
80 Jahre Kriegsende
Als einer der ersten deutschen Spielfilme, der das Schicksal der jüdischen Verfolgten thematisiert, zeigt der Film die Reise eines Juden aus Polen, der den Holocaust überlebt hat und nach seiner Mutter sucht. Er und andere Displaced Persons (DPs) kämpfen um ein neues Leben und hoffen auf eine Zukunft im Staat Israel, der zur Zeit des Filmdrehs noch nicht existierte.
- Knut Elstermann im Gespräch mit Rachel Salamander und Daniel Jonah Wolpert
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Europa präsentiert die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum mit der Urania Berlin e.V. und dem Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg eine besondere Filmreihe.
Zwischen März und Mai 2025 werden Filme über jüdische Erfahrungen nach der Shoah gezeigt, begleitet von Podiumsdiskussionen mit Experten aus den Bereichen Film, Geschichte und Kultur, moderiert von Knut Elstermann. Während sogenannte „Trümmerfilme“ auf das Leid der Zivilbevölkerung fokussierten, blieben jüdische Perspektiven in der unmittelbaren Zeit nach dem Krieg oft unerwähnt oder nur angedeutet. Einige Geschichten fehlen bis heute.
„Zu oft wird die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Deutschland ausgeklammert. In den Köpfen vieler Menschen kommen Jüdinnen und Juden nur im Rahmen der NS-Zeit und der Shoah vor. Aber wir haben eine Vorgeschichte, auch eine Nachgeschichte und hoffentlich eine Zukunft in diesem Land“, sagt Jess Earle, Leiter der Bildungsabteilung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum. „Darum geht es in dieser Filmreihe zum 80. Jahrestag des Kriegsendes: jüdische Erfahrungen des Kriegsendes in Deutschland als Teil der gesamten deutschen Erfahrung zu sehen.“
Die Filmreihe ist Teil der stadtweiten Themenwoche „80 Jahre Kriegsende“ auf Initiative und gefördert vom Land Berlin, realisiert von Kulturprojekte Berlin mit zahlreichen Partner:innen.
Filmreihe „Jüdisches1945“ - Centrum Judaicum
08. Apil |19.30 Uhr – Urania / Eintritt frei
Phoenix (2014)
29. April |18.00 Uhr – Neue Synagoge Berlin / Eintritt frei
Lang ist der Weg (1948):
05. Mai |19.30 Uhr – Urania / Eintritt frei
Die Gezeichneten (1948):
08. Mai | 11.00 Uhr – JFBB | FILMKUNST 66 / Tickets erhältlich bei JFBB
Doppelfeature
The Illegals (1947)
#80JahreKriegsende
Zusätzliche Informationen
Anmeldung/Buchung: info@centrumjudaiucm.de