![Pressedinner im Bodemuseum](/system/files/styles/visitberlin_teaser_menu_visitberlin_tablet_landscape_1x/private/image/25_Jahre_Mauerfall_Bodemuseum_08.11.14_J7A2688_Foto_Mathesius_DL_PPT_1.jpg.jpg?itok=CfpFyq1T)
Welche Bedeutung hat Literatur in bedrohlichen Zeiten? Zeruya Shalev erlebt, wie der 7. Oktober und der folgende Gaza-Krieg ihr literarisches Schreiben in Frage stellen.
Ihre Romane sind universale Liebesgeschichten. Aber sind die Schönheit und der Sog ihrer sinnlichen, bildreichen Sprache, die spannungsgeladenen Innenwelten nicht von jeher darunter politisch? Seit Liebesleben (1997 erschienen) spiegeln sie die jüdische israelische Gesellschaft.
Das Selbstmordattentat, das sie vor dem Haus ihrer Eltern in Jerusalem überlebte, wurde Stoff ihrer Prosa, in anderen Büchern der Militärdienst und die Unabhängigkeitskämpfer. Wie sehr hat der von Beginn an existierende Nahostkonflikt ihre Romane geprägt? Wie blickt sie selbst, die sich nie als politische Schriftstellerin gesehen hat, heute zurück auf ihr eigenes Werk als eine Schriftstellerin, die die israelische Gesellschaft in sich trägt?
Hat der Nahostkonflikt für sie eine neue Dimension nach dem 7. Oktober angenommen? Ist etwas eingetreten, das sie am Weiterschreiben hindert? Ihr Schreiballtag existiert nicht mehr. Lieber demonstriert sie allein zwölf Stunden vor Netanjahus Haus, verfasst Trauerreden zur Not im Schutzraum bei Luftalarm, backt Kuchen für Soldaten und schreibt Artikel über die Situation in Israel für internationale Zeitungen.
Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Haifa. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe – Liebesleben, Mann und Frau, Späte Familie – wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zuletzt erschienen ihre Romane Schmerz und Schicksal. Zeruya Shalev gehört weltweit zu den bedeutendsten Erzählerinnen der heutigen Zeit.
Die Veranstaltung findet in Englisch statt.
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