Kolkviertel
Die kleine charmante Ecke der Altstadt Spandau
Schmale Gassen, ein Stück Stadtmauer und ein mittelalterlicher Brunnen – im Kolkviertel zeigt Spandau seine romantische Seite. Schlendern Sie einfach hinein in die älteste Geschichte Spandaus!
Der Behnitz, umgangssprachlich Kolk genannt, ist das älteste Siedlungsgebiet der Spandauer Altstadt, die ersten Schriftzeugnisse stammen aus dem 13. Jahrhundert.
Wenn Sie das Viertel über den Hohen Steinweg betreten, laufen Sie an dem letzten Stück Spandauer Stadtmauer entlang, das noch in seiner ursprünglichen, sechs Meter hohen Gestalt erhalten ist. Die gegenüberliegenden Häuser stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die Fassade von Haus 5 zeigt noch zwei steinerne Herrscherfiguren aus der Hohenzollernzeit. In dem Gässchen Kolk sind die meisten Fachwerkhäuser liebevoll restauriert. Dazwischen liegt die Alte Kolkschänke, heute ein verfallener kleiner Bau - jedoch mit besonderer Bedeutung: Hier befand sich ein ganzes Jahrhundert lang die Kiezkneipe, in der schon die Soldaten verkehrten, die auf der Zitadelle stationiert waren. Erst vor einigen Jahren hat die Wirtschaft geschlossen.
Die kleine Marienkirche am Ende der Kolk-Gasse ist Berlins zweitälteste katholische Kirche, die nach der Reformation gebaut wurde. Sie steht auf geschichtsträchtigem Boden: Ausgrabungen an ihrer Nordwand beförderten nicht nur einen Brunnen aus dem 14. Jahrhundert zu Tage, sondern auch Siedlungsspuren aus der Steinzeit.
Die Altstadt von Spandau lässt sich gut mit dem kostenfreien Audioguide erkunden. Informationen zum Audioguide erhalten Sie vor Ort in der Tourist-Information.
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