Direkt zum Inhalt

Im Gespräch mit Doris Liebermann tauschen sich die Schriftstellerin Ewa Maria Slaska und der Schriftsteller Utz Rachowski über ihr Leben, das Schreiben im Exil und die Literatur als Zufluchtsort aus.



Biographien

Ewa Maria Slaska, 1949 in Sopot geboren, ist Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin. Seit 1980 war sie Mitarbeiterin der Gewerkschaft Solidarność, dies auch noch nach deren Verbot 1982, was politische Verfolgung nach sich zog. Ihr erster Roman „Portrait mit Amethyst“ erschien am 12. Dezember 1981, einen Tag vor Verhängung des Kriegszustandes in Polen.

1985 emigrierte sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn nach West-Berlin, wo sie als Fernsehjournalistin und Projektmanagerin arbeitete. Vom Exil aus unterstützte sie die demokratische Opposition in Polen. 1994 gründete Slaska den deutsch-polnischen Literaturverein „WIR“ und engagiert sich bis heute für bilaterale Verständigung. 


Utz Rachowski, geboren 1954 in Plauen und aufgewachsen in Reichenbach/Vogtland, wurde 1979 wegen „staatsfeindlicher Hetze“ und „Verbreitung von Hetzliteratur“ verhaftet und später nach West-Berlin ausgebürgert. Festgenommen worden war er wegen Verbreitung von Texten von Reiner Kunze, Jürgen Fuchs und Wolf Biermann, vor allem aber wegen fünf eigener Gedichte.

Von West-Berlin aus unterstützte Rachowski die polnische Opposition, unter anderem reiste er nach Polen und brachte Texte verfolgter Autoren mit, um sie im Westen zu veröffentlichen. Die Auseinandersetzung mit der Diktatur, mit Verfolgung, Verrat und Exil wurde auch zum Stoff seines eigenen Schreibens.
Zusätzliche Informationen
Treffpunkt: Besucherzentrum, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin
Termine
Oktober 2024
MoDiMiDoFrSaSo
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31