Direkt zum Inhalt

Vor 200 Jahren waren Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade kleine Angerdörfer inmitten von Wiesen und Feldern. "Zwischen Feldern und Fabriken“ heißt deshalb die Dauerausstellung des Tempelhof Museums.


Sie ist in vier Bereiche gegliedert: „Über die Dörfer“, „Werkstatt Tempelhof“, „Wohnen in Tempelhof“ und „Forschen und Erinnern – die Zeit des Nationalsozialismus“. Dazu kommt noch das „Sammelsurium“, in dem sich die verschiedenartigsten musealen Schätze befinden, darunter das einzig erhaltene Säulenfragment vom Hof der Tempelritter.

Tempelhof zählte knapp 250 Seelen, Marienfelde etwa 150. Im „Landraum“ des Tempelhof Museums wird das Dorfleben um 1800 lebendig, von der bäuerlichen Landarbeit bis zum Schulwesen.

Alte Gemeindeakten aus Marienfelde berichten von alltäglichen und erstaunlichen Begebenheiten: einem Prozess ums Bier, dem Selbstmord des Krügers, Querelen zwischen dem Pfarrer und einer armen Tagelöhnerwitwe ums Schulgeld für die Kinder. Hier entspannt sich ein sozialhistorisches Panaroma, das den ländlichen Alltag anschaulich macht.

Zu den schönsten Exponaten zählt der Taufengel aus der Lichtenrader Kirche. Er überstand den Bombenangriff im Dezember 1943 und wurde dem Museum zur Eröffnung 1961 übergeben.
Zusätzliche Informationen
Reguläre Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 10–18 Uhr
Freitag 10–14 Uhr
Sonntag 11–15 Uhr
Für Schulklassen und Gruppen Mo–Fr nach Voranmeldung