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Wochenendtipps 28. 2. - 2. 3. 25

Eislauf, Futurismus und jede Menge Fotografie

Museumsinsel
© visitBerlin, Foto: Marcello Zerletti

Am Wochenende verabschiedet sich mit dem Februar offiziell auch der Winter und einige Vorboten der neuen Jahreszeit machen sich bereits jetzt bemerkbar: Die Vöglein zwitschern, die Sonne scheint und die Stadt verwandelt sich wie jedes Jahr im Frühling in eine riesige Fotoausstellung. Der European Month of Photography bringt traditionell die Frühlingssonne nach Berlin und wird am Wochenende durch Delikatessen, Bühnenshows und Jazz ergänzt.

Tipp 1: Werft beim EMOP einen Blick in die große, weite Welt der Fotografie

DB and the Mannequin
© Frank Ockenfels 3, DB and teh Mannequin 2000, Courtesy Fahey, Klein Gallery

Am Wochenende geht Deutschlands größtes Fotofestival in die elfte Runde: Der European Month of Photography steht an und mit ihm verwandeln über 100 Kulturstätten Berlin einen Monat lang in ein einziges Fotomuseum. Mit dabei sind Universitäten, Galerien und sogar Privaträume – bekannte Institutionen wie auch Orte, die ihr garantiert noch nie von innen gesehen habt. Ein besonderes Highlight des Fotomonats sind die EMOP Opening Days von Donnerstag bis Sonntag: Hier könnt ihr den Künstler:innen zuhören, wenn sie über ihre Arbeit und ihre künstlerischen Prozesse sprechen und tiefere Einblicke in die Szenen geben, die sie auf ihren Werken abbilden.

Wann: Freitag, Samstag und Sonntag
Wo: Diverse Veranstaltungsorte in ganz Berlin

11 Ausstellungen beim EMOP Berlin

Tipp 2: Verabschiedet das eat! Berlin in der Neuköllner Kalle Halle

Ein Teller mit Vorspeise bei der eat! berlin 2020
eat! berlin 2020: Vorspeise © eat! berlin

Elf Tage voller Gaumenfreuden, Weinverkostungen und Sterneküche gehen an diesem Wochenende zu Ende: Doch wie zu erwarten, verabschiedet sich das eat! Berlin mit einem Gourmeterlebnis der Extraklasse. Von Freitag bis Sonntag könnt ihr auf dem eat! berlin market in der Kalle Halle in Neukölln zwischen Delikatessenständen flanieren und euch mit allerlei kreativen Köstlichkeiten verwöhnen: Mit dabei Entensandwich, Butterburger und die berühmte Adlon-Torte aus Berlins berühmtem Luxushotel. Obendrauf gibt es auch noch ein Rahmenprogramm, das sich sehen und hören lassen kann – freut euch auf ein Schlemmerparadies für alle Sinne!

Wann: Freitag von 16 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 15 sowie 16 bis 20 Uhr
Wo: Kalle Halle, Karl-Marx-Straße 101, Neukölln

eat! Berlin

Tipp 3: Erforscht Dinosaurier, Zugvögel und das Sonnensystem

Dinosaurierskelett Tristan in Berlin, Museum für Naturkunde
Dinosaurierskelett Tristan in Berlin, Museum für Naturkunde © Carola Radke, Museum für Naturkunde Berlin

Seit 1810 vermittelt das Berliner Museum für Naturkunde Wissenschaft, Abenteuerlust und Forschungsgeist und begeistert damit heute noch genauso wie vor 200 Jahren kleine und große Besucher:innen. Und das ist auch kein Wunder: Wo sonst in Deutschland kann man einen zwölf Meter langen und vier Meter hohen Tyrannosaurus Rex bestaunen? Aber auch neben dem Dino-Star – der den charmanten Namen Tristan trägt – gibt es viel zu sehen. Denn das Museum für Naturkunde geizt nicht mit Sonderausstellungen: Zugvögel, Kosmos & Sonnensystem, Evolution in Aktion und eine atemberaubende Sammlung seltener Mineralien machen den Museumsbesuch zu einem Wochenendausflug der ganz besonderen Art.

Wann: Freitag von 9:30 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Wo: Museum für Naturkunde, Invalidenstraße 43, Mitte

Tickets für das Museum für Naturkunde

Tipp 4: Verbringt den ersten Sonntag im März mit dem Blauen Reiter

Kosmos Blauer Reiter
© August Macke, „Landschaft mit hellem Baum“, 1914, 22,2 x 30,9 cm Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Foto: Jörg. P. Anders, Kupferstichkabinett SMB

Wer in Berlin auf der Suche nach moderner Kunst ist, wird im Kupferstichkabinett in der Gemäldegalerie fündig. Hier wird eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Kunst in ganz Europa gehütet und in wechselnden Ausstellungen einem begeisterten Publikum vorgeführt. An diesem Sonntag beginnt die Sonderausstellung Kosmos Blauer Reiter und verschönert euch den ersten Sonntag im März mit 60 Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken der Künstler:innenvereinigung um die Großmeister Kandinsky, Marc, Macke und Co. Dazu gibt es 20 Vergleichswerke von Zeitgenoss:innen der Gruppe zu sehen, die das Gesamtwerk der Strömung als Wegbereiter der modernen Kunst ergänzen. Ein farbenfroher Museumsbesuch ist garantiert!

Wann: Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Wo: Gemäldegalerie – Kupferstichkabinett, Matthäikirchplatz, Tiergarten

Kosmos Blauer Reiter

Tipp 5: Lernt durch Mozarts Zauberflöte die Töne der Aufklärung kennen

Modell eines menschlichen Auges
© visitBerlin, Foto: DHM/Studio Bens & Visual Space Agency

Für dieses Wochenende hat sich das Deutsche Historische Museum eine ganz besondere Veranstaltungskombination ausgedacht: Geschichte und Oper werden bei Zauberflöte – Mit allen Sinnen in die Welt der Aufklärung eintauchen erlebbar gemacht. Für Kinder ab 10 Jahren und Familien bietet das Deutsche Historische Museum einen Familienworkshop, eine Ausstellung zur Aufklärung und eine Opernaufführung im Sammelpaket an. Lernt durch die Musik die Welt von vor 300 Jahren kennen und freut euch auf eine Aufführung von Mozarts Zauberflöte in der Deutschen Oper Berlin.

Wann: Samstag von 11 bis 13 Uhr, Opernaufführung am 4. März
Wo: Deutsches Historisches Museum, Unter den Linden 2, Mitte

Mozarts Zauberflöte

Tipp 6: Genießt bei Holiday on Ice den letzten winterlichen Schlittschuhspaß

Tempodrom
© Foto: Sebastian Greuner

Während das Eis auf Berlins Straßen langsam verschwindet, geht es im Tempodrom erst richtig los. Hier flitzen am Wochenende wieder die Spitzenakrobat:innen von Holiday on Ice über die Eisfläche und bezaubern euch unter dem Motto Feel the City Beat! mit spektakulären Kunststücken. Die neue Show entführt euch in eine bunte Großstadtwelt – Eiskunstläufer:innen zeigen, was sie können, während Schlagerstar Sarah Engels und Newcomerin Loi für die musikalische Untermalung sorgen. Das perfekte Wochenend-Event, um mit viel Schwung in den Frühling zu schlittern!

Wann: Freitag um 16 und 19:30 Uhr, Samstag um 13, 16:30 und 20 Uhr, Sonntag um 13 und 16:30 Uhr
Wo: Tempodrom, Möckernstraße 10, Kreuzberg

Tickets für Holiday on Ice im Tempodrom

Tipp 7: Lasst euch im Zig Zag Club vom Great American Songbook verzaubern

Jazz Saxophon
© GettyImages, Foto: suteishi

Das Great American Songbook ist ein fester Begriff im Vokabular von Musikliebhaber:innen auf der ganzen Welt. Wer es noch nicht kennt, hat im Zig Zag Club bei THE BEST OF THE GREAT AMERICAN SONGBOOK FEAT. SONG YI JEON die perfekte Gelegenheit, die klassische Sammlung amerikanischer Unterhaltungsmusik besser kennenzulernen. Am Sonntagabend werden dort die zeitlosen Melodien von Stars wie Cole Porter und George Gershwin gefeiert. Der Club ist eine feste Größe in der Berliner Jazzlandschaft und lockt an diesem Wochenende mit der koreanischen Sängerin Song Yi Jeon und dem Ausnahmesaxophonisten Elda Tsalikov – eine Kombination, die eine unvergleichlich sanfte Darbietung des goldenen Musikzeitalters Amerikas verspricht!

Wann: Sonntag um 21 Uhr
Wo: Zig Zag Jazz Club, Hauptstraße 89, Friedenau

THE BEST OF THE GREAT AMERICAN SONGBOOK FEAT. SONG YI JEON

Tipp 8: Erlebt britischen Rhythmus bei STOMP – fresher, faster, funnier!

STOMP im Admiralspalast
© Steve McNicholas

Rhythmus, Akrobatik und Pantomime verschmelzen auf der Bühne des Stage Theaters des Westens zu einer einzigartigen Show – zumindest, wenn STOMP auf dem Programm steht. Die britische Percussion-Band wurde 1991 von Luke Cresswell und Steve McNicholas gegründet und hat sich seitdem in eine beliebte Bühnenshow verwandelt. Mittlerweile tourt STOMP erfolgreich durch die ganze Welt. Ihren besonderen Charme verdankt die Band auch der geschickten Einbindung ganz alltäglicher Gegenstände in ihre Klangkunst – ihr werdet staunen, was man mit ein paar Besen alles anstellen kann. Mit STOMP und ihren mitreißenden Tanzeinlagen ist für den dynamischen Teil des Wochenendes gesorgt. Nutzt also die vorerst letzte Gelegenheit, das Spektakel in Berlin zu erleben!

Wann: Freitag um 19:30 Uhr, Samstag um 15 und um 19:30 Uhr, Sonntag um 14 und um 18:30 Uhr
Wo: Stage Theater des Westens, Kantstraße 12, Charlottenburg

Stomp im Theater des Westens

Tipp 9: Betrachtet Berlin aus der Vogelperspektive

Berlin´s Odyssey
© visitBerlin, Foto: BFT/Magnicity

Berlin ist aus jeder Perspektive ein besonderer Anblick – besonders beeindruckend ist die Aussicht auf die Stadt aber von oben. Und von wo aus geht das besser, als vom höchsten Gebäude Deutschlands? Denn diesen Rekord hält seit 1969 mit stolzen 368 Metern nach wie vor der Berliner Fernsehturm. Ein Aufzug bringt euch in nur 40 Sekunden auf die Aussichtsplattform, von der aus ihr einen 360°-Panoramablick auf die Stadt werfen könnt. Und nach dem Ausflug in schwindelerregende Höhen geht es im Erdgeschoss gleich weiter mit den visuellen Highlights: Setzt euch bei Berlin’s Odyssey die VR-Brille auf und reist wahlweise durch 900 Jahre Stadtgeschichte oder die Entstehungsgeschichte des höchsten Berliner Wahrzeichens.

Wann: Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 23 Uhr
Wo: Berliner Fernsehturm, Panoramastraße 1A, Mitte

Tickets für den Berliner Fernsehturm

Tipp 10: Sein oder Nichtsein im Theater RambaZamba

Familienausflug ins Theater
Familienausflug ins Theater © Getty Images, Foto: Image Studios

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. Dieses Hamlet-Zitat haben wir alle schon einmal gehört. Der Bekanntheitsgrad der Worte wird nur noch von dem des tragischen Titelhelden selbst übertroffen: Der geplagte Prinz, der vor lauter Weltschmerz des Lebens müde wird. Im RambaZamba Theater wird der klassische Stoff nun wieder auf die Bühne gebracht – allerdings nicht ganz so düster und nicht ohne eine kleine Metaebene. Denn nicht Shakespeares Hamlet wird inszeniert, sondern Klaus Pohls Roman Sein oder Nichtsein, den der Schauspieler und Dramatiker über seine Zeit mit Hamlet auf den Wiener Festwochen 1999 geschrieben hat. Hier erwartet euch eine unterhaltsame Hommage an das Theater!

Wann: Samstag um 19:30 und Sonntag um 18 Uhr
Wo: Theater RambaZamba, Schönhauser Allee 36, Prenzlauer Berg

Sein oder Nichtsein

Tipp 11: Erlebt Ayoung Kims futuristische Vision in Many Worlds Over

Hamburger Bahnhof
© © Dept

Am Freitag eröffnet im Hamburger Bahnhof die erste Einzelausstellung der koreanischen Künstlerin Ayoung Kim in einem deutschen Museum. Ihre Kunst ist herausfordernd, digital, futuristisch und bunt und bindet ihre Betrachter:innen in ein ganz eigenes Universum ein: Gleichzeitig seid ihr auch Mitspielende und könnt die Narrative der Ausstellung interaktiv mitbestimmen. Kim widmet sich Themen wie Migration, Xenophobie und Queerness und trifft damit genau den Nerv der Zeit. Begebt euch in Kims Ausstellung Many Worlds Over in einen Raum, der Realitäten und Grenzen ineinanderfließen lässt und künstlerisch neu definiert.

Wann: Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Wo: Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Invalidenstraße 50-51, Moabit

MAny Worlds Over