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Volumina, Gehäuse und architektonische Strukturen bilden, neben biologischen Bezugsfeldern, die Kernthemen des bildhauerischen Werks von Matthias Stuchtey (* 1961). Diese Elemente untersucht der Künstler, dekonstruiert sie und neue Räume im Raum entstehen.


Matthias Stuchtey bedient sich dabei scheinbar alltäglicher Materialien wie Spanplatten oder anderer Halbzeuge aus dem Baufachhandel und setzt sie in neue Zusammenhänge zu teils konstruktivistisch anmutenden Formationen.

Zum Einsatz kommen aber auch gebrauchte Dinge wie Möbel oder Einbauten vergangener Ausstellungen, manchmal sogar Kleidung, deren Geschichte sich damit in die Plastiken einschreibt und diese chiffriert zu „Encoded commodities“.

Aus diesen „kodierten Rohstoffen“ entwickelt Stuchtey zuerst ein (Raum-)Element, von dem ausgehend er seine modularen Systeme prozesshaft wachsen lässt und verdichtet.

Die entstehenden plastischen Arbeiten assoziieren wachsende Stadtlandschaften oder Nestkolonien und offenbaren sich als sensible Ordnungssysteme zwischen scheinbar präzise voneinander getrennten und ineinander verschachtelten Innenräumen, Außenräumen und Umräumen – kurz: Sie eröffnen Relexionsräume.

Raum und Urbanität werden zum künstlerischen Bild, um Veränderungen, Grenzen und Ansichten eines (Erfahrungs-)Raumes im menschlichen Zusammenleben der Gegenwart zu überdenken.
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