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Wochenendtipps 22. - 24. 11. 24

Tee, Märchen und Winterspaziergänge

Brandenburger Tor um Weihnachten und Chanukka
© GettyImages, Foto: fhm

Die Tage sind kurz, die Luft ist kalt und trotzdem könnte es gemütlicher nicht sein. Der gefürchtete Berliner Winter ist nämlich nur halb so schlimm, wenn man weiß, wo man am Wochenende so richtig in Weihnachtsstimmung kommen kann. Heißen Tee gefällig? Oder doch lieber ein Bummel durch japanische Kultur und Kulinarik? Sucht es euch aus!

Tipp 1: Folgt beim Aufklärung NOW Festival Vol.1 den Fußspuren Kants und Co.

Deutsches Historisches Museum
Deutsches Historisches Museum - Zeughaus © visitBerlin, Foto: Artfully Media, Sven Christian Schramm

Mit den Worten „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ forderte Immanuel Kant seine Mitmenschen im Jahr 1784 zu kritischem Denken auf – ein Grundsatz der Aufklärung. Doch inwieweit sind die Leitgedanken dieser bahnbrechenden geistigen Bewegung auch heute noch relevant? Dieser Frage widmet sich am Wochenende im Deutschen Historischen Museum das Aufklärung NOW Festival Vol.1. Junge Berliner Künstler:innen entwickeln entlang dieser Leitfrage einen lebendigen Ort voller Live-Musik, Dialog und Denkanstößen. Freut euch auf einen informativen und interaktiven Museumsbesuch und tiefe Einblicke in Themen wie Kolonialismus, Rassismus und Gender Equality.

Wann: Freitag von 17 bis 23 Uhr
Wo: Deutsches Historisches Museum, Pei-Bau, Unter den Linden 2, Mitte

Aufklärung NOw

Tipp 2: Seht die USA des 20. Jahrhunderts mit Nan Goldin

Neue Nationalgalerie
© visitBerlin, Foto: Artfully Media, Sven Christian Schramm

Mit ihren intimen Porträts und Momentaufnahmen hat die US-amerikanische Fotografin Nan Goldin schon längst Geschichte geschrieben. Die Neue Nationalgalerie widmet ihr nun eine Retrospektive, die in sechs Räumen Fotografien aus allen Schaffensphasen der Künstlerin zeigen. Goldin beleuchtet Themen wie Sexualität, Sucht und Freundschaft mit einem unvergleichlichen Feingefühl, das sich aus einer ganz persönlichen Perspektive ergibt. Ungeschönt zeigen ihre Aufnahmen die Leidtragenden der Aids-Krise, die Folgen von Drogensucht und eine tief verbundene Community – und setzen so auch stets ein aktivistisches Zeichen. Für ihre Tonbildschau "The Ballad of Sexual Dependency" erhielt sie 2007 den Hasselblad Photography Award.

Wann: Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Wo: Neue Nationalgalerie, Potsdamer Straße 50, Tiergarten

Nan Goldin 

Tipp 3: Spaziert in den Berliner Gärten der Weihnachtszeit entgegen

Christmas Garden 2021
Christmas Garden Berlin © Christmas Garden-Michael Clemens

Mit dem Wochenende und dem Totensonntag kommt Weihnachtsstimmung in die Stadt. Die Weihnachtszeit beginnt und mit ihr verwandelt sich Berlin langsam wieder in ein Winterwunderland. Macht euch an diesem Wochenende auf in den Süden der Stadt und schlendert durch den Botanischen Garten – der heißt ab jetzt vorübergehend Christmas Garden und lockt mit einem 1,5 Kilometer langen Weihnachtsrundweg, Glühwein und gebrannten Mandeln. Und auch der Tierpark ist mit Glanz und Glitzer gar nicht wiederzuerkennen. Packt euch warm ein und macht euch auf zu einem Winterspaziergang der Extraklasse.

Wann: Freitag, Samstag und Sonntag
Wo: Tierpark, Am Tierpark 125, Friedrichsfelde und Botanischer Garten Berlin, Königin-Luise-Straße 68, Dahlem

Christmas Garden

Tipp 4: Entdeckt ein auf den Kopf gestelltes Berlin

The Upside Down in Berlin
The Upside Down © visitBerlin, Foto: TheUpsideDownBerlin

Im The Upside Down Berlin steht die Welt Kopf – oder zumindest die Stadt. Denn in diesem immersiven Museum erwartet euch ein etwas anderer Blick auf die Dinge. In 21 thematisch gestalteten Räumen steht das Mobiliar Kopf und die Berliner Stadtgeschichte ist stets Teil dieses verdrehten Ausstellungsspaßes. Ob im bunten Bällebad, in der Schaumstoffgrube oder bei einer Runde Karaoke – Fantasie und Spaß gehen hier Hand in Hand. Das Konzept des Upside Down Berlin lädt euch ein, selbst Teil der Kunstwerke zu werden und unvergessliche Erinnerungen festzuhalten. Freut euch auf verspielte Illusionen und spannende Fotomotive.

Wann: Freitag, Samstag und Sonntag von 12 bis 1 Uhr
Wo: The Upside Down Berlin, Wallstr. 70, Mitte

The Upside Down Berlin

Tipp 5: Freut euch auf Jocelyn B. Smith & Gospelchor im Berliner Dom

Berliner Dom nachts
© GettyImages, Foto: MarioGuti

Soul and Gospel heißt es an diesem Wochenende im Berliner Dom: Gemeinsam mit einem 30-köpfigen Gospelchor stimmt Berlins Stimmgewalt Jocelyn B. Smith unter der stolzen 74 Meter hohen Kuppel mitreißende Songs an. Die gebürtige New Yorkerin, die seit über 30 Jahren in Berlin lebt, ist bekannt für ihre beeindruckende 4-Oktaven-Stimme und ihre Zusammenarbeit mit Künstler:innen wie den Berliner Philharmonikern und Till Brönner. Mit 19 Musikalben und über 3000 Auftritten hat sie die Berliner Musikszene maßgeblich geprägt. Unter dem Motto Kraftwerk für die Seele könnt ihr an diesem Wochenende eine Kostprobe ihrer Stimmgewalt genießen und die Seele im prachtvollen Ambiente des Berliner Doms baumeln 
lassen.

Wann: Freitag um 20 Uhr
Wo: Berliner Dom, Am Lustgarten, Mitte

Ticket für Jocelyn B. Smith

Tipp 6: Schlürft Tee aus aller Welt mitten in Kreuzberg

Türkische Teekultur
© Getty Images, Foto: visualspace

Wenn man an Berlin denkt, fallen einem viele Stichworte ein. Kultur, Clubs, Mauer... Zugegeben: Tee gehört nicht unbedingt dazu. Aber nur weil der Tee nicht aus Berlin kommt, heißt das nicht, dass er hier keine neue Heimat finden kann. Das hat er nämlich längst getan: Unter dem Motto love, peace & tea findet an diesem Wochenende zum 5. Mal das Berlin Tea Festival in der Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche statt. Hier erwarten euch Teesorten aus China, Japan, Indien, Georgien und eine Teeschale als Gastgeschenk. Neben zahlreichen Verkostungen bieten Vorträge, Workshops und Teezeremonien wie Gong Fu Cha tiefere Einblicke in die reichen Teekulturen dieser Erde. Genau das Richtige für das Berliner Winterwetter!

Wann: Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 22 Uhr
Wo: Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Str. 65, Kreuzberg 

Berlin Tea Festival 

Tipp 7: Werft mit Monet einen Blick auf die impressionistische Stadt 

Ausstellung: Monet und die impressionistische Stadt
© Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders

In der Alten Nationalgalerie entführt euch an diesem Wochenende eine Sonderausstellung in das Paris des 19. Jahrhunderts. Doch anstatt die Stadt des Lichts auf Schwarz-Weiß-Fotografien zu bewundern, wird es farbenfroher und lebendiger denn je. Monet und die impressionistische Stadt zeigt die Stadtgemälde des Künstlers, die das pulsierende Pariser Leben an Orten wie Saint-Germain-l'Auxerrois und dem Jardin de l'Infante festhalten. Monets dynamische Malweise markierte damals einen Wendepunkt in der kunsthistorischen Tradition und ebnete den Weg für Künstler wie Camille Pissarro und Gustave Caillebotte. In der Alten Nationalgalerie könnt ihr diese bedeutenden Werke erstmals in Europa an einem Ort vereint bewundern!

Wann: Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr 
Wo: Alte Nationalgalerie, Bodestraße 1, Mitte

Monet Ausstellung

Tipp 8: Stimmt euch mit dem Zauberer von Oz auf die Weihnachtszeit ein

Wintergarten Varieté
© Foto: Benjamin Düntsch

Damit euch das Ende der 35. Berliner Märchentage an diesem Wochenende nicht zu sehr schmerzt, könnt ihr sie mit einer festlichen – und mindestens ebenso märchenhaften – Premiere verabschieden: Und zwar im Wintergarten Varieté bei Zimt & Zauber – Der Zauberer von Oz

Die Inszenierung erzählt die zeitlose Geschichte von Doro, die auf ihrer abenteuerlichen Reise nach Hause der Vogelscheuche, dem Blechmann und dem ängstlichen Löwen begegnet. Gemeinsam meistern sie Herausforderungen und finden ihren Weg zurück. Begleitet von mitreißender Musik und der beeindruckenden Artistik des Berliner Kinderzirkus Springling von CABUWAZI bietet diese Show eine perfekte Einstimmung auf die besinnlichste Zeit des Jahres – ideal für die ganze Familie.

Wann: Sonntag um 11 und 14 Uhr
Wo: Wintergarten Varieté, Potsdamer Straße 96, Tiergarten

Zauberer von OZ

Tipp 9: Ersteht beim BAAM große Kunst zu kleinen Preisen

Kunstgalerie
© GettyImages, Foto: South agency

Jede:r Kunstliebhaber:in kennt es: Ihr schlendert durch Ateliers und Museen und würdet die Kunstwerke am liebsten direkt einpacken – wären die Schätze nur nicht so teuer… Doch da weiß Berlin an diesem Wochenende Abhilfe zu schaffen. Denn beim Berlin Affordable Art Market (BAAM) präsentieren mehr als 200 lokale Künstler:innen über 2.000 Kunstwerke zu erschwinglichen Preisen – und das Beste: Ihr könnt euch direkt bedienen! Wie in einem Selbstbedienungsladen nehmt ihr die Werke direkt von den Wänden oder Tischen und erwerbt sie an der Kasse. Der Eintritt ist spendenbasiert – ideal für ein Wochenende voller Kunst und Inspiration!

Wann: Freitag von 16 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 20 Uhr
Wo: ARENA Market in Berlin, Eichenstraße 4a, Alt-Treptow

Affordable Art Market

Tipp 10: Entdeckt auf dem Japanmarkt ostasiatische Design- und Kulturschätze 

Kame - Japanische Bäckerei
Japanische Bäckerei & Café "Kame" © Magnus Aspelin, GAMERA GmbH

Für alle, die sich schon immer für die japanische Kultur und Kulinarik begeistern konnten, wird der Festsaal Kreuzberg an diesem Wochenende zur Wolke 7. Beim Japanmarkt Berlin erwarten euch hier Kunst, Design und jede Menge kulinarische Highlights aus dem ostasiatischen Traumland. Neben traditionellen Kimonos, japanischer Kalligraphie und Origami-Workshops könnt ihr euch auf beeindruckende Kampfkunstvorführungen und Live-Musik freuen. Stöbert durch handgemachtes Kunsthandwerk und entdeckt einzigartige Accessoires und Keramiken. Der Foodcourt bietet euch von Takoyaki bis Taiyaki alles, was das Herz begehrt – perfekt für einen winterlichen Tagesausflug!

Wann: Sonntag von 12 bis 19 Uhr
Wo: Festsaal Kreuzberg, Am Flutgraben 2, Kreuzberg

Japanmarkt

Tipp 11: Wandelt auf den Spuren Hans Scharouns 

Atelierwohnung Hans Scharoun
© visitBerlin, Foto: Angela Kröll

Hans Scharoun zählt zu den bedeutendsten Architekten der Moderne, bekannt für seine visionären Entwürfe für die Berliner Philharmonie oder die innovative Ringsiedlung Siemensstadt. Bei der Architekturführung „Hans Scharoun – 1930 & 1960“ könnt ihr Scharouns bahnbrechende Bauten hautnah erleben. Dieser dreistündige Spaziergang führt euch durch die UNESCO-Welterbestätten und die von Scharoun geprägte Siedlung Charlottenburg-Nord. Ein exklusiver Blick in sein ehemaliges Atelier rundet die Tour ab. Hier kommen Architekturbegeisterte garantiert auf ihre Kosten!

Wann: Samstag und Sonntag von 13 bis 16 Uhr
Wo: Der Treffpunkt wird euch nach der Anmeldung bekanntgegeben

Architekturführung