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11 Tipps für niederländische Fußballfans

Die besten Orte für Oranje-Anhänger:innen

Scharfe Lanke
© visitSpanda, Foto: Dagmar Schwelle

Hup, Holland, hup! Einmal Europameister, dreimal Vize – die EM-Bilanz der Niederlande kann sich sehen lassen. Damit Oranje-Fans auch bei der UEFA Euro 2024 ihr Team nach allen Regeln der Kunst anfeuern können, haben wir euch die besten Tipps für Hollandflair in Berlin zusammengestellt. Mit dabei sind Restaurants, Windmühlen und natürlich Camping und Floristik. Los geht’s!

Tipp 1: Erkundet Berlin auf zwei Rädern

Fahrradtour im Kiez
Fahrradfahren in Berlin © visitBerlin, Foto: Thomas Kierok

An niederländische Standards kommt Berlin zwar noch nicht ganz heran, aber auch hier erfreut sich das Rad immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder: Auf zwei Rädern entdeckt man die Stadt einfach am besten. Keine Parkplatzprobleme, kein Stau und immer frische Luft um die Nase. Einen fahrbaren Untersatz könnt ihr euch an verschiedenen Stellen in der Stadt einfach leihen, auch Lastenräder gehören zum Angebot. Falls ihr so richtig tief eintauchen wollt, empfehlen wir euch eine geführte Tour auf zwei Rädern. Die erfahrenen Guides erzählen euch allerhand Anekdoten und Geschichten zur Stadt und bringen euch an Ecken, die ihr alleine vielleicht gar nicht entdeckt hättet.

Wo: An verschiedenen Orten in ganz Berlin
Wann: Rund um die Uhr

Mehr zum Fahrrad fahren in Berlin

Tipp 2: Stärkt euch bei Rembrandt-Burger für das nächste Spiel

Burger Essen
© GettyImages, Foto: StefaNikolic

Kaassoufflé, Frikandel, Bitterballen – die holländischen Spezialitäten findet ihr in Berlin selbstverständlich auch. Bei Rembrandt-Burger in Friedrichshain könnt ihr euch mit allerlei bekannten (und unbekannten) Gerichten verwöhnen und euch so für das nächste Spiel stärken. Wie es sich für einen ordentlichen Burger-Laden gehört, kommt hier nur bestes Fleisch (oder auch Tofu oder Halloumi) aufs Brötchen. Letztere werden nach eigenem Rezept vom Bäckermeister zubereitet. Bleibt nur noch die Frage, ob ihr lieber Pommes aus Kartoffeln oder Süßkartoffeln möchtet und welche Soße es dazu sein darf. Neben Klassikern wie Patatje Oorlog, Erdnuss und Aioli gibt es hier auch leckere Mango Mayo oder Salbei Mayo. Wir wünschen guten Appetit!

Wo: Richard-Sorge-Straße 21, Friedrichshain
Wann: Letzte Bestellung um 21:45 Uhr

Burger-Restaurants in Berlin

Tipp 3: Schaut bei Blomeyers über den Käse-Tellerrand

Blomeyer´s Käse
© Blomeyer´s Käse

Es soll ja Leute geben, die extra wegen des Käses in die Niederlande fahren. Natürlich lieben auch wir Gouda, Maasdamer und Co. Aber in Sachen Käse kann Deutschland locker gegen Holland anstinken. Wobei stinken das falsche Wort ist, duften trifft es besser. Am besten überzeugt ihr euch selbst davon und besucht Blomeyers Käse, Berlins bekanntestes Käse-Fachgeschäft. Hier bekommt ihr alles, was ihr für die Siegesfeier zur UEFA EURO 2024 benötigt: eine riesige Auswahl an Hart- und Weichkäse aus Deutschland und der ganzen Welt, Champagner zum Anstoßen und Mitbringsel für daheim wie ungewöhnlichen Essig und lokalen Honig. Da soll noch mal einer sagen, die Deutschen hätten keine Esskultur …

Wo: Pestalozzistraße 54a, Charlottenburg
Wann: Montag bis Freitag von 12 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr

Mehr zu Blomeyer Käse in Berlin

Tipp 4: Entdeckt in der La Kritzeria deutsche Drops

Lakritzschnecken
Lakritzschnecken © Getty Images, Foto: Image Source

Ihr nennt es Drop, bei uns heißt es Lakritz (oder in südlicheren Gefilden auch Bärendreck). Zwar ist die Liebe zu Lakritz in Deutschland nicht ganz so verbreitet wie in den Niederlanden. Ein paar Liebhaber:innen aber gibt es. Und gerade in Berlin ist die Lakritz-Infrastruktur exzellent. Denn bei aller Skepsis der dunklen Leckerei gegenüber halten sich hier gleich mehrere Fachgeschäfte wacker. Die La Kritzeria ist eines davon und wir sind sehr gespannt, ob es zur UEFA EURO 2024 hier zur Völkerverständigung kommen wird. Denn hier werden mit Sicherheit holländische Drop-Fans auf schwedische Lakrits-Enthusiast:innen treffen. Fußball spielt dann nur noch eine Nebenrolle, denn es geht um etwas viel wichtigeres: leckere Lakritze.

Wo: Erich-Weinert-Straße 82, Prenzlauer Berg
Wann: Mittwoch bis Freitag von 11 bis 19 Uhr und Samstag von 11 bis 16 Uhr

Mehr Süßes in Berlin

Tipp 5: Entdeckt die bekannteste Windmühle der Hauptstadt

Bockwindmühle Alt-Marzahn in Berlin mit geschmückten Strohballen
Spätsommer an der Bockwindmühle Alt-Marzahn © visitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Holland ohne Windmühlen ist wie … ja, was eigentlich? Wie Berlin ohne Windmühlen! Denn auch hier gehören die imposanten Bauwerke einfach dazu. Die bekannteste Windmühle steht in Alt-Marzahn und sorgt noch heute für frisch gemahlenes Korn für die „Marzahner Mühlenkruste“. Das klingt eher nach ländlicher Idylle als nach einer Großstadt mit fast 4 Millionen Einwohner:innen. Aber so ist Berlin eben. Überraschungen lauern hinter jeder Ecke. Die Marzahner Bockwindmühle ist übrigens nicht nur für ihr Mehl bekannt. Sie dient auch als Außenstelle für das Standesamt Marzahn-Hellersdorf. Wenn ihr während eures Besuchs also heiraten möchtet, hätten wir hier eine passende Location für euch. Ein Besuch lohnt sich aber auch ohne Heiratsambitionen.

Wo: Alt-Marzahn 63, Marzahn
Wann: Von April bis Oktober am ersten Sonntag des Monats von 11 bis 16 Uhr

Mehr zur Bockwindmühle Marzahn

Tipp 6: Schnuppert Heimatluft im Holländischen Viertel in Potsdam

Im Holländischen Viertel in Potsdam.
Holländisches Viertel in Potsdam © TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Ein ganzer Monat UEFA EURO 2024 in Deutschland – da kann man schon mal Heimweh bekommen. Aber dafür extra zurück nach Holland fahren und das nächste Spiel verpassen? Wir haben die Lösung für euch: das Holländische Viertel in Potsdam. Friedrich Wilhelm I. war ein großer Holland-Fan (nur nicht beim Fußball, versteht sich!) und liebte die dortige Architektur. Also ließ er kurzerhand einen Sumpf trockenlegen und von 1732 bis 1742 den niederländischen Baumeister Jan Bouman ein Viertel in Potsdam errichten. Die Grachten müsst ihr euch zwar dazu denken, der Rest kommt einer kleinen holländischen Stadt aber schon sehr nahe. Ein perfekter Kurztrip in die Heimat, ohne allzu weit aus Berlin wegfahren zu müssen!

Wo: Holländisches Viertel, Potsdam
Wann: Rund um die Uhr

Mehr zum Holländischen Viertel

Tipp 7: Campt auf der Rennbahn Hoppegarten in Orange

Galopprennbahn Hoppegarten
Rennbahn Hoppegarten © Frank Sorge/GALOPPFOTO.DE

Insgeheim wissen wir es ja alle: Der eigentliche Nationalsport von Holland ist nicht Fußball, sondern Camping. Und ihr habt damit natürlich recht. Wer will schon 90 Minuten einem Ball hinterherlaufen, wenn man auch entspannt im Liegestuhl in der Natur liegen kann. In Berlin seid ihr da genau richtig. Denn an idyllischen Campingplätzen herrscht zwischen Havel und Spree wahrlich kein Mangel. Hier könnt ihr die Seele baumeln lassen, die Füße ins Wasser halten und euch dabei auf das nächste Spiel vorbereiten. Allen Oranje-Fans empfehlen wir die Rennbahn Hoppegarten. Dort entsteht zur EM ein riesiges Zeltdorf in Orange (Zelte könnt ihr vor Ort kaufen, Wohnwagen sind leider nicht zugelassen). Für die schnellste Verbindung zum Olympiastadion am anderen Ende der Stadt sorgt die Berliner S-Bahn. Und alle ohne Ticket schauen einfach vor Ort beim Public Viewing.

Wo: Goetheallee 1, Hoppegarten
Wann: 23. bis 27. Juni

Camping in Berlin

Tipp 8: Genießt die schönsten Orte am Wasser in Berlin

Kreuzberg, Landwehrkanal
© visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Kultur, Party, spannende Geschichte – Gründe für einen Berlin-Besuch gibt es unzählige. Was dabei gerne übersehen wird, ist die wunderschöne Landschaft rund um die Hauptstadt. Denn mit Havel und Spree gibt es hier gleich zwei große Flüsse und dazu unzählige Seen. Wenn ihr eine Pause vom Trubel der Stadt braucht, seid ihr hier genau richtig. Viele Seen erreicht ihr bequem mit der S-Bahn und könnt quasi direkt vom Bahnsteig ins kühle Nass springen. Für ruhige Touren an Havel und Spree empfiehlt sich ein Fahrrad, das ihr einfach mit in die S-Bahn nehmen könnt (Ticket nicht vergessen!). Und natürlich findet ihr überall in der Stadt auch nette Cafés und schöne Orte direkt am Wasser.

Wo: Überall in Berlin
Wann: Rund um die Uhr

Schöne Orte am Wasser

Tipp 9: Schlemmt euch durch die Berliner Waffel-Landschaft

Waffel mit Eis und Obst
Leckere Waffeln © Getty Images, Foto: UpPiJ

Ein fluffiger Teig und dazu etwas Puderzucker oder Schokolade oder Aufstrich oder Marmelade oder doch pur? Waffeln sind das Gute-Laune-Essen schlechthin und dürfen auch in Berlin natürlich nicht fehlen. Die Frage, wo es die besten Waffeln der Stadt gibt, wird noch eifrig debattiert. Auch wir wollen uns noch nicht festlegen, haben aber schon ein paar heiße Favoriten ausgemacht. Wenn euch der Sinn nach Süßem steht, solltet ihr die Waffle Brothers in Tegel besuchen oder in der Markthalle Neun bei den Waffeln der Wahl vorbeischauen. Danach könnt ihr euch selbst ein Urteil bilden oder sportlich fair für ein Unentschieden plädieren.

Wo: Waffle Brothers, Berliner Straße 10, Tegel, und Die Waffeln der Wahl, Markthalle Neun, Eisenbahnstraße 43/43, Kreuzberg
Wann: Waffle Brothers: Donnerstag bis Dienstag von 12 bis 21 Uhr, Die Waffeln der Wahl: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr

Waffle Brothers

Tipp 10: Erweitert eure Garten-Skills in der Königlichen Gartenakademie

Königliche Gartenakademie
© Meike Köhler

Wenn ihr königliche Tipps für eure Pflanzen möchtet, solltet ihr jetzt aufmerksam weiterlesen. Denn wo früher Berlins bekanntester Gärtner Peter-Joseph Lenné wirkte, zeigt euch jetzt die Garten-Expertin Gabriella Pape alles Wichtige zu Pflanzenpflege und Gartenkunst. Nach eurem Besuch habt ihr garantiert einen grünen Daumen! Und auch abseits von gärtnerischen Ambitionen lohnt sich ein Besuch des historischen Geländes. Überall blüht und sprießt eine farbenfrohe Blumenpracht, und ein ruhiges Gewächshaus-Café lädt ein zum Verweilen.

Wo: Altensteinstraße 15a, Dahlem
Wann: Dienstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 16 Uhr

Mehr zur Königlichen Gartenakademie

Tipp 11: Besucht die Niederländische Botschaft

old fishermans boats in  berlin with view on tv-tower
© Getty Images, Foto: golero

Ein Stück Niederlande mitten in Berlin – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Niederländische Botschaft ist der Kontaktpunkt für die rund 140.000 Niederländer:innen in Deutschland. Zentral gelegen am historischen Hafen ist das Gebäude mit Glas- und Aluminiumverkleidung ein kleines Schmuckstück. Architekt Rem Koolhaas baute es mit Blick auf die einst von Niederländer:innen errichtete Friedrichsgracht und setzte ein architektonisches Ausrufezeichen. Hier erhalten niederländische Staatsbürger:innen außerdem schnelle Hilfe bei konsularischen Problemen. Falls euch also der Ausweis beim Feiern abhandenkommt, seid ihr hier richtig. Ein Besuch bei den Landsleuten lohnt sich aber auch einfach so – ganz ohne Probleme.

Wo: Klosterstraße 50, Mitte
Wann: Montag bis Freitag von 9 bis 12:30 Uhr

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