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11 Tipps für einen Tag in Neukölln

Kreativ, hip & international

Karl-Marx-Straße in Abendstimmung
© visitBerlin, Foto: Hannes Wiedemann

Egal wie gut ihr die Hauptstadt kennt, in Neukölln gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Der Bezirk erstreckt sich bis weit hinter die Ringbahn und ist für seine underground Musik-Szene, internationale Kultur und hippe Cafés bekannt. Unsere 11 Tipps liefern euch Programm von morgens bis abends. Angefangen mit einem Frühstück im 21 Gramm könnt ihr anschließend in der KINDL Kulturbrauerei Kunst bestaunen und den Tag mit Drinks in der Pepsi Boston Bar beenden. Oder etwas ganz anderes machen. Spaß ist jedenfalls garantiert!

Noch ein Tipp: Wenn ihr noch mehr Infos zu Neukölln haben möchtet und euch individuelle Touren zusammenstellen wollt, dann schaut in unsere Going local App - die KiezApp für Berlin.

Tipp 1: Erlebt im Heimathafen Neukölln ein buntes Kultur-Programm

visitBerlin@Heimathafen
Veranstaltung im Heimathafen Neukölln © visitBerlin, Foto: Philipp Ganzer

Von Theater zu Boxkampf, von Musik zu Poetry-Slam: Im Heimathafen Neukölln ist alles geboten. Und das war schon immer so. Denn bereits in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts war der Ballsaal ein berühmter Vergnügungsort für die Berliner:innen und hat sich mit Kabarett, Theater und teils auch zwielichtigen Unterhaltungsformaten einen Namen gemacht. Der Ruf des Ballsaals als Ort für Amüsement und Lebenslust ist bis heute geblieben. Höchste Zeit also, den genreübergreifenden Charme des Heimathafens selbst zu erleben: Egal ob als Besucher:in oder als Teilnehmer:in eines der unzähligen offenen Schauspielprojekte.

Wann: Öffnungszeiten je nach Veranstaltung
Wo: Karl-Marx-Straße 141, Neukölln

Mehr Infos zum Heimathafen

Tipp 2: Genießt einen Abend voller Jazz im Donau 115

Jazz Bar Donau115 in Berlin
Jazz Bar Donau115 in Berlin © Niklas Alt

Klein aber oho: In der Neuköllner Jazz-Bar ist der Platz zwar knapp, für alles Wesentliche ist hier aber gesorgt. Denn Musik und Flair sind in der kleinen Bar in der Donaustraße einzigartig. Beinahe jeden Abend stehen neue aufregende Jazzkonzerte auf dem Programm, deren musikalische Qualität die Zuhörer:innen schnell mal vergessen lässt, dass sie in Neukölln und nicht in New York sind. Jazz-Liebhaber:innen sind hier das Stammpublikum, aber auch alle anderen finden im Donau 115 immer einen Platz, ein kühles Getränk und vor allem Spaß.

Wann: Dienstag bis Samstag ab 19 Uhr
Wo: Donaustraße 115, Neukölln

Mehr zur Donau 115

Tipp 3: Probiert im 21 Gramm ein einzigartiges Brunch-Menü

Barista
© gettyimages, Foto: Luis Alvarez

Eine alte Leichenhalle im wunderschönen Neuköllner St. Thomas-Kirchhof, die heute ein hippes Brunch-Lokal ist. Im ersten Moment mag das etwas seltsam klingen. Aber dass seltsam nicht immer schlecht ist, beweist uns Neukölln ja schon seit langem. Auf diesen eher gespenstigen Hintergrund spielt auch der Name des Lokals an: 21 Gramm ist laut einer Studie aus den 20er-Jahren das Gewicht der Seele. Nach eurem Brunch werdet ihr aber vermutlich mehr als nur 21 Gramm schwerer sein, denn wer kann sich schon zwischen hausgemachtem Zucchini-Chutney und Quitten-Mascarpone-Pancakes entscheiden…

Wann: Sonntag, Dienstag und Mittwoch von 9:30 bis 17 Uhr, Donnerstag bis Samstag von 9:30 bis 15 Uhr
Wo: Hermannstraße 179, Neukölln

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Tipp 4: Betrachtet im KINDL zeitgenössische Kunst in einzigartiger Atmosphäre

KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst
© Kindl-Zentrum, Foto: Jens Ziehe

Mitten in Neukölln warten nahe der Boddinstraße die drei Ausstellungsräume des KINDL Zentrums für zeitgenössische Kunst auf euch. Internationale Künstler:innen stellen hier ihre Werke aus: Malerei, Skulpturen, Collagen, Videokunst und viele weitere Kunstformen sind vertreten und füllen die riesigen Räume der ehemaligen Kindl-Brauerei mit einer einzigartigen Atmosphäre. Die beinahe futuristisch anmutende Architektur des Gebäudes trägt zur Wirkung der Kunst bei. Bis Ende Mai 2024 könnt ihr hier unter anderem noch Emma Talbots magisch-archaische Installationen bewundern, die alternative Lebensrealitäten geisterhaft zum Leben erwecken.

Wann: Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr
Wo: Am Sudhaus 3, Neukölln

Mehr zum KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst

Tipp 5: Seht eure Lieblingsstars live in Concert im ESTREL Showtheater

Estrel Hotel
Estrel Hotel Berlin © Estrel Showtheater

Wie kann es sein, dass Stars wie Elvis Presley, Marilyn Monroe oder die Beatles ihren Fans von der Bühne aus noch immer den Atem rauben? Im Estrel Showtheater legen ihre Doppelgänger:innen einen so überzeugenden Auftritt hin, dass man beinahe vergisst, dass man im 21. Jahrhundert ist. Und noch dazu in Neukölln anstatt Las Vegas, New York oder London. „Stars in Concert“ bringen die Showgrößen der Weltgeschichte hautnah zu euch. Außerdem könnt ihr hier auf eure individuellen Wünsche zugeschnittene Show-Konzepte buchen. Ein echtes Erlebnis!

Wann: Öffnungszeiten je nach Veranstaltung
Wo: Sonnenallee 225, Neukölln

„Stars in Concert“ im ESTREL Showtheater

Tipp 6: Amüsiert euch bei Berlins frechster Dragshow im Theater im Keller

Theater im Keller
Travestieshow im Theater im Keller © Theater im Keller, Foto: Maik Hoffmann

Seit 1987 steht das Theater im Keller – kurz TiK – für moderne Drag-Shows, Spaß und Unterhaltungskunst. In der Nähe des Neuköllner Hermannplatzes öffnet das etablierte Kleinkunst-Theater Besucher:innen ab 16 Jahren seine Türen. Dahinter bietet sich euch eine schrille Glitzerwelt, die außerhalb Berlins ihresgleichen sucht. Nicht im Keller, sondern in einem schicken Ladenlokal erwarten euch sexy Tanznummern sowie abwechslungsreicher Live-Gesang und auch an Comedy wird es nicht fehlen. Ein Muss für alle Fans des Berliner Nachtlebens.

Wann: Öffnungszeiten je nach Veranstaltung
Wo: Weserstraße 211, Neukölln

Mehr zum Theater im Keller

Tipp 7: Verbringt einen Tag wie der Berliner Adel auf Schloss und Gutshof Britz

Schloss Britz
© Schloss Britz

Etwas außerhalb der Berliner Innenstadt ruhen das Schloss und der Gutshof Britz in einer kleinen und schönen Gartenanlage. Das prächtige Gutshaus, in dem ab 1706 verschiedene adelige Besitzer:innen residierten, ist immer einen Ausflug wert. Im zugehörigen Museum findet ihr eine Dauerausstellung zur Berliner Wohnkultur der Gründerzeit. Die wechselnden Sonderausstellungen sind ein echter Publikumsmagnet. Wer das adelige Flair so richtig ausreizen möchte, kann sich außerdem eine Kutschenfahrt buchen und sich den Neuköllner Wind um die Wangen streichen lassen.

Wann: Donnerstag bis Montag von 12 21 Uhr
Wo: Alt-Britz 73-81, Britz

Mehr zum Schloss und Gutshof Britz

Tipp 8: Lasst euch in der Neuköllner Oper international unterhalten

Neuköllner Oper
Neuköllner Oper Berlin © Caterina Rancho

Die Neuköllner Oper ist so gar nicht wie andere deutsche Opernhäuser – und zwar auf die beste Weise. Denn hier findet ihr ein Programm abseits klassischer Barockoperetten. Aus verschiedenen individuellen Perspektiven werden politisch hochaktuelle Themen künstlerisch behandelt. In den nur 36 Jahren seit ihrer Gründung hat die Neuköllner Oper das erste Deutsch-Türkische Musiktheater hervorgebracht und zudem über 160 Uraufführungen gefeiert. Das kann sich sehen lassen. Überzeugt euch selbst von dem außergewöhnlichen Charakter dieser besonderen Kulturstätte.

Wann: Öffnungszeiten je nach Veranstaltung
Wo: Karl-Marx-Straße 131/133, Neukölln

Mehr zur Neuköllner Oper

Tipp 9: Fühlt euch frei und tanzt im SchwuZ Queer Club und der Pepsi Boston Bar

Drag Queen auf der Bühne der Pepsi Boston Bar im LGBTIQA* Club SchwuZ
Drag Queen auf der Bühne der Pepsi Boston Bar im SchwuZ © SchwuZ / Diego Sixx

Queer, loud and proud ist das Motto des SchwuZ Queer Clubs. Der größte LGBTQ+-Club der Hauptstadt lädt mit seiner quirligen und schillernden Atmosphäre alle Menschen dazu ein, respektvoll miteinander zu tanzen, zu feiern und queere Kultur zu genießen. Wenn euch das Club-Treiben in der „Kathedrale“, dem Haupt-Floor des Nachtclubs, bisweilen zu bunt wird, könnt ihr euch zu Drinks und Wohnzimmerfeeling in die hauseigene Pepsi Boston Bar zurückziehen. Hier finden auch unter der Woche regelmäßig Konzerte, Diskussionsrunden und Lesungen statt. SchwuZ ist ein:e wahre:r Alleskönner:in.

Wann: Dienstag bis Donnerstag von 19 bis 1 Uhr, Freitag von 19 bis 7 Uhr, Samstag von 19 bis 8 Uhr
Wo: Rollbergstraße 26, Neukölln

Mehr Informationen zum SchwuZ Queer Club

Tipp 10: Erlebt in der Rixdorfer Schmiede historische Handwerkskunst

Rixdorfer Schmiede
© visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Seit die Rixdorfer Schmiede im Jahr 1624 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, lodert in ihren Öfen das Schmiedefeuer. Heute wird der Betrieb von einem zweiköpfigen Team am Leben erhalten: Katharina und Martin bilden den letzten Meisterbetrieb, der noch eigene Klingen herstellt. Auch Schmuck stellen die beiden her und laden euch dazu ein, sich an ihrem Feuer die Hände zu wärmen und euch selbst am Handwerk zu versuchen. Außerdem bieten euch die beiden Schmied:innen an, historische Zäune oder Beschläge zu ersetzen. In Neukölln lebt die Geschichte.

Wann: Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr
Wo: Richardplatz 28, Rixdorf

Mehr zur Rixdorfer Schmiede

Tipp 11: Feiert im Little Stage Berlin junge Hip-Hop-Musik

Saxophonspieler
Jazzband © Getty Images, Foto: Chris Schmidt

Newcomer:innen wird im Little Stage Berlin eine Bühne geboten. Denn Musik wird hier vor allem für ihre Fähigkeit geschätzt, Gemeinschaft zu schaffen und Menschen zueinander zu bringen. Damit die Atmosphäre auch gemütlich und überschaubar bleibt, müssen Besucher:innen an der Tür klingeln. Aber das sollte euch auf keinen Fall abschrecken. Die Tür – über der der Venue-Name in bunten Neonbuchstaben thront – wird euch bestimmt geöffnet. Ein echter Juwel für Hip-Hop-Fans.

Wann: Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 20 Uhr
Wo: Jonasstraße 1, Neukölln

Mehr zum Little Stage Berlin