen, wenn man einfach mal selber macht. Das dachten sich bereits 1979 einige Menschen und besetzten kurzerhand das Gelände der ehemaligen Filmkopierwerke der UFA. Herausgekommen ist ein alternatives Kulturzentrum mit vier Bühnen, Wohnraum für ungefähr 30 Menschen und einer der spannendsten Kulturorte Berlins. Auf dem Programm stehen heute die unterschiedlichsten Veranstaltungen von Varieté über Tanz- und Kleinkunst bis hin zu Literatur und Musik. Mit eurem Besuch der ufaFabrik müsst ihr aber nicht warten, bis ihr eine passende Veranstaltung gefunden habt. Einfach mal machen und sehen, was passiert. Genauso fangen nämlich die besten Geschichten an.

Wann: Täglich von 10 bis 19 Uhr; Cafés und Restaurant mit wechselnden Öffnungszeiten
Wo: Viktoriastraße 10-18, Tempelhof

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