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Kunstgewerbemuseum am Kulturforum
Das Kunstgewerbemuseum im Kulturforum. © visitberlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Kunstgewerbemuseum am Kulturforum

Kunstschätze aus Alltag und Hochkultur

Im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum begeben Sie sich auf eine Reise durch die Mode-, Kunst- und Designgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

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Kunst, Mode und Design – darum dreht sich alles im Kunstgewerbemuseum am Berliner Kulturforum. Auf über 7.000 Quadratmetern können Sie die Entwicklung der Kunst- und Designszene vom Mittelalter bis heute verfolgen. Seit 2014 beherbergt das Haus außerdem die erste dauerhafte Modeausstellung der Hauptstadt. Sie erzählt anhand von ausgewählten Kleidungsstücken die Geschichte der Mode – vom barocken Hofkostüm bis zur Haute Couture. Entdecken Sie obendrein kostbare Kunstschätze, wie den Tragaltar des Eilbertus und italienische Majolikamalerei. Den Beginn des klassizistischen Designs symbolisiert, wie kaum ein anderes Objekt, der berühmte Kabinettschrank von David Röntgen. Begeben Sie sich in Deutschlands ältestem Museum seiner Art auf eine spannende Reise durch die Mode- und Designgeschichte Europas. Bestaunen Sie auch wertvolle Kunstschätze aus frühen Epochen.

Jahrhunderte Kunst- und Designgeschichte erleben

Seine Pforten öffnet das Kunstgewerbemuseum im Jahr 1867. Einige der ersten Exponate stammen von der zeitgleich stattfindenden Pariser Weltausstellung. Sie sollen einheimische Kunsthandwerker und Grafiker zu neuen Ideen inspirieren und als Lehrobjekte dienen. Nach der Zerstörung der Räumlichkeiten im Zweiten Weltkrieg zieht ein Teil der wertvollen Sammlung in das Schloss Köpenick. Der größere Teil bleibt jedoch im Westteil der geteilten Stadt und findet zunächst im Schloss Charlottenburg Unterschlupf. Mit der Fertigstellung des Kulturforums im Jahre 1985 ziehen die Exponate von Charlottenburg in ihre neue Heimat am Potsdamer Platz. Die Gestaltung des Museumsneubaus überträgt die Stadt Berlin in den 1960er Jahren dem renommierten Architekten Rolf Gutbrod. Er gilt zu dieser Zeit als einer der führenden Architekten des Landes. Typisch für seinen Stil ist die Sichtbarkeit der konstruktiven Elemente des Gebäudekomplexes. Hinter der rauen Fassade öffnet sich dem Besucher eine faszinierende Welt unterschiedlicher Materialien und Formen. In großzügigen, offenen Räumen präsentiert das mehrstöckige Museum seine wertvollen Schätze aus verschiedenen Epochen.

Starten Sie Ihren Rundgang mit der Geschichte des Designs und Kostbarkeiten des Christentums. Prachtvolle Altare und Kreuze strahlen Ihnen im Gold-, Smaragd- und Rubinschimmer entgegen. Weiter geht es mit filigranen Kristall- und Silberarbeiten sowie wertvollen Truhen aus der Renaissance. Vasen aus Glas und Porzellan, Reliquiare aus Gold und Edelstein ergänzen das Angebot. Seit 2014 können Sie nun die umfangreiche Modegalerie bestaunen. Als erste permanente Modeausstellung Berlins präsentiert das Kunstgewerbemuseum in abgedunkelten Räumen die Geschichte der Mode seit dem Barock. Der Gang durch die Ausstellung gleicht einem Schaufensterbummel. Hinter Vitrinen und auf Büsten drapiert, lässt das Museum anhand von 300 Modellen die Geschichte der europäischen Bekleidungskunst lebendig werden. Kleider berühmter Modemacher wie Dior, Schiaparelli und Coco Chanel locken in den Vitrinen. Auch Schmuck und Kosmetikutensilien zählen zum Repertoire der Ausstellung. Beenden Sie Ihren aufschlussreichen Rundgang im Untergeschoss mit der Designausstellung im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum. Erfahren Sie anhand künstlerischer Objekte der Bauhaus Ausstellung spannende Infos über die Anfänge modernen Wohnens. Die Stuhlgalerie präsentiert besonders revolutionäre Designs – vom 19. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit.

Die Höhepunkte: Tafelsilber, Glaskunst und Jugendstilvasen

  • Bursenreliquiar des Dionysius-Stifts aus Enger/Herford
  • Altar und Kuppelreliquiar des Welfenschatzes
  • Art Déco- und Jugendstilgläser von Emile Gallé
  • erste dauerhafte Modeaustellung der Hauptstadt
  • Damenkleid „robe à la française“ (um 1765)

Weitere Kunstschätze in der Nähe entdecken

Zum Berliner Kulturforum gehören weitere Besuchermagnete der Staatlichen Museen wie die Gemäldegalerie. In imposantem Rahmen präsentiert die Galerie bedeutende Werke aus der europäischen Malerei zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert. Entdecken Sie Schöpfungen von Hieronymus Bosch, Rembrandt, Paul Peter Rubens und Lucas Cranach dem Älteren. Die St.-Matthäus-Kirche finden Sie nur 80 Meter südlich des Kunstgewerbemuseums. Das historische Gotteshaus birgt ein Geheimnis in sich: die Skulptur Stufen. Eingelassen in den Boden, führen die Treppenstufen gegen eine weiße Blechwand. Der Künstler Micha Ullman ruft hiermit zur Versöhnung der europäischen Juden und Christen auf. Im Musikinstrumenten-Museum bewundern Sie ganz unterschiedliche Objekte, die Klänge herstellen. Das Staatliche Institut für Musikforschung besitzt mehr als 800 Exponate. Ein Begegnungspunkt und Hotspot der zeitgenössischen Kunstszene ist das Haus am Lützowplatz. Im 240 Quadratmeter großen Vorderhaus sowie im Kabinett im Seitenflügel organisiert der Kunstverein wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Vorträge, Filmvorführungen und Symposien zu Themen wie Politik und Wirtschaft ergänzen das sonst künstlerische Programm.

Hilfreiche Informationen für Ihren Besuch

Das Kunstgewerbemuseum am Kulturforum befindet sich nur wenige Gehminuten vom Potsdamer Platz entfernt am Matthäikirchplatz. Den nahe gelegenen U- und S-Bahnhof Potsdamer Platz erreichen Sie mit der U2 oder den S-Bahn-Linien S1, S2 und S25. Nach Ihrer Ankunft laufen Sie am Sony-Center vorbei in Richtung Kunstgewerbemuseum. Auch mit den Bussen M29, M41, M48, M85 und 200 erreichen Sie das Museum bequem. Die Haltestellen befinden sich direkt am Kulturforum oder ganz in der Nähe. Im SonyCenter befindet sich ein Parkhaus. Kinder unter 18 Jahre dürfen das Museum kostenlos besichtigen. Mit dem Erwerb des Berliner Museumspasses haben Sie freien Eintritt in das Kunstgewerbemuseum sowie in rund 50 Berliner Museen, darunter auch die Gemäldegalerie und das Musikinstrumenten-Museum am Kulturforum. Es werden Führungen zu speziellen Themenschwerpunkten ohne vorherige Anmeldung angeboten.

 

Tickets

Öffnungszeiten (Zusatzinfos)

Mittwoch bis Freitag 10:00 bis 17:00
Samstag und Sonntag 11:00 bis 18:00
Montag und Dienstag geschlossen