Der Körper steht aktuell weltweit im Zentrum politischer Grabenkämpfe – Körper, die diszipliniert werden sollen – weibliche, queere, Schwarze, PoC, kranke, behinderte, von Armut betroffene Körper. Körperpolitiken sind zentrale Fragen an denen konservative und (neo-)liberale Politiken sich immer wieder mit rechten und faschistischen Bewegungen gemein zu machen scheinen.
Ob es um Abtreibungsgesetze, reproduktive Rechte, LGBTIQ+-Rechte, gerechte Verteilung und Zugang zu Gesundheitsversorgung oder Gesetze zur Regelung von Sexarbeit und Drogenkonsum geht: Autoritäre Politiken weltweit bedrohen die Autonomie der Körper, insbesondere von marginalisierten Gruppen.
Regelmäßig werden auch queere, feministische Künstler:innen von rechten und konservativen Gruppierungen und Politiker:innen angegriffen und bedroht, oft geht es auch hier stark um Körperpolitiken.
Woher kommt dieser Fokus und was sind die dahinterliegenden Politiken und Strategien?
Gemeinsam mit der Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und Lehrstuhlinhaberin für Allgemeine Soziologie / Gender Studies am Institut für Soziologie der LMU München, Paula-Irene Villa Braslavsky und der* politischen Bildner*in mit Fokus auf politisch organisierte Transfeindlichkeit und Faschismusstudien, Mine Pleasure Bouvar Wenzel diskutieren sie die aktuellen Gefahren für die Autonomie von Körpern mit Blick auf die anstehenden Neuwahlen in Deutschland und darüber hinaus. Und fragen, wie progressive Strukturen gegen den Schulterschluss von konservativen und rechten Narrativen wirksam vorgehen können.
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten
(IN ENGLISCHER SPRACHE)
Zusätzliche Informationen
Mit: Paula-Irene Villa Braslavsky, Mine Pleasure Bouvar Wenzel u.a.Moderation: Lena Kollender
Mine Pleasure Bouvar (sie*/they) ist prekäre, freischaffende politische Bildner*in mit Fokus auf politisch organisierte Transfeindlichkeit und Faschismusstudien. Sie* schreibt, workshopt, denkt und konspiriert gegen die vergeschlechtlichte Ausbeutung und die Kommodifizierung von Identitäten, für die transsexuelle Befreiung und den queeren Kommunismus.
Paula-Irene Villa Braslavsky ist Lehrstuhlinhaberin Allgemeine Soziologie/Gender Studies am Institut für Soziologie der LMU München und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Sie lehrt und forscht zu soziologischer Theorie und Geschlechtersoziologie, arbeitet empirisch zu den Themen Biopolitik (Körpersoziologie), Familie, Care, Populärkultur/Cultural Studies, Gender & Politik sowie Cancel Culture/Wissenschaftsfreiheit. Villa Braslavsky schreibt zudem unregelmäßig im Feuilleton und ist sporadisch im Radio und TV präsent. Mit dem gender salon in der Glockenbachwerkstatt München vermittelt sie seit über 12 Jahren zwischen Wissenschaft, Pop und Öffentlichkeit.
Die 34. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V., Theaterhaus Berlin und Uferstudios GmbH. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazin, Siegessäule, taz.
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