Was macht Erinnerungskultur in Lichtenberg aus?
Es sind allen voran Orte der Erinnerung, die lokale und überregionale Ereignisse oder Personen ehren und für den Bezirk und seine Bürger:innen Bedeutung haben. Erinnerungskultur ist in unterschiedlichen Formen im öffentlichen Raum präsent, z. B. als Straßenschild, Gedenktafel oder Denkmal.
Doch nicht alle erfahren die gleiche Beachtung. Im Laufe der Zeit ändert sich zudem der Blick, mit dem auf historische Personen und Ereignisse geschaut wird.
Die Ausstellung im Museum Lichtenberg geht daher der Frage nach, welche Bedeutung die Orte der Erinnerung in Lichtenberg heute haben.
Dabei werden die bürgerschaftliche Teilnahme an der Entstehung von Erinnerungskultur wie auch die Auseinandersetzung um die Deutungshoheit von Gedenkorten aufgegriffen.
„Erinnern in Lichtenberg“ lädt anhand von sieben Themen dazu ein, gemeinsam die Lichtenberger Gedenklandschaft zu entdecken.
Dabei schlägt die Ausstellung Bögen von der Erstürmung des Ministeriums für Staatssicherheit zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde, vom Schloss Friedrichsfelde zu einem städtebaulichen Projekt für ein Kolonialviertel in Karlshorst, vom Arbeitshaus Rummelsburg und dem „Arbeitserziehungslager Wuhlheide“ in der NS-Zeit bis zu den Vertragsarbeiter*innen der DDR.
Das Museum lädt herzlich zur Ausstellungseröffnung am 13. Dezember um 18.30 Uhr ein. Die Veranstaltung wird eröffnet von Frau Bell, Leiterin des Amts für Weiterbildung und Kultur, und musikalisch begleitet.
- Die Ausstellung wurde von Margret Kampmeyer-Käding, Thomas Irmer und Dirk Moldt kuratiert.
- Sie wird 2024 durch ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen und Gesprächsreihen, Führungen im Museum wie auch im öffentlichen Raum und Angeboten für Schulen ergänzt.
Der Eintritt für die Ausstellung und das Begleitprogramm ist frei.