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Die schönsten Schwimmbäder Berlins

Mini-Urlaub für Familien, Geschichtsinteressierte und Wasserratten

Stadtbad Oderberger
Oderberger Bad in Berlin © Hotel Oderberger Berlin, Foto: Martin-Nicholas Kunz

Wohin, wenn es draußen kalt und grau wird? Ins Schwimmbad natürlich! Viele der staatlichen Hallenbäder in Berlin sind wunderschön. Einige locken mit Jugendstil-Elementen. Entdeckt die großräumigen Wellness-Welten in Berlin und Umland, in denen ihr in der Sauna entspannen oder an Wasserrutsche und Sprungturm austoben könnt. Badespaß für die ganze Familie ist garantiert.

Tipp 1: Das älteste Schwimmbad Berlins ist das Stadtbad Charlottenburg

Stadtbad Charlottenburg
Stadtbad Charlottenburg © visitBerlin, Foto: Sarah Lindemann

Ein Ausflug in die historische Schwimmhalle Charlottenburg ist wie eine Reise zurück in der Zeit. Selbst wenn ihr eigentlich keine Wasserratten seid, lohnt es sich, einmal in der „Alten Halle“ abzutauchen. Unter der originalen Stahlkonstruktion funkelt das blaue Nass. Und während ihr die 25-Meter-Bahnen hin- und herschwimmt, könnt ihr euch in das blaugrüne Seen-Gemälde aus der Jugendstil-Zeit hineinträumen. Kids können sich im integrierten Nichtschwimmerbecken vergnügen. Für die sportlichen Schwimmer:innen unter euch: Gleich nebenan liegt das Stadtbad „Neue Halle“ mit 50-Meter Bahnen, Rutsche und Sprungbecken.

Stadtbad Charlottenburg

Tipp 2: Einfach wunderschön ist das Stadtbad Neukölln

Stadtbad Neukölln
© STB Neukölln Copyright: Elke A. Jung-Wolff/Berliner Bäder

Das Stadtbad Neukölln gilt als eines der schönsten Bäder der Stadt. Die damaligen Architekt:innen orientierten sich an den antiken Thermen. Genießt den Augenschmaus hier im Becken eure Bahnen zu ziehen. Um 1912 gebaut war das Stadtbad Neukölln, das für 10.000 Besucher täglich ausgelegt war, damals eines der größten Bäder Europas. Damals schwammen Damen und Herren getrennt in der kleinen und großen Halle. 

Gegen Aufpreis könnt ihr hier auch saunieren. Die Sauna ist täglich geöffnet, Montag ist Frauentag.

Stadtbad Neukölln

Tipp 3: Zieht eure Bahnen, wo sonst die Profis kraulen: Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE)

Internationale Deutsche Meisterschaften im Schwimmen für Menschen mit Behinderung
Schwimmhalle Berlin © camera 4

Ursprünglich wurde die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark für die Olympischen Spiele 2000 konzipiert. Diese fanden dann zwar in Sydney, Australien, statt, doch die SSE ist auch heute noch Austragungsort für zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. Wird gerade nicht um die Wette geschwommen, ist die Halle für den Publikumsverkehr geöffnet. Neben dem 50-Meter-Wettkampfbecken könnt ihr euch auch in verschiedenen kleineren Becken oder an der Rutsche tummeln.

Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark

Tipp 4: Familien haben Spaß in der Schwimmhalle im FEZ

FEZ - Wuhlheide
Schwimmhalle FEZ Berlin © FEZ, Foto: Michael Lindner

Im großen 50-Meter Becken könnt ihr auf acht Bahnen um die Wette schwimmen. Eine Besonderheit dieser Schwimmhalle, die an Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum (FEZ) angegliedert ist, ist das kleinere Lehrschwimmbecken. Vom Rand schauen euch überlebensgroße Seepferdchen beim Plantschen zu. Und für die Eltern gibt es ein paar gemütliche Liegestühle vor einem kleinen Wintergarten. 

Schwimmbad im FEZ Berlin

Tipp 5: Gönnt euch eine Massage im Stadtbad Mitte "James Simon" 

Stadtbad Mitte
© STB Mitte Copyright: Elke A. Jung-Wolff/Berliner Bäder

Ein großzügiges 50-Meter-Schwimmbecken, zwei extra Sporträume und regelmäßige Yoga-Stunden lassen die Herzen von Sportbegeisterten höher schlagen. Zwei Bahnen werden jeweils für sportliche ambitionierte Schwimmer:innen abgetrennt. Und wenn ihr euch so richtig verausgabt habt könnt ihr die exklusiven Massage-Angebote für Schwimmbadbesucher:innen nutzen.

Stadtbad Mitte "James Simon"

Tipp 6: Zieht eure Bahnen unter dem Zeltdach im Kombibad Seestraße

Stadtbad Seestr.
© KOB Seestr. - Traglufthalle Copyright: Elke A. Jung-Wolff/Berliner Bäder

Das Besondere an diesem Bad im Wedding ist die gigantische Traglufthalle, die ein 50-Meter-Becken überspannt. Im Gebäude nebenan könnt ihr ebenfalls eure Bahnen ziehen. Die Kleinen vergnügen sich im Nichtschwimmerbecken mit Kinderrutsche. 

Kombibad Seestraße

Tipp 7: Genießt Entspannung pur im Liquidrom

Liquidrom
Liquidrom mit blauer Kuppel © Liquidrom

Lasst euch entspannt im Wasser treiben. In der abgedunkelten Kuppelhalle könnt ihr euch ganz euren Sinnen hingeben. Spürt das Salzwasser auf eurer Haut, genießt die sanften Farb- und Lichtspiele und lauscht den klassischen oder elektronischen Unterwasserklängen. In regelmäßigen Abständen legen auch DJs auf. 

Liquidrom

Tipp 8: Surfen in der Großstadt könnt ihr im Wellenwerk

Surfer im Wellenwerk Berlin
© Wellenwerk, Foto: Julius Niehus

Auch hier könnt ihr euch mit der Berlin WelcomeCard 25 Prozent Rabatt sichern. Anfänger wie auch Profis sind hier willkommen, denn die erste künstliche Welle Berlins kann individuell auf die Anforderungen der Surfer*innen angepasst werden. Stürzt euch in ein sportliches Großstadtabenteuer! Den Ausflug aufs Surfbrett könnt ihr stilecht in angegliederten Mixology Bar ausklingen lassen. 

Wellenwerk

Tipp 9: Familienspaß für alle bietet das Stadtbad Lankwitz

Badespaß im Schwimmbad
© Getty Images, Foto: Imgorthand

Das Stadt- und Familienbad Lankwitz ist zwar etwas abgelegen, bietet aber dafür umso mehr Spaß für Klein und Groß. Neben dem Sportbecken erwarten euch eine 60 Meter lange Wasserrutsche und ein Sprungturm. Und die ganz Kleinen fühlen sich im beheizten Babybecken wohl.

Auch das Stadtbad Tiergarten ist nach aufwendigen Sanierungsarbeiten wieder geöffnet. Neu ist der Wintergarten und eine Kletterwand am Sprungturm.

Die Sauna ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

Stadtbad Lankwitz

Tipp 10: Im Stadtbad Oderberger schwimmt ihr in historischen Hallen

Stadtbad Oderberger
Stadtbad Oderberger Straße © GLS Campus Berlin/Stadtbad Oderberger

Heute ein Hotel und Eventspace, war das Stadtbad Oderberger Straße einmal eine öffentliche Badeanstalt. 1910 Duschen und Wannen ein Luxusgut in den Berliner Wohnungen. 90 Prozent der Berliner:innen blieb daher nur der Ausflug ins Badehaus. Einige der damaligen Duschkabinen sind heute in andere Räumlichkeiten umfunktioniert, wobei viele Details aus der damaligen Zeit erhalten sind. Alleine schon wegen der liebevollen Umgestaltung des Stadtbads mit viel Respekt und Umsicht für historische Details solltet ihr das Oderberger unbedingt einmal besuchen. Mit 20 mal 12 Metern ist das Becken zwar etwas klein für Sportschwimmer:innen, dafür lassen Architektur und die Geschichte viel Raum für die Imagination.

Stadtbad Oderberger

Tipp 11: Taucht mit den Pinguinen in den Spreewelten

Spreewelten Alter Speicher
© Copyright: Spreewelten GmbH

Ratet mal, wo hier in der Hauptstadt die Pinguine zuhause sind? Richtig, im Zoo. Und im Berliner Umland schwimmen sie getrennt von einer Glasscheibe gemeinsam mit euch durchs blaue Nass. Die geschmeidigen Taucher sind natürlich der Höhepunkte des Spreewelten Badeparadies. Freut euch außerdem auf Wellenbad, Kinderbecken und den Trockenspielpatz mit großer Panoramascheibe direkt ins Pinguinbecken. Alle Saunen sind geöffnet.

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Josefine Köhn-Haskins

Josefine

ist in München aufgewachsen, hat dort studiert und bei der SZ volontiert. Bevor sie in Berlin ihr Zuhause fand, berichtete sie als Korrespondentin und Trendscout aus den USA. Heute ist sie kreuz und quer in Berlins Kiezen unterwegs und beschäftigt sich mit Kultur, Musik und Zukunftsideen für ein innovatives Berlin. Alle Beiträge