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Faszination Sofortbild in der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie

Sie sind einzigartig, trendy und noch lange nicht alt: Zwar gibt es Polaroids schon seit 1948. Ihre Revolution der Welt der Fotografie ist aber auch heute noch lange nicht vorbei.


In der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie wird dem heißgeliebten Fotografie-Verfahren ab 07. März 2025 unter dem Namen Polaroids eine eigene Ausstellung gewidmet. Mit dabei: Polaroids von Helmut Newton, Pola Sieverding, Charles Johnstone, Sheila Metzner, Stephen Shore, William Wegman u.a.


Polaroids  auf einen Blick


Mit Polaroids findet vom 7. März bis 17. August 2025 wieder eine Sonderausstellung der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie statt. Und sie widmet sich – wie der Name schon sagt – ganz dem fotografischen Verfahren des Polaroids. Ab den 1970er Jahren entwickelte sich das kleine Sofortbild nicht nur bei Privatpersonen zu einem beliebten Gadget. Auch namenhafte Fotograf:innen setzten es zunehmend ein und etablierten damit im Laufe der Zeit eine eigene Kunstform.  

Das Polaroid-Verfahren hat seit den 1960er-Jahren die Fotografie revolutioniert. Wer diese Kamera jemals benutzt hat, wird
den Geruch der Entwicklungsemulsion und die Faszination für das Sofortbild nicht vergessen haben. Gelegentlich entwickelte es sich von allein, während es bei manchen Verfahren zusätzlich nötig war, eine Fixierflüssigkeit über die Bildoberfläche zu ziehen. Insofern ist es – zwar nicht in fototechnischer Hinsicht, wohl aber wegen der schnellen Verfügbarkeit – ein Vorläufer der digitalen Fotografie von heute.


Helmut Newton gab einmal in einem Interview zu, dass er bei Modeshootings seine Polaroidkamera zückte, um die Wirkungskraft seiner Bildkompositionen so schnell wie möglich einschätzen zu können – ohne erst die langwierigen Entwicklungsprozesse abwarten zu müssen. Dank dieser professionellen Ungeduld können Sie im Museum für Fotografie nun zahlreiche seiner Polaroids bewundern, die durch Werke vieler Kolleg:innen ergänzt werden.


Mit Werken von:
Helmut Newton, Thorsten Brinkmann, Lucien Clergue, Barbara Crane, Alma Davenport, Toto Frima, Maurizio Galimberti, Luigi Ghirri, Erich Hartmann, Sally Mann, Sheila Metzner, Arnold Newman, Charles Johnstone, Marike Schuurman, Stephen Shore, Jeanloup Sieff, Pola Sieverding, Christer Strömholm, Oliviero Toscani, Ulay, William Wegman u.a.


Das macht Polaroids so besonders


  • Die verschiedenen ausgestellten Fotograf:innen nutzen das Polaroid auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen: Entdecken Sie, wie die Foto-Künstler:innen dabei innovative und oft überraschende visuelle Effekte erzielen.   
  • Ein Highlight im Museum für Fotografie ist der intime Einblick in Helmut Newtons kreative Praxis: In verschiedenen Anekdoten wird dargelegt, wie der Fotograf Polaroids oft als vorbereitende Skizzen für größere Werke nutzte.   
  • Auch der technologische Aspekt der Polaroid-Fotografie wird in der Ausstellung thematisiert. Hier erfahren Sie, wie die Sofortbildtechnik entwickelt wurde und welche chemischen Prozesse hinter dem magischen Moment des Bildentstehens stehen.   
  • Viele der Polaroids tragen originale Gebrauchsspuren: Darunter handschriftliche Ergänzungen an den Bildrändern mit Kommentaren zu den jeweiligen Modells, Auftraggeber:innen oder Aufnahmeorte und Datum.


Die Geschichte hinter Polaroids

Der Erzählung nach entstand die erste Polaroid-Kamera auf die ungeduldigen Nachfragen Edwin H. Lands Tochter hin, warum sie die Fotos ihres Vaters denn nicht sofort nach der Aufnahme sehen könne. Der US-amerikanische Physiker entwickelte daraufhin das Polaroid-Verfahren und präsentierte im Jahr 1948 sein erstes Modell.  

Dank seiner bahnbrechenden Erfindung können Fotograf:innen ihre Umwelt gleichermaßen spontan wie künstlerisch einfangen und sich augenblicklich über das Ergebnis freuen – ein Verfahren, das die kulturelle Praxis und Wahrnehmung von Fotografie nachhaltig verändert hat.


Unsere Tipps für Ihren Besuch bei Polaroids

  • Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Museum für Fotografie bequem zu erreichen. Gleich in der Nähe befindet sich der S-Bahnhof Zoologischer Garten. Viele Buslinien halten ebenfalls in der direkten Umgebung.   
  • Das Museum für Fotografie ist barrierefrei und somit für Besucher:innen mit Mobilitätseinschränkungen gut zugänglich. Es gibt Aufzüge und barrierefreie Toiletten.   
  • Nur einen kurzen Spaziergang vom Museum entfernt warten weitere Berliner Highlights auf Sie: die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der Zoologische Garten sowie zahlreiche Restaurants und Cafés.
Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie
Jebensstraße 2
10623 Berlin

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Zusätzliche Informationen
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