Potsdamer Platz Berlin
Typisch Berlin – und doch ganz anders
Von einer einst leeren Brachfläche zum belebten Ausgehviertel: Das ist der Potsdamer Platz in Berlin - mitten im Herzen der Stadt.
Zwei Engel laufen über einen großen grauen Platz, eine riesige leere Ödnis mitten in der Stadt, nur eine Mauer steht im Nirgendwo.
Wenn Sie den weltbekannten Film "Der Himmel über Berlin" von 1987 aus der Zeit vor dem Mauerfall sehen und dann den heutigen Potsdamer Platz betrachten, so können Sie sich bestimmt kaum vorstellen, dass es sich um ein und denselben Ort handelt.
Auf der einstigen Leerfläche, nur durchzogen von der Berliner Mauer, ist nach dem Mauerfall im Jahre 1989 ein lebendiges neues Stadtviertel entstanden. Hier gibt es Restaurants, Kinos, Theater, Shoppingcenter und aufregende moderne Architektur.
Der Potsdamer Platz heute
Die Bezeichnung Potsdamer Platz ist ungenau. Sie beschreibt eigentlich nur die Platzanlage neben dem Leipziger Platz, doch hat es sich eingebürgert, mit "Potsdamer Platz" das ganze Gelände zu meinen.
Beliebte Anlaufstelle zum Shoppen auf dem Potsdamer Platz und dem angrenzenden Leipziger Platz, sind die großen Shopping Meilen The Playce und Mall of Berlin.
Zur Aussichtsetage Panoramapunkt im backsteinroten Kollhof-Gebäude sausen Sie rund 100 Meter hoch mit dem schnellsten Aufzug Europas. Von oben bietet sich nicht nur eine grandiose Aussicht auf Berlins Skyline. Was Sie zu sehen bekommen, wird auch erklärt.
Das LEGOLAND® Discovery Centre Berlin mit rund fünf Millionen LEGO® Steinen ist ein großer Spaß für die ganze Familie.
Das Center am Potsdamer Platz (ehemaliges "Sony Center")
Ein Komplex aus sieben Stahl- und Glasgebäuden und einer einmaligen zeltähnlichen Dachkonstruktion: Das ist das am Abend weit erstrahlende Center am Potsdamer Platz. Es wurde vom weltberühmten deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn errichtet. Mit Kinos, Restaurants und einem Museum öffnet es sich für einen spektakulären Besuch.
In diesen Monaten wird der bekannte Gebäudekomplex umgebaut: Hier werden in Kürze modernste Büroflächen, jede Menge Entertainment, eine aufregende Rooftop Bar und eine Food Hall des Londoner Betreibers Kerb ihren Platz finden.
Potsdamer Platz: Hier ist die BERLINALE zu Hause!
Jedes Jahr im Februar ist der Potsdamer Platz Mittelpunkt der Berliner Filmfestspiele - der Berlinale. Doch nicht nur zur großen Berlinale-Saison ist er Anlaufpunkt für Filmfans:
Das CinemaxX ist ein großes Multiplexkino. Im Arthouse-Kino Arsenal kommen die Cineast:innen bei experimentellen Werken und Klassikern der Filmgeschichten auf ihre Kosten. Einen spannenden Rundgang durch die deutsche Film- und Fernsehgeschichte bietet das Museum für Film und Fernsehen. Und auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße vor dem Center erinnert der Boulevard der Stars an große deutsche Schauspieler:innen.
Wo die erste Ampel stand: Der Potsdamer Platz gestern
Zunächst stand seit dem 18. Jahrhundert das Potsdamer Tor an der Berlin-Potsdamer Chaussee, das dem Platz den Namen gab. Seine große Zeit hatte der Platz zunächst Anfang des 20. Jahrhunderts: Hier brummte der Verkehr und hier tobte das Leben. Schon 1924 lenkt die erste Lichtzeichenanlage auf dem Kontinent Omnibusse, Straßenbahnen, Kutschen und Fahrzeuge. Zudem traf sich die kulturelle Elite in den Cafés und Restaurants rund um den Platz.
Das weltberühmte Bild von Ernst Ludwig Kirchner "Potsdamer Platz", welches in der Neuen Nationalgalerie hängt, gibt einen Eindruck von der Zeit.
40 Jahre Dornröschenschlaf
Der Zweite Weltkrieg hinterließ einen verwüsteten Platz, der dann zum „Dreiländereck“ zwischen dem sowjetischen, dem britischen sowie dem amerikanischen Sektor wurde. Nach Kriegsende teilte die Berliner Mauer das Areal, und so verbrachte der Potsdamer Platz mehr als 40 Jahre im Dornröschenschlaf – als Stadtbrache zwischen Ost und West. Als einziges unzerstörtes Gebäude stand das Weinhaus Huth im Niemandsland neben den Resten des Hotels Esplanade. Ende der 1980er Jahre wurde auf dem Potsdamer Platz eine Magnetbahn auf einer 1,6 km langen Trasse eingesetzt.
Die Wiedergeburt des Potsdamer Platzes
Nach der Wiedervereinigung bot sich die einmalige Chance, ein vollständiges Stadtquartier im Zentrum einer Metropole neu zu erbauen. Den „Ideenwettbewerb Potsdamer Platz/Leipziger Platz“ gewannen 1991 die Architekten Heinz Hilmer und Christoph Sattler. Ihr Konzept beruhte auf dem Modell der „europäischen Stadt“, das sich bewusst gegen eine dichte Hochhausbebauung entschieden hatte.
1993 begannen die Bauten für das DaimlerChrysler Quartier nach dem Masterplan der Architekten Renzo Piano und Christoph Kohlbecker. Die Ausführung erfolgte durch internationale Star-Architekten wie Renzo Piano, Richard Rogers und Arata Isozaki. Auf der größten Baustelle Europas entstand in nur fünf Jahren ein neues, urbanes Zentrum aus dem Nichts.
Zeitreise am Potsdamer Platz: Es lohnt sich ein Blick nach unten
Wenn Sie am Potsdamer Platz sind, riskieren Sie ruhig einmal einen Blick nach unten, denn dort erinnert ein in den Boden eingelassener Metallstreifen an den Verlauf der Berliner Mauer am Potsdamer Platz.
Und direkt vor dem Tower der Deutschen Bahn können Sie auf Zeitreise gehen: In den Boden eingelassen ist ein riesiger QR Cobble, ein digitaler Pflasterstein. Scannen Sie diesen mit Ihrem QR-Scanner im Handy und erleben Sie eine spannende interaktive Zeitreise mit historischen Panoramabildern.
Winterwelt am Potsdamer Platz
Jedes Jahr zur Winterzeit verwandelt sich der Potsdamer Platz in eine riesige Winterwelt mit Europas größter Rodelbahn, einer Eisbahn, Eisstockschießen und einer Hütte mit Après-Ski-Party.
Der Leipziger Platz
An den Potsdamer Platz schließt sich der achteckige Leipziger Platz mit dem eleganten Shoppingcenter Mall of Berlin und zwei beliebten Museen an: dem Deutschen Spionagemuseum und dem Deutschlandmuseum.
Das Kulturforum
Auf der südlichen Seite des Potsdamer Platzes liegt das Kulturforum. Hier befinden sich wichtige Berliner Museen und Institutionen: