Unsere Lieblingsorte in Spandau
Im Sommer locken die baumreichen Parks alter Gutshäuser und überall glasklares Wasser zum Baden. Und zu jeder Jahreszeit warten eine Renaissance-Festung mit Ritterrüstungen und Fledermauskeller und ein altes Fort auf Ihren Besuch – heute übrigens Drehort für Hollywoodfilme.
Was Sie über Spandau wissen müssen
Spandau von oben: grüne Wälder, frische Wiesen. Die Gewässer der Havel und der großen und kleinen Seen glitzern tiefblau in der Sonne. Spandau legt Schwimmern, Paddlern und Radlern eine Wasserwelt zu Füßen. An den vielen Badestellen erfrischen sich Spandauer Familien, die Gewässerqualität ist ausgezeichnet. Wer leise durch idyllische Natur gleiten will, mietet sich ein Paddelboot und fährt auf den schmalen Havelkanälen durch Wiesen und Landschaftsschutzgebiete - Picknick auf der bewaldeten Halbinsel Pichelswerder inklusive. Sportsfreunde und Landschaftsgenießer radeln an der Havel entlang, lassen hier und da die Beine im Wasser baumeln und erkunden auf ihrer Tour Richtung Norden ein Stück Geschichte: einen alten DDR-Grenzwachturm, der bereits zu den Denkmälern Brandenburgs zählt.
Lebendige Geschichte
Überhaupt gibt es in einem der größten Bezirke Berlins jede Menge Historisches zu entdecken. Schon im 13. Jahrhundert als mittelalterliche Festungsstadt gegründet, hat Spandau quer durch die Zeiten vieles erlebt – Geschichte liegt quasi am Wegesrand. Das imposanteste Zeugnis türmt sich gegenüber der Spandauer Altstadt auf:
Die Zitadelle Berlin aus der Frührenaissance birgt hinter ihren bis zu 4 Metern dicken Mauern nicht nur spannende Schätze, sondern ist auch jedes Jahr Anflugsziel für rund 10.000 Fledermäuse, die hier ihren Winterschlaf halten.
Ein paar Schritte weiter schlendert man auf Kopfsteinpflaster durch die Gassen des Kolk, des ältesten Viertels der Spandauer Altstadt: Hier liegen verträumt am Ufer der Havel eine kleine Marienkirche, blumenberankte Fachwerkhäuser und ein Stück der alten Stadtmauer.
Spandauer Altstadt
So sehr die Spandauer Altstadt, übrigens die größte zusammenhängende Fußgängerzone Berlins, von lebendiger Vergangenheit erzählt, so modern und pulsierend ist der Bezirk: Spandau ist der größte Wirtschaftsstandort Berlins. BMW-Motorräder sind zum Beispiel alle „Made in Berlin“.
Von einer langen Tradition als Hochburg der Arbeit zeugen die Großsiedlung Siemensstadt, UNESCO Welterbe, deren westlicher Teil zu Spandau gehört und die Gartenstadt Staaken, welche zum Vorbild im Sozialen Wohnungsbau Berlins wurde.
Unsere Tipps für Spandau
Machen Sie Ausflüge zu bekannten Standorten der Berliner Moderne: Ob Großsiedlung Siemensstadt, seit 2008 UNESCO Welterbe, ob Gartenstadt Staaken oder die Finnhaussiedlung aus der Nachkriegszeit - weltgeschichtlich bedeutende Architektur ist hier zum Greifen nahe.
In Spandau können Sie auch pilgern. Der rund 75 km lange Pilgerweg verbindet 24 evangelische und zwei katholische Kirchen des Bezirks und führt an einer echten Oase vorbei, die im Sommer auch Freund:innen der Gartenbaukunst begeistert: dem Landhausgarten Dr. Max Fraenkel.
Gutspark Neukladow
Wer auf dem Fahrrad oder zu Fuß im grünen Süden Spandaus unterwegs ist, macht auch Station in den schönen alten Gutsparks. Gutspark Neu-Kladow an der Havel besticht mit seinen knorrigen Bäumen und seinen verschlungenen Pfaden. Im frühklassizistischen Gutshaus, in dem zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Mutter von Otto v. Bismarck wohnte, lädt heute das Gutshaus Neukladow zu Kaffee und Kuchen ein. Der dazu gehörige große Biergarten bietet einen herrlichen Blick über die Gewässer der Havel.
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