Potsdams neu eröffnete Attraktion, der wiederaufgebaute Turm der Garnisonkirche, zeigt eine Ausstellung zur Geschichte des Ortes. Die Ausstellung „Glaube, Macht und Militär“ liefert eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Garnisonskirche im Kontext deutscher und europäischer Geschichte.
Einzigartige Exponate, eindrucksvolle Bilder,
aussagekräftige Dokumente und multimediale Vertiefungsstationen sensibilisieren
für Gefährdungen von Demokratien. Menschliches Handeln wird reflektiert und die
Gestaltung einer pluralistischen Gesellschaft angeregt.
Die Geschichte der Garnisonkirche reicht fast 300 Jahre
zurück. 1730 bis 1735 unter Friedrich Wilhelm I. als Hof- und Garnisonkirche
erbaut, wurde sie beim Luftangriff auf Potsdam 1945 stark zerstört.
1950 wurde im
Turm die Heilig-Kreuz-Kapelle als friedensstiftender Ort eingeweiht. 1968 wurden auf Geheiß des SED-Regimes die Mauern des
Kirchenschiffs und der Turm gesprengt.
Seit
2017 baute die Stiftung Garnisonkirche die Kirche wieder auf – äußerlich fast
originalgetreu.
Der barrierefrei zugängliche Kirchturm der Garnisonkirche bietet als
Aussichtsplattform den freien Blick auf Potsdams wichtigste Sehenswürdigkeiten.
Der Eintritt in die Ausstellung ist im Turmbesuch inklusive.