
Szenische Lesung und Gespräch
Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des NS-Regimes in Deutschland – auch in Berlin und im heutigen Stadtteil Hohenschönhausen. Bereits im April hatte die Rote Armee den Bezirk Lichtenberg besetzt. Mit der Befreiung ging jedoch zugleich der Übergang in eine neue Diktatur einher.
Im Mai 1945 beschlagnahmte die sowjetische Armee das Gelände an der Genslerstraße 66, wo seit 1939 eine Großküche der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt betrieben worden war.
Dort richtete sie das Speziallager Nr. 3 ein. Zeitweise waren über 4.200 Menschen unter katastrophalen Bedingungen inhaftiert:
Enge, mangelnde Versorgung, fehlende medizinische Betreuung und unhygienische Zustände bestimmten den Lageralltag. Nach Schätzungen kamen mindestens 1.000 Häftlinge ums Leben. Ihre Leichen wurden anonym in Massengräbern auf einem Schuttplatz verscharrt.
Die Veranstaltung bietet Raum für den Austausch mit Expertinnen und Experten zum Einmarsch der Sowjetarmee in Berlin, insbesondere im Bezirk Lichtenberg, sowie zur Errichtung der kommunistischen Diktatur durch die Sowjetunion.
Ergänzt wird das Programm durch eine literarische Lesung mit Zeugnissen aus dieser Zeit, die einen künstlerischen Zugang zum historischen Geschehen eröffnet.
- Mit Christoph Düro, Schauspieler
#80JahreKriegsende
Zusätzliche Informationen
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Mai 2025
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