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Barcelona am Ende des vorletzten Jahrhunderts, aufgewühlt von Anarchismus, Kommunismus, Darwinismus und Spritualismus.



Jacint Verdaguer, einer der einflussreichsten Autor:innen katalanischer Sprache, ist als Priester in den Armenvierteln der Stadt tätig. In dieser Funktion nimmt er an einer Reihe von Exorzismen teil und hält diese Erfahrungen in seinen Tagebüchern fest.

Seine Notizen sind erstaunlich aktuell – sprechen sie doch explizit Fragen nach Besitz und Entfremdung, der Vielheit des Körpers, sozialen Konstrukten, pandemischen Zuständen, dem Umgang des Menschen mit der Welt und marginalisierten Körpern an.


Gemeinsam mit der Tänzerin Rocía Molina und dem Sänger Niño de Elche sowie mit einer Vielzahl von Künstler:innen und Wissenschaftler:innen, die sich mit dem Konzept der Besessenheit befassen, haben cabosanroque eine Ton- und Bildzeremonie geschaffen:

20 Zuschauer:innen befinden sich in der Installation und werden gleichzeitig zu passiven wie aktiven Subjekten – umringt von Percussion mit aufblasbarem Pool-Spielzeug, dem Flüstern aus Miniatur-Lautsprechern, Beats auf einem alten Lattenrost und dem sphärischen Tropfen von Wasser.


  • Das Publikum wird gebeten, Schuhüberzieher zu nutzen.
  • Es bewegt sich selbständig durch die Installation, Sitzplätze sind nicht vorhanden.
  • Es werden stroboskopartige Lichteffekte sowie laute Musik eingesetzt.
  • Ein kurzer Text ist auch in der deutschsprachigen Version in englischer Lautsprache.


  • In deutscher Laut- und Schriftsprache
  • In englischer Laut- und Schriftsprache am 8.11. um 20:00 + 21:00 Uhr sowie am 10.11. um 15:00 + 16:00 Uhr

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Zusätzliche Informationen
Konzept, Regie, Kreation, Dramaturgie, Sounddesign, Komposition, Szenografie cabosanroque (Laia Torrents Carulla, Roger Aixut Sampietro) Text Jacint Verdaguer, Maya Deren Originalmusik cabosanroque und Adaptionen von »Veni Creator Spiritus« von Rabanus Maurus sowie »The Unanswered Question« von Charles Ives Licht Cube.bz, cabosanroque Video FRAU. Recerques Visuals Featuring Niño de Elche (Flamenco-Sänger), Rocío Molina (Tänzerin), Enric Casasses (Dichter), Manuel Delgado (Anthropologe), Gerard Horta (Anthropologe), Ricard Torrents (Verdaguer-Spezialist), Carme Torrents (Musikologin), Lourdes Porquet (Virologin), Xavier Rebodosa (Virologe), Helena Pielias und Vicenç Viaplana (Video-Künstler*innen), Laia Torrents und Roger Aixut (cabosanroque), Núria Martínez Vernis (Dichterin), Jordina Boix (Leiterin der Jacint Verdaguer Foundation), Joan Solana Stimmen, Sprecher*innen der deutschsprachigen Fassung Max Grosse Majench, Christina Schultz Übersetzung ins Deutsche: Àxel Sanjosé Koproduktion Grec 2020 Festival Barcelona, Temporada Alta 2019, La Filature Scène National de Mulhouse, Luís Coromina Foundation Gefördert von Kulturabteilung der Generalitat de Catalunya, Jacint Verdaguer Foundation Mit Dank an Casa Museu Verdaguer, Fachbereich für Sozialanthropologie der Universität Barcelona, CCCB (Centre of Contemporary Culture Barcelona), Enric Cassasses Die deutschsprachige Fassung ist eine Auftragsarbeit für Theater der Dinge 2024 und wird unterstützt von Institut Ramon Llull.
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