Geschichtsort Olympiagelände und Glockenturm
Ausblick auf das Olympiastadion und den Grunewald
Sommersaison 2020: Die Ausstellung ist auf Grund umfangreicher Sanierungsmaßnahmen leider nicht zugänglich. Das Olympiastadion kann besichtigt werden.
Vom Glockenturm am Olympiastadion haben Sie einen großartigen Blick über das Olympiagelände und den Grunewald. Das Olympiastadion wird von 1934 bis 1936 anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 mit einem Fassungsvermögen von 100.000 Zuschauern nach Plänen des Architekten Werner March erbaut. Formal orientiert sich das Stadion mit seinen klaren geometrischen Grundformen an antiken Sportstätten. Da es zur Hälfte ein Erdstadion ist – sich also nur der Oberring über Bodenniveau befindet – wirkt es nicht ganz so mächtig wie andere Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Heute finden hier zahlreiche große Sport-Events statt – zu den Highlights zählen:
- das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, bei dem Italien Weltmeister geworden ist
- die Leichtathletik-WM 2009
- das Finale der Champions League 2015
- das DFB-Pokalfinale jedes Jahr
- große Konzerte mit gigantischen Bühnenshows, unter anderem von U2 und Coldplay
Teil des ehemaligen Reichssportfeldes ist außerdem das Maifeld, angelegt als Gelände für Propagandaveranstaltungen. Eine weitere Veranstaltungsanlage ist die wie ein antikes Amphitheater gestaltete Waldbühne, in der 1936 die olympischen Turnwettkämpfe ausgetragen werden. Heute finden hier mitten im Grünen Konzerte statt.
Glockenturm im Olympiapark Berlin
Auf dem Gelände befindet sich der Glockenturm im Olympiapark Berlin, der Ihnen eine weite Aussicht über die Stadt und auf das imposante Olympiastadion und den Grunewald bietet. Bei guter Sicht können Sie sogar bis Potsdam schauen. Und Sie müssen nicht mal Treppen steigen, ein Fahrstuhl bringt Sie bequem zur Aussichtsplattform.
Ein Geschichtspfad auf dem Olympiagelände mit 45 Tafeln in Deutsch und Englisch informiert Sie über Entstehung und Geschichte des ehemaligen „Reichssportfeldes“ und die historischen Baulichkeiten und Kunstwerke aus der Frühzeit des Nationalsozialismus. Zum 75. Jubiläum des Olympiastadions eröffnet 2011 das neue Besucherzentrum.
Erfahren Sie mehr über das Olympiastation bei einer Führung: Tickets online kaufen
Rund um das Olympiastadion: Westend
Nahe dem Olympiastation befinden sich im Kiez von Westend noch viele weitere Ausflugsziele. Das Corbusierhaus ist ein Wohnblock nach Plänen von Le Corbusier in der typischen klaren Architektur der Nachkriegszeit. Sie können es mit einer Führung besichtigen. Das Kolbehaus ist ein markantes Backsteinhaus aus den 20ern, das Werke des Bildhauers Georg Kolbe beherbergt. Mit der sehenswerten Ausstellung, dem schönem Garten und Café lohnt sich der Besuch im Künstlerhaus unbedingt. Hauptstraße von Westend ist die Reichsstraße mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants. Und wenn Ihnen der Steubenplatz bekannt vorkommt: Hier servieren die Drei Damen vom Grill von ihrem Imbisswagen aus Currywürste und Pommes.
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Öffnungszeiten (Zusatzinfos)
April - Oktober | |
Mo - So | 9 - 18 Uhr |