Queer Pride – einen Monat lang
Der Juni ist Pride Month in Berlin. Denn Stolz, Kampfgeist und Vielfalt der queeren Szene haben in Berlin eine lange Tradition.
Schon vor 100 Jahren war Berlin ein Zentrum der queeren Bewegung. Gay-Bars, Drag-Shows und queere Kunst blühten hier und machten die Stadt zu einem Zufluchtsort für Menschen, die ihre Identität frei und stolz leben wollten. Dieses Erbe trägt Berlin jedes Jahr im Pride Month mit Straßenfesten und Paraden auf die Straßen der Stadt!
Das Pride Month auf einen Blick
Der Berliner Pride Month findet einmal im Jahr für vier Wochen statt, um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu feiern und dabei ein starkes Zeichen für die Rechte der queeren Community zu setzen. Während des gesamten Pride Months wird ein buntes Programm aus kulturellen Veranstaltungen, politischen Diskussionen, Partys und Workshops in der ganzen Stadt veranstaltet. Mit dem Christopher Street Day (CSD) als krönendem Abschluss setzt Berlin ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Akzeptanz.
Der Pride Month geht weit über die traditionelle CSD-Demonstration hinaus: Er bietet Raum für wichtige Themen wie Queerness im Alter, die Sichtbarkeit von Trans- und Intergeschlechtlichkeit sowie queere Menschen mit Behinderung. Zahlreiche Veranstaltungen wie der Dyke* March, das Lesbisch-Schwule Stadtfest und der CSD
AUF DER SPREECSD
AUF DER SPREE laden dazu ein, Berlins lebendige LGBTQIA+-Szene zu feiern und sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.
Das macht den Pride Month so besonders
- Queer Performances und Panels: Während des gesamten Pride Months finden zahlreiche Workshops, Diskussionen und kulturelle Veranstaltungen statt, die sich mit aktuellen Themen wie Queerness im Alter oder LGBTQIA+ im Sport beschäftigen.
- Berlin war bereits in den 1920er Jahren eine Hochburg der queeren Szene: Während des Pride Months werden viele Stadttouren angeboten, die sich mit queerer Stadtgeschichte auseinandersetzen.
- Der Pride Month beginnt traditionell mit dem Stonewall Day, der an den historischen Aufstand in der New Yorker Christopher Street erinnert und den Menschen gedenkt, die im Kampf für Gerechtigkeit ums Leben gekommen sind.
- Während der gesamten Dauer des Pride Months ist das Pride House im Poststadion Moabit ein Safer Space für Begegnungen, Vorträge und Diskussionen rund um LGBTQIA+ Themen.
- Das größte Event des Pride Months ist die farbenfrohe und kraftvolle CSD-Parade, bei der Hunderttausende durch die Berliner Straßen ziehen, um die Rechte der LGBTQIA+-Community zu feiern und zu verteidigen.
Die Geschichte des Pride Month
Als Gedenkmonat für die Stonewall-Aufstände ist der Juni seitdem in vielen Ländern der Welt der Monat, in dem die Rechte und Sichtbarkeit der LGBTQIA+ Community gefeiert werden. Er bietet Raum für Protest, Aufklärung und Kultur, um auf Diskriminierung aufmerksam zu machen und Vielfalt zu zelebrieren. In Berlin wurde der Pride Month 2022 vom CSD Berlin e.V. ins Leben gerufen, um die Vielfalt der queeren Community in der Hauptstadt zu feiern und aktuelle Themen der queeren Community sichtbar zu machen.
Unsere Tipps für Ihren Besuch auf dem Pride Month
- Von casual bis extravagant ist Outfit-technisch alles erlaubt! Tragen Sie aber unbedingt bequeme Schuhe, da viele Veranstaltungen, wie der CSD oder die Dyke* March, mit langen Fußmärschen verbunden sind.
- Besonders an heißen Sommertagen ist es wichtig, genügend Wasser mitzunehmen. Zwar gibt es bei den Veranstaltungen oft viele Stände mit Essen und Trinken, doch bei großen Menschenmengen kann es zu Wartezeiten kommen.
- Der Pride Month feiert Vielfalt und Respekt. Achten Sie darauf, sich respektvoll gegenüber allen Menschen zu verhalten und sich der Bedeutung des Pride bewusst zu sein.
- Da während des Pride Month die Straßen oft gesperrt sind, sind die öffentlichen Verkehrsmittel die beste Möglichkeit, um Veranstaltungen wie den CSD oder das Lesbisch-Schwule Stadtfest zu erreichen. Kaufen Sie sich am besten im Voraus ein Tagesticket.