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9. Tag auf der Berlinale 2025

Wer gewinnt den Goldenen Bären?

Berlinale
Roter Teppich vor dem Berlinale Palast i © KARSTEN THIELKER

Die Bärenjagd ist beendet – am Abend erfahren wir, wer den Goldenen Bären mit nach Hause nehmen kann, und wer einen seiner silbernen Brüder gewonnen hat. 

10 Tage Berlinale sind fast vorbei, sie sind unglaublich schnell vergangen, eben noch saßen wir in den Eröffnungsfilmen, jetzt rufen wir uns zu: Bye bye bis zum nächsten Jahr. Eben noch haben wir die ersten Tickets freudig in den Händen gehalten - oder auf dem Smartphone aufgerufen, bald warten wir auf die Berlinale 2026, wenn es wieder heißt Vorhang auf und Film ab.

Aber noch ist das Festival nicht vorbei: Falls ihr spontan für heute oder den morgigen Publikumstag noch Karten sucht, dann erfahrt ihr auf der Website der Berlinale, welche Filme noch nicht ausverkauft sind. 

Köln 75 

Mala Emde
Mala Emde © Wolfgang Ennenbach / One Two Films

Laut aktuellen Stand gibt es zum Beispiel noch Tickets für Köln 75, einem Film über das legendäre Konzert von Keith Jarrett in Köln. Eigentlich geht es aber weniger um das Konzert, als um Vera Brandes, die junge Konzertorganisatorin. Gegen alle Widerstände schafft sie es, dass Keith Jarrett tatsächlich auftritt. Mit ungeheurer Energie fegt sie durch Köln und versucht, den richtigen Flügel zu finden, da zur Probe nur ein verstimmter Probenflügel auf der Bühne steht. Und diese Energie versprüht auch der ganze Film. Selbst wenn der Ausgang bekannt ist, fiebert man doch mit, ob es klappen wird. 

Ein Highlight

Highlights auf der Berlinale 2025

Margaret Qualley, Ethan Hawke in Blue Moon
Margaret Qualley, Ethan Hawke in Blue Moon © Sabrina Lantos / Sony Pictures Classics

Weitere Highlights waren der kluge und großartige Blue Moon, dessen Hauptdarsteller Ethan Hawke ich persönlich einen Bären wünsche. Dann war natürlich der zauberhafte Space Cadet eine echte Überraschung. Überraschend war auch die hohe Qualität vieler deutscher Beiträge - von Köln 75 bis zur Serie Other People's Money, nachdem der Eröffnungsfilm The Light leider nicht glänzen wollte. Une cache und Paternal Leave   waren weitere Filme, die auf sehr unterschiedliche Weise zu den glänzenden Perlen des Festivals gehörten. Und Le rendez-vous de l'Eté ist ein Film wie ein Macaron, süß und leicht und macht für einen Moment glücklich.

Nicht alle Beiträge im Wettbewerb konnten überzeugen, so war zum Beispiel Hot Milk extrem lauwarm. Andere Filme sind fast in Vergessenheit geraten. Insgesamt scheint die Berlinale unter der neuen Leitung von Tricia Tuttle auf einem guten Weg zu sein. Und so kann man sich schon jetzt auf die 76. Berlinale freuen und die letzten beiden Tage der 75. Jubiläumsausgabe genießen. 

Viel Spaß im Kino. 

Kristin Buller

Kristin

lächelt nur auf Fotos nicht. Ganz fröhlich ist sie im Berliner Kulturleben unterwegs und schreibt über die Großstadt vor und hinter den Kulissen. Zum Studium der Literaturwissenschaften kam sie - pünktlich zum Mauerfall - nach Berlin und ist dort geblieben. Ihre liebste Jahreszeit ist die Berlinale, dann sieht sie 10 Tage lang Filme und erzählt davon im Blog. Alle Beiträge