
Im Rahmen des Kammermusikprogramms All over Beethoven erklingen drei bedeutende Werke Ludwig van Beethovens, die exemplarisch seine kompositorische Entwicklung und seinen innovativen Umgang mit musikalischen Formen und Instrumentenkombinationen widerspiegeln.
Die Sonate für Violine und Klavier Op. 12 Nr. 1 (1797–98) folgt dem Vorbild der Violinsonaten Mozarts, entwickelt jedoch einen eigenständigen Dialog zwischen Violine und Klavier. Beethoven emanzipiert die Violine endgültig aus der bloßen Begleitfunktion und lässt sie zu einem ebenbürtigen Gegenpart des Klaviers werden.
Die Cellosonate Nr. 4 in C-Dur, Op. 102 Nr. 1, zählt zu Beethovens sogenannten „späten“ Werken. Ihre thematische Kühnheit, formale Eigenwilligkeit und kontrapunktische Strenge lösten bei Zeitgenossen Befremden aus – heute gelten sie als Ausdruck einer radikalen künstlerischen Individualität.
Das berühmte „Geistertrio“ in D-Dur, Op. 70 Nr. 1 erhielt seinen Beinamen von Beethovens Schüler Carl Czerny, der das düstere Largo mit Shakespeares Hamlet verband. Tatsächlich zeugen Notizbucheinträge von Beethovens Beschäftigung mit Shakespeares Dramen – ein Hinweis auf die tiefgründige dramatische Qualität dieses Werks.
Mitwirkende:
- Katharina Uhde – Violine
- Sanja Uhde – Violoncello
- R. Larry Todd – Klavier
Zusätzliche Informationen
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Mai 2025
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