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Stadtpark Steglitz

Ein typischer Kiezpark

Ob die Geschichte wahr ist, weiß keiner. Aber schön ist sie...

Also: Der Schriftsteller Franz Kafka traf im Park ein kleines Mädchen, das weinte, weil es seine Puppe verloren hatte. Er erzählte dem Kind, sie sei nur auf Reisen und werde ihr gewiss schreiben – worauf er jeden Tag in den Park kam, um dem Mädchen die „Puppenbriefe“ vorzulesen. Im letzten gestand die Puppe, geheiratet zu haben – weswegen sie nicht zu dem Mädchen zurückkehren könne. Man kann sich beim Spaziergang durch den Park die Beiden gut vorstellen. Vielleicht las der Dichter dem Mädchen die Briefe unter einer Weide am Ufer des mit Seerosen bedeckten Teichs vor. Erschlossen wird der Park über eine Mittelachse, die auf einen Brunnen und den von Hainbuchen gefassten Rosengarten zuführt. Für Kinder gibt zwei große und einen kleinen Spielplatz, die Älteren spielen vielleicht lieber Minigolf oder essen im Schweizer Restaurant Rösti oder Zürcher Geschnetzeltes. Spaß haben die einen wie die anderen.