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11 Orte zum Bouldern und Klettern in Berlin

Hier geht's hoch an den Wänden

Bouldern bei ostbloc in Berlin: An der Kletterwand
Bouldern bei ostbloc © Fabian Fischer

Beim Klettern und Bouldern geht es nicht nur um Kraft und Geschicklichkeit, sondern auch darum eine Art Bewegungsrätsel zu lösen. Dazu hangelt ihr euch an den Wänden an bunten Griffen entlang, wobei verschiedene Farben unterschiedlich schwierige Routen markieren. Eine Aktivität, die Spaß macht und gleichzeitig noch einen gesunden Ganzkörperworkout für alle Altersstufen bietet. Viel Ausrüstung braucht ihr dazu nicht. Außerdem könnt ihr Kletterschuhe und Kreide meist direkt vor Ort ausleihen. Probiert es doch einfach mal aus!

Hier unsere Auswahl für die Top 11 Boulder- und Kletterhallen in Berlin.

Tipp 1: Bouldern mit Kilterboard im Südbloc in Mariendorf

Boulderhalle
© Getty Images, Foto: Hero Images

In einer großen Industriehalle mit Backsteinturm untergebracht bietet der Südbloc 1600 Quadratmeter lichtdurchflutete Hallenfläche und einen großen Außenbereich. Tagsüber gibt es separate Bereiche für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene, wobei sich die Kids unter Anleitung austoben. Auch für Erwachsene gibt es zahlreiche Kurse. Außerdem gibt es einen eigenen Yogaraum, einen extra Trainingsbereich und große Duschen. Die verbrauchte Energie wieder auftanken könnt ihr im Bistro – im Sommer auch draußen auf der Terrasse. 

Seit 2023 gibt es auch ein Kilterboard. Mit diesem standardisierten Trainingsboard, kannst du überall auf der Welt an denselben Bouldern klettern. Via App auf deinem Smartphone greifst du auf auf eine Datenbank von über 50.000 Bouldern zu, die entsprechenden Griffe leuchten dann auf.

Wo: Großbeerenstraße 2–10, Haus 4, Tempelhof
Wann: täglich 9 – 23 Uhr

Tipp 2: Bei Berta Block Kraft und Technik trainieren

Group suspension training
© Getty Images: Vasyl Dolmatov

Jede Menge Platz zum Bouldern bietet diese große Halle in Pankow. Hier findet ihr sowohl einen Bereich für Kinder, als auch einige schwierige Überhänge für Boulder-Profis. Immer wieder werden hier Wettbewerbe wie die BertaBlockMasters ausgerichtet. Aber auch absolute Anfänger kommen bei den zahlreichen Kursangeboten auf ihre Kosten. Dieses reicht von Yoga über Krafttraining bis hin zu Technikkursen. Jeweils zwei Kinder ab sechs Jahren dürfen mit einer Betreuungsperson klettern.

Wo: Mühlenstraße 62, Pankow
Wann: werktags 9 – 23 Uhr, Samstag & Sonntag 10 - 22 Uhr

Tipp 3: In der Ostbloc Boulderhalle richtig fallen lernen

Bouldern bei ostbloc in Berlin: Frau an einem Überhang
Frau bouldert bei ostbloc © Fabian Fischer

Bereits seit 2010 wird im Ostbloc gebouldert. Dicke Matten federn euren Sprung – oder Fall – von den Kletterwänden ab. Wie ihr richtig fallt ist übrigens auch ein Element im Schnupperkurs, den ihr wie allen anderen Kurse einfach online buchen könnt. Das Bistro serviert leckeren Chai und Kaffee sowie kleine Snacks. Kinder bis 12 Jahren dürfen nur unter Aufsicht bouldern.

Wo:  Hauptstraße 13, Friedrichshain
Wann: Montag bis Freitag  10 Uhr - 23 Uhr, Samstag & Sonntag 9 – 23 Uhr

Tipp 4: Klettern im ehemaligen Weinkeller

Athletischer Mann an einer Boulderwand
Mann an einer Boulderwand © Getty Images, Foto: sanjeri

Untergebracht in einem ehemaligen böhmischen Weinkeller bietet diese neue Halle von urban apes viel Kletterspaß vor ungewöhnlicher Kulisse. Neben der Boulderhalle und einer gemütlichen Gastronomie gibt es noch einen Fitness- und Trainingsbereich mit modernen Kilter- und Tensionboards im alten Gewölbe und in Zukunft auch einen Bereich für Kinder und Familien.

Tipp: Ganz in der Nähe des Potsdamer Platzes (Stresemannstraße 72) findet ihr eine weitere urban apes Halle. Das Basement bietet auf 1.800 m² Bouldern und Fitness. Im Trainingsbereich findet ihr ein Campus Board, Moonboard, Tensionboard und vieles mehr.

Wann: Montag bis Sonntag 9 – 22 Uhr
Wo: Friedenstraße 91 B, Friedrichshain

Tipp 5: Bouldergarten bietet alles rund um den Boulder-Livestyle

Bouldergarten
© Fabian Fischer

Für die Betreiber des Bouldergartens ist Bouldern fast schon so etwas wie eine eigene Philosophie. Im Neuköllner Bouldergarten findet ihr deshalb nicht nur wunderschön ästhetisch gestaltete Kletterwände und Routen, sondern auch ein tolles Angebot rund um den Boulder-Livestyle. Im Gartenstudio könnt ihr Massagen, Yoga- und Physiostunden buchen. Das Bistro bietet selbstgemachte Säfte und Moste sowie Snacks und Kaffee von lokalen Cafés und Produzenten – natürlich alles nachhaltig und gesund. Kinder klettern im Kletterwald.

Wo: Thiemannstr. 1, Neukölln
Wann: Montag bis Freitag 10 – 23 Uhr, Samstag, Sonntag & an Feiertagen 10 – 22 Uhr

Tipp 6: Im Boulderklub Kreuzberg gibt's ein Kletterschiff für die Kleinen

Machmit!Museum
© Sebastian Rieger

In einem Hinterhof in Kreuzberg findet ihr etwas versteckt den Boulderklub. Für Kinder gibt es ein großes Kletterschiff aus Holz. Auf den gelben Matten rundherum dürfen sich nur Kids zwischen vier und 13 Jahren austoben. Jugendliche und Erwachsene steht der Rest der insgesamt 1300 Quadratmeter offen. Übrigens: Einsteiger können Schnupperstunden mit Anleitung auch kurzfristig am Tresen kaufen. Außerdem gibt es verschiedene weitere Kursangebote, darunter auch Yoga und eine FLINTA+ Trainingsgruppe.

Wo: Ohlauer Str. 38, Kreuzberg
Wann: Montag bis Freitag 7 –22 Uhr, Samstag, Sonntag & Feiertags 9 - 22 Uhr

Tipp 7: Bei urban apes bright site bouldert ihr drinnen und draußen

Kletterin in Boulderhalle
Kletterin in Boulderhalle © Getty Images, Foto: Hispanolistic

Das urban apes bright site trägt seinen Namen nicht umsonst. Hier bouldert ihr dank der großen Glasscheiben der ehemaligen Industriehalle im hellen Tageslicht. Zudem lockt der große Außenbereich zwischen Anfang April und Ende September zum Kletterspaß unter freiem Himmel (Mindestalter für den Garten ist neun Jahre). Natürlich könnt ihr im Garten bei Kaffee und Kuchen aus dem Bistro auch die Sonne genießen. Die Energie könnt ihr sicher gut gebrauchen, denn es gibt immer wieder neue herausfordernde Routen in acht Schwierigkeitsstufen. Außerdem gibt es ein großes Kursangebot und eine Kinderhalle für alle ab drei Jahren.

Wo: Wilhelm-Kabus-Straße 40, Schöneberg
Wann: täglich 9-23 Uhr

Tipp 8: Der Kegel bietet auch Toprope und Flinta-Workshops

Kletterturm auf dem RAW-Gelände
Der Kegel © Getty Images, Foto: Juergen Bosse

Kurzerhand wurde der Hochbunker auf dem RAW Gelände in Friedrichshain in einen Kletterturm umfunktioniert. Rund 18 Meter hoch könnt ihr hier angeseilt klettern – und als Belohnung nicht nur eine tolle Aussicht genießen, sondern euch oben an der Spitze sogar ins Gipfelbuch eintragen. Im Innen- und Außenbereich gibt es viel Platz zum Bouldern, Klettern und Trainieren. Zum Verweilen lädt eine kleine Dachterrasse ein. Zum Kursprogramm gehören auch Toprope-Kurse, Flinta*nights mit Flinta*kursen und Angebote in englischer Sprache. Auf dem RAW-Gelände selbst, ursprünglich das Reichsbahnausbesserungswerk, findet ihr heute zahlreiche Clubs, Bars und Kulturorte.

Wo: Revaler Straße 99, Friedrichshain
Wann: täglich 9 – 23 Uhr

Tipp 9: Bei Magic Mountain per App die eigenen Kräfte messen

Magic Mountain Kletterhalle: Frau hoch oben am Kletterturm
Magic Mountain Kletterhalle © Magic Mountain Kletterhallen GmbH

Magic Mountain bringt Boulder- und Kletterspaß unter ein Dach. Der Unterschied ist, dass ihr euch beim Bouldern maximal drei bis vier Meter über dem Boden befindet. Beim eigentlichen Klettern geht es richtig hoch hinaus. Deshalb müsst ihr euch auch anseilen, wobei die Seile oben am Kletterturm befestigt sind – woher der Name Toprope stammt. Über 130 Kletterrouten gibt es im Innen- und Außenbereich der Magic Mountain. Seit 2002 wird hier unweit des Bahnhofs Gesundbrunnen auf 2200 Quadratmetern geklettert – und natürlich auch gebouldert.

Tipp: Mittels zweier Hangboards (für Experten: es handelt sich um Beastmaker 1000 und 2000), die an sogenannten Motherboards befestigt sind könnt ihr individualisierte Trainings erstellen und eine ganze Reihe von Parametern messen, etwa wie stark eure linke Seite im Vergleich zur rechten ist.

Wo: Böttgerstraße 20, Wedding
Wann: Montag bis Mittwoch 10 – 23.30 Uhr, Donnerstag & Freitag 9 - 23.30 Uhr, Samstag & Sonntag 9 - 22 Uhr

Tipp 10: In Berlin könnt ihr auch draußen Klettern

People rock climbing in a Berlin park.
© Getty Images, Foto: Linka A Odom

Hohe Berge gibt es in Berlin ja nicht – und wenn, dann sind es Trümmerberge; wobei sich die Arkenberge am nördlichen Stadtrand, der Teufelsberg und die Ahrensfelder Berge in Marzahn immer wieder den Rang um den Titel "höchster Berg von Berlin" ablaufen. Mit im Rennen sind auch die Müggelberge, die aber tatsächlich im Eiszeitalter entstanden und damit natürlich konkurrenzlos die höchste natürliche Erhebung in Berlin sind. Kletterfreunde sollten sich dennoch in Richtung Teufelsberg aufmachen, denn hier findet ihr die älteste künstliche Kletteranlage in Deutschland, den 1970 erbauten Kletterturm Teufelsberg. Der 1941 errichtete Flakbunker im Humboldthain ist zwar noch älter, wird aber erst seit 1989 zum Klettern genutzt. Hinweis: Um an diesen Türmen klettern zu dürfen, müsst ihr Mitglieder im Alpenverein sein. 

  • Kletterturm Teufelsberg: Mit dem M49 bis Mohrunger Alle, dann 15 bis 20 Minuten Fußweg.
  • Bunkerwand Humboldthain: Mit S2, S25, S26 bis Humboldthain, S41 bis Berlin Gesundbrunnen oder U6 bis Schwartzkopfstraße

Tipp 11: Bei South Rock in der Area 85 nach dem bouldern in die Sauna gehen

Vacant benches of wooden sauna, Turkey, Istanbul, Beykoz
© GettyImages, Foto: burakpekakcan

In der Area 85 findet ihr mit dem South Rock nicht nur Berlins höchste Kletterhalle sondern auch eine weitläufige Halle mit vielen Beachvolleyball-Plätzen. Am South Rock wird richtig geklettert, also mit anseilen und hoch in schwindelerregende Höhen. Kletterfreunde kommen auch an der naturnah gestalteten – und überdachten - Felswand im Außenbereich auf ihre Kosten. Zur Entspannung könnt ihr im Anschluss hier auch gleich in die Sauna gehen.

Wo: Trachenbergring 85, Tempelhof
Wann: Montag bis Donnerstag 10 – 23 Uhr, Freitag 10 - 22 Uhr Samstag & Sonntag 10 – 23 Uhr 
 

Josefine Köhn-Haskins

Josefine

ist in München aufgewachsen, hat dort studiert und bei der SZ volontiert. Bevor sie in Berlin ihr Zuhause fand, berichtete sie als Korrespondentin und Trendscout aus den USA. Heute ist sie kreuz und quer in Berlins Kiezen unterwegs und beschäftigt sich mit Kultur, Musik und Zukunftsideen für ein innovatives Berlin. Alle Beiträge