Ayat Najafi und Arta Atelier Kollektiv
Am Anfang stehen Leere und Niederlage – die Revolution scheint verloren, gescheitert an Regime, patriarchalen Strukturen und Ängsten. Doch der Wunsch, nicht aufzugeben, bleibt. Im Zentrum steht die Revolutionsstraße, seit 1979 Symbol des Widerstands der Frauen im Iran. Hier werden Körper zum Ausdruck des Protests, zu Waffen im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit.
Die Geschichte beginnt 2017 mit Vida Movaheds mutigem Protest und spannt den Bogen zurück zu den Frauenaufständen von 1979 sowie zu den Protesten nach Mahsa Jina Aminis Tod 2022.
Menschen setzen ihre Körper ein, um sich gegen Unterdrückung zu wehren, tanzen auf Teherans Straßen, fordern Veränderung und trotzen der Staatsgewalt. Ihre Rückzugsorte – Ruinen und verlassene Häuser, die zu Archiven des Widerstands werden, wo neue Ideen und ein Theater des Aufstands entstehen. Dieses Stück erzählt vom Kampf um Freiheit, von Frauen, die Generationen der Unterdrückung herausfordern und ihre Stimmen finden.
Im Herbst 2022 leitete Ayat Najafi in Teheran während des Frauenaufstands eine Reihe von Untergrundtheater-Workshops. Aus dieser Arbeit entstand ein Ensemble, das er seit 2023 in Berlin mit internationalen Künstler:innen weiterführt.
Zusätzliche Informationen
Regie: Ayat Najafi
Bühne/Kostüm: Sabina Moncys
Choreographie: Frank Willens
Video: Guillaume Lenoble
Musik: Sébastien Apert
Dramaturgie: Sarah Marée
Regieassistenz: Luca Lehnert
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Eine Produktion von Ayat Najafi und Arta Atelier Kollektiv in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und Theater an der Ruhr, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. In Zusammenarbeit mit Goethe Institut im Exil. Mit freundlicher Unterstützung durch das Château de Monthelon.