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Schloss Köpenick
© visitberlin, Foto: Philip Koschel

Kunstgewerbemuseum im Schloss Köpenick

Interieur der Renaissance, des Barock und des Rokoko

In Schloss Köpenick wird Ihnen Raumkunst wie wertvolle Tapeten und Teppiche, Mobiliar, Porzellan und Tafelsilber aus vielen Jahrhunderten präsentiert.

Tickets

Im Kunstgewerbemuseum im Schloss Köpenick betreten Sie eine umfassende Ausstellung zur Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko. Die kostbaren Einrichtungsgegenstände und das Interieur gehen auf bürgerliche, höfische und kirchliche Auftraggeber zurück. Die Tapisserien, Ledertapeten, Wandpaneele, ein barockes Kabinett, Tafelsilber und Porzellan werden dabei zusammenhängend und in ihrer ursprünglichen Funktion präsentiert. Wandeln Sie durch die umfassend restaurierten Räumlichkeiten, die mit Stuck und kunstvollen Deckengemälden beeindrucken.

Kostbare Raumkunst im Jagdschloss der Hohenzollern

Das Kunstgewerbemuseum im Schloss Köpenick ist neben dem Haus am Kulturforum der zweite Standort. Ihr Besuch führt Sie dabei in das Schloss der Hohenzollern. Zwischen 1677 und 1689 erbaut, steht es malerisch auf einer Insel am Ufer der Dahme. Im Inneren sind noch die ursprünglichen Decken und der Wappensaal erhalten. Die Exponate gehen teilweise auf das Deutsche Gewerbemuseum zu Berlin von 1876 zurück. 1963 zieht hier das Kunstgewerbemuseum in Ost-Berlin ein. Nach einer umfassenden zehnjährigen Sanierung strahlt das Schloss seit 2004 in neuem Glanz.

Es beherbergt seither die Sammlung mit Fokus auf Raumkunst der Staatlichen Museen zu Berlin. Trotz großer Verluste im Zweiten Weltkrieg ist sie nach wie vor eine der wichtigsten in Europa. Im Schloss stehen Ihnen 21 bemerkenswerte Räume offen samt einem Kabinett mit barocken Kunstkammerschränken. Auch vier Zimmergetäfel können Sie vollständig begehen, darunter aus dem Schweizer Schloss Haldenstein und Schloss Höllrich. Wenige Räume weiter ist das Silberbuffet von Friedrich I. aus dem Berliner Stadtschloss ausgestellt.

Die über 500 Exponate ergeben zusammen mit den Räumlichkeiten ein stimmiges Präsentationskonzept. So erhalten Sie einen tiefen Einblick in die höfische, öffentliche und private Repräsentationskultur des 16. bis 18. Jahrhunderts. Sie umfasst neben den kunstvollen Möbelstücken und Wandschmuck auch Porzellan, Silber, Tafelaufsätze sowie Uhren und Spiegel. Eine weitere Besonderheit sind die 29 Deckengemälde und die meisterhaften Graubündner Stuckdecken. Auf dem barocken Dachstuhl sehen Sie die Studiensammlung von Metallgeräten, Glas, Porzellan und Fayencen. Im Untergeschoss können Sie die Reste des Nordostturms vom Vorgängerbau besichtigen. Mehr über die Baugeschichte der Schlossinsel erfahren Sie an Multimedia-Stationen. Ein Lesekabinett ergänzt die hochkarätige Ausstellung.

Die Höhepunkte der Sammlung

  • Wiesentheider Spiegelkabinett (1724/1725)
  • Lackkabinett mit chinoisen Szenen aus dem Palazzo Granieri in Turin (um 1740/50)
  • vier vollständig begehbare Zimmergetäfel, unter anderem aus Schloss Haldenstein und Höllrich
  • berühmtes Silberbuffet von Friedrich I. aus dem Berliner Stadtschloss
  • Wappensaal mit Tafelservice der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin aus dem Breslauer Stadtschloss
  • barocker Dachstuhl mit Studiensammlung

Kunst und Naturkunde in Köpenick

In Köpenick präsentiert Ihnen die Galerie Alte Schule Adlershof zeitgenössische Kunst. In dem denkmalgeschützen Kulturzentrum sehen Sie marktunabhängig Werke regionaler, aber auch internationaler Künstler. Besuchen Sie auch den Schmetterlingshorst südlich vom Schloss an der Dahme. Mehr als 4.000 Exemplare aus aller Welt sind hier ausgestellt. Damit ist die Sammlung die zweitgrößte in Europa. Erfahrene Naturkundler geben Ihnen gerne Tipps für Wander- und Radausflüge in die Umgebung. Der Eintritt ist frei.

Unsere Tipps für Ihren Besuch

Das Kunstgewerbemuseum im Schloss Köpenick befindet sich auf der Schlossinsel 1. Diese erreichen Sie am einfachsten über die zwei Minuten zu Fuß entfernte Haltestelle Schloßplatz Köpenick. Angebunden sind die Tram-Linien 60, 61, 62, 63, 68 oder die Busse 27, 62, 67, 162, 164, 165. Alternativ nehmen Sie die S-Bahn S47 bis Berlin Spindlersfeld. Von Oktober bis März ist die Ausstellung von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Von April bis September von Dienstag bis Sonntag. Mit der Berlin WelcomeCard erhalten Sie 25% Rabatt und mit dem Museumspass freien Eintritt.

Infos für Schulklassen

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Auch Schüler im Rahmen des Unterrichts besuchen die Ausstellung kostenlos. Führungen ab der 11. Klasse bitte im Vorfeld anmelden.

Tickets

Öffnungszeiten (Zusatzinfos)

April bis September:
Mittwoch bis Freitag 11:00 bis 17:00
Samstag und Sonntag 11:00 bis 18:00
Montag und Dienstag geschlossen
Oktober bis März:
Donnerstag bis Sonntag 11:00 bis 17:00
Montag bis Mittwoch geschlossen