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Der Plattenbau galt ursprünglich als zentrales Element der DDR-Sozialpolitik, als ein Ort der Vergesellschaftung und ein Symbol für den Fortschritt des realen Sozialismus – bis 1989. Mit der Wende verwandelte er sich jedoch in einen Schauplatz schmerzhafter Transformationen und wurde zum Symbol für sozialen Verfall und rassistische Gewalt. Als Ruinen standen die Gebäude lange auf ihren Abriss, wurden saniert oder umgebaut.


Wie werden die ostdeutschen Plattenbau-Siedlungen in der Kunst thematisiert?


Dieser Frage widmet sich die Gruppenausstellung Wohnkomplex. Kunst und Leben im Plattenbau, die von Gastkurator Kito Nedo im MINSK ab Herbst 2025 präsentiert wird.

Zu sehen sind Installationen, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Filme, die zwischen den 1970er-Jahren und der Gegenwart entstanden sind. Der Plattenbau wurde nie zu einem Denkmal, sondern blieb ein lebendiger Teil der Gegenwart – ein Erinnerungsort der DDR, an dem das Wohnen weiterhin stattfindet.

  • Kuratiert von Kito Nedo

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