Re-

Die Komposition ist in fünf Abschnitte unterteilt, die unterschiedliche Atmosphären und Klänge konstruieren, die gleichzeitig mit der Bewegung entstehen. Sie präsentieren Archive schwieriger Ereignisse aus den vergangenen Jahren in Berlin, vom Mangel an Wohnraum und Platz zur Schaffung von Räumen bis hin zu gewalttätigen Umgebungen, die zu verinnerlichtem Unbehagen führen.

Anstatt einen isolierenden Weg zu vermitteln, sucht Martina nach Wegen, die sich wiederholenden, schädlichen Verhaltensweisen umzukehren. Die vergangenen Ereignisse werden daher in performatives Material umgewandelt und geben Einblick in die Lebensbedingungen der Künstler, die eine gemeinsame Geschichte vieler Bewohner sein könnten.

Das Stück zeigt zyklische Neigungen in Bezug auf die Erforschung sich schnell verändernder urbaner Räume. Die anfänglichen Bewegungsimprovisationen fanden im Freien statt, auf riesigen Baustellen, die sowohl als Fenster in die expandierende Stadt als auch als Manifestation der Gentrifizierungsprozesse dienen. Die lange Autobahn A100 und das hohe Gebäude, das als Edge East Side oder Amazon Tower bekannt ist, sind die beiden wichtigsten Orte, die untersucht wurden.

Diese Untersuchungen wurden in die Choreografie integriert, die mit der Butoh-Methode und Bildern weiblicher Transzendenz komponiert wurde, die in klassischen, barocken und präraffaelitischen Kunstwerken zu finden sind. Die folgende Bewegung zielte darauf ab, physische, räumliche und akustische Barrieren zu beseitigen, um das Gewohnte zu überwinden.

„Re-“ schafft kontrastierende Atmosphären als Weg für die körperliche Transformation des Künstlers mit der Absicht, die eigenen Bedingungen herauszufordern. Die Aufführung befasst sich mit kybernetischen Ansätzen, industriellen Rhythmen und lädt in veränderte Räume ein.

(IN ENGLISCHER SPRACHE)