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Tragödie in einem Aufzug (1909)

Wie ein Rufen aus mythischer Vorzeit beschwört Richard Strauss’ »Elektra« den Zauber des Schaurig-Düsteren, des Archaisch-Grausamen herauf. Eine geradezu unabdingbare »gewaltige musikalische Steigerung bis zum Schluß« (Strauss) lässt den Zuhörer tief in die von Trauer, Schmerz und Rachedurst geprägte Welt Elektras eintauchen.


Die von ihrer Familie gedemütigte und gepeinigte mykenische Königstochter Elektra verfolgt nur ein einziges Lebensziel: Sie beschwört Tag für Tag die Erinnerung an ihren Vater herauf, der einst von ihrer Mutter Klytämnestra zusammen mit deren Liebhaber Aegisth auf heimtückische Weise ermordet wurde und wartet auf die Rückkehr ihres Bruders Orest, der Vergeltung für die Bluttat üben soll.

Gleiches muss mit Gleichem vergolten werden.



Schwankend zwischen Hysterie, Hass, Überheblichkeit, Schwäche, abgrundtiefer Traurigkeit, Sarkasmus und Besessenheit hat Elektra jeden Bezug zu den Menschen um sich herum verloren, ist verwahrlost und hat ihre Weiblichkeit verneint.

Inspiriert von der Sprachgewalt seines kongenialen Librettisten Hugo von Hofmannsthal schuf der Strauss einen monumentalen Operneinakter für dramatische Stimmen und Riesenorchester, das ein musikalisch-psychologisches Portrait von äußerst aufwühlender Expressivität und überwältigender Klangwucht zeichnet. Sein Werk führte ihn laut eigener Aussage bis an die äußersten Grenzen »psychischer Polyphonie«.


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Zusätzliche Informationen
Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause

Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Vorwort: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal

Teilnehmende Künstler
Hugo von Hofmannsthal (Autor/in)
Richard Strauss (Komponist/in)
Termine
Januar 2025
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