Bald ist es endlich wieder soweit: Die Coronauauszeit und Sommerpause der großen Konzerthäuser und Bühnen ist vorbei und die neue Saison beginnt. Zwar stellen die Hygiene- und Abstandregeln die Orchester von besondere Herausforderungen, aber sie finden kreative Lösungen, um euch auch in dieser Saison ein besonderes Programm mit vielen Highlights zu bieten. So feiern wir im Herbst Beethovens 250. Geburtstag mit vielen Festivals und Konzerten.
Es gibt also viele Gründe, sich auf die kommende Saison zu freuen. Unsere persönliche Top 11 haben wir für euch zusammengestellt.
Bitte zeigt Verantwortung, tragt eure Masken und haltet euch an die Hygienevorschriften der Veranstalter. Nur mit eurer Unterstützung bleibt Berlin - mit A b s t a n d - am besten!
Tipp 1: Igor Levit spielt beim Musikfest
Zum Auftakt in die neue Saison steigt Ende August das Musikfest mit einem überarbeiteten Programm. Um das Jubiläum zu Beethovens 250. Geburtstag endlich zu feiern, steht das Musikfest unter dem Motto Beethoven und die Musik unserer Zeit. Als besonderes Highlight spielt Starpianist Igor Levit Beethovens 32 Klavierkonzerte in acht Konzerten.
Wann: 25. August - 23. September
Wo: Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Straße 1, Tiergarten
Tipp 2: Die Staatsoper Unter den Linden feiert
Die Staatskapelle feiert ihr 450-jähriges Jubiläum: Zum Auftakt dirigiert Daniel Braemboim den Beethoven-Zyklus, der eigentlich für die Festtage an Ostern geplant war. Am 6. September könnt ihr dann auf dem Bebelplatz bei dem Open air-Konzert Staatsoper für alle dabeisein, wenn die Staatskapelle Beethovens 2. Klavierkonzert spielt - mit Lang Lang am Klavier.
Und neben den Festkonzerten gibt es natürlich auch Opernpremieren im ehrwürdigen Haus Unter den Linden, so Ariadne auf Naxos, Walk the Walk und das Gala-Programm des Staatsballetts Berlin From Berlin with Love II.
Wann: ab 31. August
Wo: Staatsoper Unter den Linden 7, Unter den Linden, Mitte
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Tipp 3: Die Deutsche Oper sucht Herausforderungen
Größe, Tiefgang, Leidenschaft lautet das Motto der Deutschen Oper, unter dem sie sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt. Die großen Premieren, welche das Opernhaus diese Saison inszeniert und dabei dieses Motto umsetzt, sind Der Ring der Nibelungen, Simon Boccanegra wie auch Bachs Matthäus-Passion und Beethovens Fidelio.
Wann: ab 27. August
Wo: Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, Charlottenburg
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Tipp 4: The show will go on! in der Komischen Oper
The show will go on! sagte Barrie Kosky schon zu Beginn der Coronakrise, als die Komische Oper ihre Türen schließen musste. Nun steht das Programm für die ganze Saison mit neuen Formaten und kreativen und sicher auch mal improvisierten Wegen. Fünf Premieren stehen auf dem Programm: Offenbachs Operette Die Großherzogin von Gerolstein, das Chorprojekt Mondnacht mit Liedern von Robert Schumann, Glucks Iphigenie auf Tauris sowie die One-Woman-Inszenierung Pierrot Lunaire mit Dagmar Manzel und die konzertante Operetten-Produktion Die Blume von Hawaii. Dazu kommen spannende Projekte, Konzerte und Specials, die zeigen: The show will go on!
Wann: ab 3. September
Wo: Komische Oper Berlin, Behrenstraße 55 – 57, Mitte
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Tipp 5: Die Philharmoniker läuten den Neustart ein
Am 28. August starten die Berlin Philharmoniker in die Saison mit Kirill Petrenko am Dirigentenpult. Gleich vier Konzert bilden in den ersten Wochen den Auftakt mit Schwerpunkt auf dem deutsch-österreichischen Repertoire mit der Musik von Johannes Brahms, Arnold Schönberg, Alban Berg, Richard Strauss, Felix Mendelssohn Bartholdy, Antonín Dvořák und Dmitri Schostakowitsch. Im Laufe der Saison begrüßen die Philharmoniker dann viele alte und neue Freunde als Gastkünstler, darunter Daniel Harding und Daniel Barenboim am Klavier.
Wann: ab 25. August
Wo: Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Straße 1, Tiergarten
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Tipp 6: Robin Ticciati dirigiert Wagner
Ein Höhepunkt in der kommenden Saison beim Deutschen Symphonie Orchester sind zweifelslos die Wagner-Perspektiven vom 13. bis 21. November, bei denen Robin Ticciati mit dem DSO das Verhältnis Richard Wagners zu Paris und Frankreich auslotet. Ansonsten startet das Orchester erst ab November richtig durch, aber dann umso mehr. So werden Sir Simon Rattle, Kent Nagano und Ingo Metzmacher am Pult des DSO stehen und dirigieren.
Übrigens, am 19. September könnt ihr beim Berlins größtem Spontanorchester, dem Symphonic Mob mitmachen und zusammen mit Robin Ticciati und DSO, dem Rundfunkchor Berlin und dem Geiger Christian Tetzlaff auftreten.
Wann: ab 19. September
Wo: Philharmonie und andere Veranstaltungsorte
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Tipp 7: Das Konzerthaus feiert Geburtstag
„Alles bleibt anders“ heißt es am Gendarmenmarkt, wo das Konzerthaus einen runden Geburtstag feiert. Zum Festakt am 26. Mai 2021 spielt das Konzerthausorchester Berlin deshalb mit Chefdirigent Christoph Eschenbach ein besonderes Jubiläumsprogramm mit der Musik von Carl Maria von Weber - auf den Tag genau 200 Jahre nach Eröffnung!
Auch zur Saisoneröffnung und zum Jahreswechsel sind festliche Programme als besondere Highlights geplant.
Wann: ab 1. September
Wo: Konzerthaus, Gendarmenmarkt, Mitte
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Tipp 8: Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin explodiert
Mit einem Beethoven-Konzert startet auch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin die Saison – unter freiem Himmel. Am 29. August dirigiert Vladimir Jurowski in den Gärten der Welt das Konzert Beethoven in den Gärten. In der Spielzeit könnt ihr euch dann auf musikalische Begegnungen mit Igor Strawinsky und Anton Webern freuen. Und falls ihr Tangomusik liebt: Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin feiert den 100. Geburtstag von Astor Piazzolla.
Vom 22. bis 28. März heißt es dann Ein Orchester explodiert, wenn das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in kleinen Formationen die ganze Stadt bespielt.
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Tipp 9: Das Staatsballett Berlin ist zurück auf der Bühne
Die Tänzer und Tänzerinnen des Staatsballetts Berlin könnt ihr ab August bewundern, wenn sie mit den Gala-Abenden FROM BERLIN WITH LOVE (I + II) in der Deutschen Oper sowie der Neuproduktion LAB_WORKS COVID_19 in der Komischen Oper wieder ihr Können zeigen und scheinbar schwerelos über die Bühne schweben. LAB_WORKS COVID_19 ist die erste Bühnen-Neuproduktion des Staatsballetts Berlin nach dem Lockdown, in der sich das Ensemble mit dem Virus und den Folgen beschäftigt.
Wann: ab 27. August
Wo: verschiedene Häuser
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Tipp 10: Die Neuköllner Oper stellte interessante Menschen vor
Neue Stücke, welche sich mit der aktuellen Situation beschäftigen, hat auch das Team der Neuköllner Oper entwickelt und alle bereits inszenierten Stücke neu gedacht und einstudiert. Im Fokus steht dabei das Ringen des Einzelnen mit seinen Zeitumständen. So könnt ihr den „rote Elvis" Dean Reed, einen Mann, der sich Beethoven nannte, eine Mexikanische Museumskuratorin im Humboldt Forum, den Freigeist Giovanni und viele weitere interessante Personen in coolen Inszenierungen kennenlernen.
Wann: seit 1. August
Where: Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131/133, Neukölln
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Tipp 11: Auch in den Berliner Kirchen spielt die Musik
Großartige Konzerte könnt ihr nicht nur in den Konzertsälen und Opernhäusern genießen, sondern auch in den Kirchen der Stadt. Hier gibt es nicht nur Orgelmusik, sondern auch klassische Musik und Jazz, Chöre und Weltmusik. Schaut zum Beispiel mal bei den beliebten Noon Songs in der Hohenzollernkirche in Wilmersdorf vorbei. Ein Blick in die Kalender von der Gedächtniskirche, dem Berliner Dom und den anderen Kirchen lohnt sich auf jeden Fall.