Militärhistorisches Museum der Bundeswehr in Berlin
Zur Geschichte von Luftfahrt und Luftkrieg am authentischen Ort
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Der Luftkrieg als jüngste Variante militärischer Gewalt: Die 120jährigen Geschichte von Luftfahrt und Luftkrieg erleben Sie im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr am authentischen Ort. Auf dem Flugplatz Berlin-Gatow können Sie eine der weltweit größten Sammlungen von Luftkriegsmaterial aus der Zeit des Kalten Krieges sehen, inklusive Starfighlter, VIP-Hubschrauber und Kriegspfeile aus der Zeit des Ersten Weltkrieges.
Ein Museum auf einem Flugplatz – das gibt es auf dem ehemaligen Flugplatz Gatow im Berliner Westen. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Berlin hat die Geschichte der militärischen Luftfahrt in Deutschland von 1884 bis heute im Fokus. Sie bekommen hier einen hervorragenden Einblick davon, wie sich Flugzeuge und Hubschrauber im Laufe von Jahrzehnten weiterentwickelt haben. Mehr als 100 Fluggeräte können Sie sich im Außengelände anschauen. Zum Beispiel das Abfangjagdflugzeug MiG-17 von 1959. Andere Exponate sind Militärlastwagen, Uniformen und persönliche Ausrüstungsgegenstände.
Großobjekte zwischen Towergebäude und Flugzeughangar
Im Jahr 1987 erwirbt die Bundeswehr viele der heutigen Ausstellungsstücke vom Militärhistorischen Museum. Sie stammen alle aus einer Privatsammlung. 1995 kommen dann Bestände der früheren NVA dazu. Das Museum eröffnet erstmals auf dem Gatower Flugplatz seine Tore. Mittlerweile gibt es hier mehr als 600.000 Ausstellungsstücke.
Das Gelände teilt sich in Themenparcours auf. Außer auf dem Freigelände (mit Objekten ab 1955) können Sie sich die Ausstellung im Towergebäude und in zwei Hangars anschauen. Über die langen Start- und Landebahnen laufen Sie zunächst vorbei an Flächenflugzeugen, an Hubschraubern und Flugabwehrsystemen – erst wenn Sie vor diesen mächtigen Geräten stehen, werden Ihnen deren riesige Ausmaße so richtig bewusst.
In Hangar 3 begegnen Ihnen Flug- und Bodengeräte seit dem Kaiserreich 1884. Zum Beispiel der Nachbau des Dreidecker-Jagdflugzeugs Fokker Dr.I. Einen guten Einblick in das Leben der Soldaten bekommen Sie im Towergebäude. Schauen Sie sich in den Vitrinen persönliche Nachlässe und Dokumente an. Auch Modelle zum Gatower Flughafen selbst während der Berliner Luftbrücke sind hier ausgestellt. Beenden können Sie Ihren Rundgang im Hangar 7. Dort wird die Luftwaffe der Bundeswehr ab 1945 vorgestellt, der der Alltag eines Luftwaffensoldaten etwa oder die Arbeit der deutschen Flugsicherung. Informatives Filmmaterial gibt es in einem separaten Kinosaal.
Highlights im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr
- Transportflugzeug Douglas C-47B „Dakota“ (1948 im Dienst der Royal Australian Airforce)
- Startgerät des Flugabwehrraketensystems Patriot
- Nachbau des Doppeldeckers Farman III aus dem Jahr 1910
- Teildruckanzug von DDR-Jagdpilot Sigmund Jähn
- ein Feldpostbrief der Mutter an ihren Sohn, während er im Zweiten Weltkrieg dient
Lohnenswerte Ziele in der Umgebung
Auf dem Teufelsberg begegnet Ihnen ein ehemaliges amerikanisches Abhörgebäude. Auf einer 90-minütigen Tour erfahren Sie, wie die Kuppe früher für militärische Zwecke genutzt wird. Zudem ist der Berg die zweithöchste Erhebung der Hauptstadt. Hier oben haben Sie einen lohnenswerten Blick über den Grunewald. In 15 Minuten kommen Sie zu Fuß vom Teufelsberg zum Naturschutzzentrum Ökowerk. Im Freigelände können Sie durch die Themengärten wandern und sich über Natur- und Artenschutz informieren. Auch Wasser ist ein großes Thema: Die Gärten sind um ein Industriedenkmal, das älteste erhaltene Wasserwerk Berlins, angeordnet.
Tipps für das Militärhistorische Museum der Bundeswehr
Als Autofahrer können Sie die kostenlosen Parkplätze direkt vor dem Museumseingang nutzen. Sie kommen aber auch bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu der Anlage: Aus dem BVG-Bus 135 steigen Sie an den Haltestellen Seekorso oder Kurpromenade aus. Von dort aus sind es jeweils 10 Minuten zu Fuß. Fahrradfahrer nutzen am besten die BVG-Fähre F10 von Wannsee nach Alt-Kladow. Der Eintritt ist generell kostenfrei. Bei öffentlichen Führungen können Sie spontan am Wochenende mitmachen.
Infos für Familien und Kinder
Auf Anfrage gibt es Führungen für Familien. Ohne Voranmeldung können Sie sich alternativ spezielle Audio-Guides ausleihen. Aufgrund der Themen Krieg und Militär ist der Besuch für Kinder erst ab einem Alter von neun Jahren sinnvoll. Rufen Sie im Museum am besten vorher an – individuelle Absprachen sind möglich.
Öffnungszeiten
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