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Muskauer Park

An der Stelle, wo die Niederlausitz Sachsen von Brandenburg trennt, zeigt sich inmitten großzügiger Parkanlagen ein bis heute erhaltenes Naturparadies – das UNESCO Welterbe der Muskauer Park. Schöpfer der künstlerisch geformten Landschaft zu beiden Seiten der Neiße war Fürst Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau (1785-1871). Schon kurz nach der Übernahme des ererbten Amtes im Jahre 1811 reifte in ihm der Gedanke, Stadt und Neues Schloss, das zugleich auch sein Geburts- und Wohnort war, mit einem großen Park zu umgeben. Mit einbezogen wurden neben dem schon erwähnten Geburtshaus das alte Schloss, die Bergische Kirchruine aus dem 14. Jahrhundert und das einstige Gartenpalais.

Vom Markt gelangt man über den alten Zugang von der Stadt zum Alten Schloss in den Park. Das schlichte zweigeschossige Bauwerk, 1361 als Wasserburg errichtet und später vom Hofgericht genutzt, beherbergt heute das Standesamt und die Bad Muskau-Touristik. Die Vorderfront des ehemaligen Amtshauses ziert das Doppelwappen derer von Dohna/Callenberg als farbenprächtiges Renaissance-Relief. Gesäumt von kräftigen Platanen und Roteichen aus Pücklers Zeit führt der Weg vorbei am schönen Tor zum Kirchplatz direkt zur Karpfenbrücke. Im Weiterschreiten eröffnet sich die Schlosswiese mit einer fast 200-jährigen Blutbuche am Fuß der Schlossrampe.