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11 Tipps für Fotografie-Begeisterte in Berlin

Ausstellungen & Selfie-Spots: Fotostadt Berlin

C/O Berlin im Amerika Haus
© C/O Berlin, Foto: David von Becker

Berlin ist Fotostadt: Die Metropole zählt nicht nur zu den am häufigsten fotografierten Städten, hier gibt es auch viele Fotos zu sehen. Galerien und Ausstellungshäuser wie das Fotografiska, das Helmut Newton Museum für Fotografie oder die C/O Gallery, widmen zahlreiche Ausstellungen dem Thema Fotografie. Mit dem EMOP findet alle zwei Jahre auch das größte Fotofestival Deutschlands in Berlin statt. Und natürlich könnt ihr euch in der Hauptstadt auch selbst perfekt in Szene setzen. Wir haben die Top 11 Adressen für Fotografie-Begeisterte hier für euch zusammengestellt.

Tipp 1: Helmut Newton Foundation - Museum für Fotografie

Außenansicht des Museums für Fotografie in Berlin
Das Museum für Fotografie © Museum für Fotografie

Das Museum der Fotografie zählt mit Sicherheit zu einer der ersten Adressen für Fotografie-Begeisterte in Berlin. Die beiden unteren Etagen sind dem 1920 in Berlin geborenen Star- und Mode-Fotografen Helmut Newton und seinem Werk gewidmet. Neben seinen Fotografien aus verschiedenen Lebensabschnitten seht ihr auch eine Nachbildung seines Studios und einige der originalen Outfits dieses Lebemanns, der für seine teils ungewöhnlichen Perspektiven auf den weiblichen Körper auch viel Kritik erhielt.

Im zweiten Obergeschoss werden wechselnde Ausstellung zum Thema Fotografie gezeigt. Aktuell

Wann: Dienstag bis Sonntag 11 – 19 Uhr
Wo: Jebensstraße 2, Charlottenburg

Tickets für das Museum für Fotografie

Tipp 2: EMOP Berlin – European Month of Photography

Hobbyfotograf mit seiner Kamera in Berlin
Hobbyfotograf © Getty Images, Foto: Westend61

Zum European Month of Photography zeigen verschiedenste Institutionen in Berlin und Potsdam die ganze Bandbreite historischer und zeitgenössischer Fotografie. Deutschlands größtes Fotofestival findet alle zwei Jahre statt und präsentiert Ausstellungen in großen Museen und kleinen Galerien, im Außenraum und in Projekträumen. Auch ausländische Kulturinstitutionen und Botschaften sind involviert. Die Teilnehmenden werden von einer Vielzahl an Bewerbern von einer Fachjury ausgewählt. 

Wann: 2. – 31. März 2023
Wo: überall in Berlin

Mehr zum European Month of Photography

Tipp 3: Camera Work Gallery

Galerie Camera Work
Galerie CameraWork Aussenansicht © Camera Work

Camera Work zählt zu den weltweit führenden Galerien für Fotografie und Fotokunst. Neben den Werken namhafter Fotograf:innen wie Diane Arbus, Richard Avedon, Irving Penn und natürlich Helmut Newton seht ihr auch Ausstellungen zeitgenössischer Fotokünstler:innen, die von Camera Work vertreten werden. Ziel ist es, Geschichte und Gegenwart der Fotografie zu präsentieren als auch die Zukunft dieses Kunstformats mitzugestalten.

Wann: Dienstag bis Samstag, 11 – 18 Uhr und nach Vereinbarung (Eintritt frei)
Wo: Kantstraße 149, Charlottenburg

Camera Work

Tipp 4: C/O Berlin

C/O Berlin im Amerika Haus
C/O Berlin © C/O Berlin, Foto: David von Becker

Die Ausstellungsflächen des C/O Berlin im Amerikahaus am Zoo sind vor allem dem Thema Fotografie entwickelt. Bis zu drei verschiedene Gruppen- und Einzelausstellungen seht ihr hier im wechselnden Rhythmus. Große Namen wie Annie Leibowitz, Nan Goldin, Peter Lindbergh oder Anton Corbijn haben hier schon ihr Werk gezeigt. Dabei werden die Fotografien selbst häufig in einen größeren Zusammen gestellt, das Medium und dessen Entwicklung in verschiedenen Formaten diskutiert. Noch bis 4. Mai seht ihr hier Aufnahmen von William Eggleston, der als einer der Pioniere der Farbfotografie gilt, und Anastasia Samoylovas Ansichten zu Florida.

Wann: täglich 11 bis 20 Uhr
Wo: Amerika-Haus, Hardenbergstraße 22–24, Charlottenburg

C/O Berlin

Tipp 5: Fotografiska

Fotografiska Berlin
Fotografiska Berlin © pwr development, Foto: bloomimages

In Berlins ehemalige Kunsthaus Tacheles in der Oranienburger Straße wird das schwedische Fotografiemuseum Fotografiska seine vierte Zweigstelle (neben Stockholm, New York und Tallinn) eröffnen. Neben Fotoausstellungen ist ein vielfältiges kulturelles Programm geplant, mit dem an die Tradition des historischen Kunsthaus Tacheles angeknüpft werden soll. 1990 hatte eine Künstlerinitiative das um 1907 errichtete Gebäude vor dem Abriss gerettet und bis zur Räumung 2012 die Räumlichkeiten als Ateliers und für verschiedene Kunstaktionen genutzt. 

Wann: 2023
Wo: Oranienburger Straße 60, Mitte

Fotografiska

Tipp 6: Willi-Brandt-Haus

Mural Fest Berlin
© visitBerlin, Foto: Dirk Mathesius

Die SPD-Parteizentrale in Kreuzberg ist nicht nur architektonisch spannend, sondern zeigt als „offenes Haus“ auch immer wieder interessante  Foto- und Kunstausstellungen. Die hauseigene Sammlung umfasst über 2500 Kunstwerke aus der Zeit von 1896 bis heute. Für Hobbyfotografen lohnt sich ein Besuch auch aufgrund der lichtdurchfluteten Kulisse des 25 Meter hohen Atriums. Tipp: Das Bistro „Willy’s“ ist nicht nur für Mitarbeiter sondern auch für Gäste des Hauses offen.

Wann: Dienstag bis Sonntag, 12 – 18 Uhr
Wo: Wilhelmstraße 140, Kreuzberg

Willy-Brandt-Haus

Tipp 7: f³ - freiraum - ein Ort für Autor:innenfotografie

fhochdrei - Freiraum für Fotografie
© Heike Overberg

Schwerpunkt des freiraums in Kreuzberg lieg auf der Autor:innenfotografie. Auf über 200 Quadratmeter werden hier jährlich fünf bis sechs Ausstellungen präsentiert. Regelmäßig finden Workshops für Fotograf:innen statt. Außerdem wird zum Diskurs und Austausch über das Medium Fotografie im aktuellen gesellschaftspolitischen Kontext eingeladen. Dabei geht es den Veranstalter:innen darum inhaltliche und ästhetische Akzente zu setzen in einer Welt, in der wir tagtäglich mit Bildern überflutet werden. 

Wo: Waldemarstraße 17, Kreuzberg
Wann: Mittwoch bis Sonntag, 13 - 19 Uhr

Mehr Galerien und Ausstellungsräume in Berlin

Tipp 8: Fotogalerie Friedrichshain - für das Medium Bild und die Kiez-Community

Hobbyfotograf mit seiner Kamera in Berlin
Hobbyfotograf © Getty Images, Foto: Westend61

1985 von zwei Ostberliner Kunststudenten gegründet, hat die Fotogalerie Friedrichshain einen echten Pionierstatus. Damals gab es in ganz Deutschland kaum eine Galerie, die ihren Fokus allein auf Fotografie setzte. Es dauerte Jahre, bis die beiden engagierten Studenten das Konzept vom DDR-Regime genehmigt bekamen. Im August 1985 eröffnete die Fotogalerie dann mit einer Ausstellung von Richard Peter, welche die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg dokumentierte.

Obwohl die beiden Gründer die Fotogalerie – teils aufgrund politischen Drucks – verlassen mussten, wurde das Konzept ein Erfolg. Nach dem Fall der Berliner Mauer musste die Galerie für eine Weile ums Überleben kämpfen. In Kollaboration mit dem Kulturring schaffte es die Galerie für Fotografie dennoch, bis heute einen ganz besonderen Ort für das Medium Bild zu erhalten – und neben den Ausstellungen namhafter Fotograf:innen auch einen Ort für gemeinsame Geschichte und Kiez-Community zu etablieren.

Wo: Helsingforser Platz 1, Friedrichshain
Wann: Dienstag bis Samstag, 14 – 18 Uhr, Donnerstag, 10 – 20 Uhr 

Mehr zu Friedrichshain-Kreuzberg

Tipp 9: Gropius Bau - Fotografie und zeitgenössische Kunst

Gropius Bau
Gropius Bau © © Jirka Jansch

Der Gropius Bau zählt zu den wichtigsten Ausstellungshäusern Europas. Gleichzeitig ist das Gebäude im Stil der Renaissance einer der schönsten Ausstellungsorte in Berlin. Ein Besuch lohnt sich immer. Alleine das lichtdurchflutete Atrium, das frei zugänglich ist und stets mit überdimensionalen oder raumgreifenden Installationen überrascht, ist ein Erlebnis – und eignet sich perfekt für euer persönliches Fotoshooting. Gezeigt wird zeitgenössische Kunst aller Sparten und natürlich auch Fotografie.

Wann: Mittwoch bis Montag, 11 – 19 Uhr (Dienstag geschlossen)
Wo: Niederkirchner Straße 7, Kreuzberg

Gropius Bau

Tipp 10: Top-Fotospots in Berlin - Hier können sich Fotografie-Begeisterte in Szene setzen

Streetart in Berlin: Elefant mit Weltballon von Jadore Tong
Streetart in Berlin: Elefant mit Weltballon von Jadore Tong © visitBerlin, Foto: Josefine Köhn-Haskins

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, selbst die Kamera in die Hand zu nehmen, haben wir für euch die besten Fotospots in Berlin zusammengestellt. Denn Berlin hat, abgesehen von den großen Sehenswürdigkeiten wie Brandenburger Tor, Oberbaumbrücke und Fernsehturm, eine ganze Reihe weiterer Fotospots, an denen ihr euch perfekt in Szene setzen könnt.

Für alle Street Art Fans haben wir ein Highlight mit Touren zu den besten Spots und Geschichten zu den einzelnen Murals und Künstlern auf unserer ABOUT BERLIN App für euch zusammengestellt. Eurem digitalen Stadtführer für Berlin Geschichte und Geschichten. 

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Tipp 11: Orte für Selfie-Fans - Geht ins Instagram-Studio oder post mit Heidi Klum

U-Bahn Raum im Studio of Wonders
Galerie Studio of Wonders © Studio of Wonders

Was wäre ein Blog für Fotobegeisterte ohne ein paar Tipps für alle, die gerne selber Fotos machen. Mit dem Studio of Wonders und der WOW-Gallery hat Berlin ja sogar ein eigenes Selfie-Museum, aber auch im Illuseum gibt es viele ungewöhnliche Settings for euer ganz persönliches Fotoshooting. Und bei Madame Tussauds könnt ihr mit Darth Wader, Angela Merkel, als Tatort-Komissarin oder in der Model-Area mit Heidi Klum posieren.

Wann: Dienstag und Freitag, 11 – 18 Uhr, Mittwoch 10 – 18 Uhr, Donnerstag 10 – 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 – 18 Uhr (Montag geschlossen)
Wo: Unter den Linden 74, Mitte

Madame Tussauds

Tipp: Mit der Berlin Welcome Card fahrt ihr umsonst durch Berlin und bekommt 25 Prozent Rabatt bei Madame Tussauds, im Studio of Wonders, sowie bei 190 weiteren Attraktionen.

Berlin WelcomeCard

Josefine Köhn-Haskins

Josefine

ist in München aufgewachsen, hat dort studiert und bei der SZ volontiert. Bevor sie in Berlin ihr Zuhause fand, berichtete sie als Korrespondentin und Trendscout aus den USA. Heute ist sie kreuz und quer in Berlins Kiezen unterwegs und beschäftigt sich mit Kultur, Musik und Zukunftsideen für ein innovatives Berlin. Alle Beiträge