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Auf einer lyrisch-musikalischen Reise zeichnet Schauspielerin und Sängerin Judith Jakob das Leben Mascha Kalékos anhand von Gedichten, Tagebuchaufzeichnungen und Vertonungen nach.


Die jüdische Dichterin aus Chrzanów (heute Polen), die mit 7 Jahren nach Deutschland kommt, beobachtet die Menschen und formuliert deren Sehnsüchte.

Kalékos Lyrik handelt von Alltagssituationen, die alle kennen:

von Liebe und Trennung, Hoffnung und Einsamkeit. Die “Alltagspoetin” veröffentlicht mit 22 Jahren ihre ersten Gedichte und erobert im Berlin der Weimarer Republik die Herzen der Großstädter. Ihre Verse sind melancholisch-witzig mit einer Prise Ironie und weisen eine zeitlose Mischung aus Charme und Sozialkritik auf. Kaléko trifft den Ton ihrer Zeit. Und sie trifft Tucholsky und Claire Waldoff, man vergleicht sie u.a. mit Ringelnatz und Heine.

Während des Nationalsozialismus werden Kalékos Werke verboten, die Dichterin emigriert mit Mann und Kind nach Amerika, wo Jahre der Armut und Isolation folgen. Die letzten 15 Jahre ihres Lebens verbringt sie in Israel; 1974 besucht sie zum letzten Mal Berlin.

Die musikalische Produktion ist eine Huldigung an eine außergewöhnliche Frau, deren Poesie nichts an Aktualität verloren hat. “Ich werde still sein, doch mein Lied geht weiter.” (Masche Kaléko)

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Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Judith Jakob (Lesung, Gesang)
Joachim Jezewski
Termine
September 2024
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