Wasserturm am Kollwitzplatz (Wasserturmplatz)
Hoch gelegen überm Kiez
Im Süden des Prenzlauer Bergs umrundet eine kleine Parkanlage mit vielen Bänken, einem Spielplatz und diversen Tischtennisplatten den ältesten erhaltenen Wasserturm Berlins.
Es sind jeweils nur ein paar Schritte zum Stadtteilmuseum, zur Stadtbibliothek und zum beliebten Markt am Kollwitzplatz. Nah am Eingang zur Bibliothek zeigt ein Wandbild, wie die Anlage im 19. Jahrhundert ausgesehen hat. Nach der Schließung vor dem 1. Weltkrieg zogen eine Armenküche, Handwerker, ein Fischhandel und eine Lungenheilanstalt ein und aus. Der Platz rund um den Wasserturm ist seit 1915 eine öffentliche Grünanlage. Die Nazis missbrauchten das Areal als Konzentrationslager. Der Turm dient schon lange als Wohnhaus. Kurz vor der Wiedervereinigung lag die Miete bei einer DDR-Mark pro Quadratmeter. Das hat sich geändert ... In den hoch gelegenen Park, auf dem zugeschütteten Wasserbecken errichtet, gelangt man über eine steile Treppe. Mit einer Picknickdecke kann man es sich hier gemütlich machen, den Blick auf Fernsehturm und Gründerzeitbauten genießen und sich auf den anschließenden Besuch eines der vielen Straßencafés oder Restaurants rund um den Wasserturmplatz freuen. Der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Wasserturm war eine der ersten Wasserversorgungsanlagen Berlins und wird bis heute von vielen Berlinern nur liebevoll „Dicker Hermann“ genannt.