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Marten Straßenberg - Nach dem Roman von Lukas Rietzschel

Philipp und Tobi, zwei Brüder, wachsen ländlich auf, ein kleiner Ort in der sächsischen Provinz Anfang der 2000er. Am Rande des Dorfes bauen ihre Eltern ein Einfamilienhaus. Einschulung. Opa redet über die Vergangenheit, das Schamottewerk, in dessen Kantine man immer ein Bier bekommen hat. Plötzlich Sprengung. Abbau Ost. Die letzten Überbleibsel der DDR verschwinden. So wie das Werk zerfällt immer mehr der Ort und auch die Familie. 



Auf der Suche nach Zugehörigkeit findet zuerst der inzwischen jugendliche Philipp Anschluss in einer Gruppe Jungs um den schon älteren Anführer Menzel. Hier kann er die Erwachsenen provozieren. Sein erstes Bier trinken. Dafür nimmt er auch Gewalt-Eskalationen in Kauf. Andere Perspektiven gibt es im Dorf ohnehin kaum. Auch Tobi wird Teil von Menzels-Clique und findet hier Halt und Erklärungen für sein Gefühl von Kontrollverlust. Er will sich wehren, sein Dorf retten und spürt sich im Widerstand, irgendwann auch zu Philipp. Sie schlagen mit der Faust. Wir zeigen empört mit dem Finger auf sie. 
Welche Perspektive haben wir auf die Brüder und ihren Ort? Radikalisierungsgeschichte im Osten? Wissen ja allesschon.


  • Es spielen: Aaron Blanck, Golo von Engelhardt, Eva Gerngroß, Nicolas Sidiropulos, Moritz Tostmann und Antonia Wiedemann
  • Regie & Fassung: Marten Straßenberg
  • Ausstattung: Juliane Längin & Justus BorschkeMusik: Philipp Rumsch
  • Dramaturgie: Jule Martenson
  • Musikalische Einstudierung: Steffen Gerstle
  • Mentorat: Robert Schuster


Zusätzliche Informationen

Informationen zur Barrierefreiheit

In dem Stück wird Diskriminierung und Gewalt explizit thematisiert und gezeigt.
Termine
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