Rosengarten Karl-Marx-Allee
Blüten zwischen Prachtbauten
Der Rosengarten an der Karl-Marx-Allee liegt nahe der U-Bahn-Station Weberwiese – gegenüber einem der beiden vom Architekten Hans Scharoun 1949/50 gebauten Laubenganghäuser.
Der Garten wurde auf einer Freifläche zwischen den 50er-Jahre-Prachtbauten mit großzügigen Wohnungen angelegt, die im Stil eines halb durch sowjetische Baukunst, halb durch einen von Karl Friedrich Schinkel inspirierten Neo-Klassizismus entstanden und bis heute heiß begehrt sind. An dem doppelt breiten Geh- und Spazierweg vor dem Rosen¬garten finden Geschichtsinteressierte an einer Ziegelmauer und auf einer Informationstafel den Hinweis, dass 1953 am Rosengarten der Aufstand des 17. Juni begann, die erste große Krise der DDR, als Arbeiter gegen ihren eigenen Staat demonstrierten. Der Rosengarten ist eine kleiner Grünfläche an einer belebten Magistrale. In den wärmeren Jahreszeiten kann man außer auf den Bänken der Anlage auch vor dem nebenan gelegenen Café sitzen und auf Rosen, Sträucher und Stauden blicken. Irgendetwas blüht hier zu jeder Zeit von Frühjahr bis in den Herbst.
