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Die französisch-reformierten Einwanderer kamen im 17. Jahrhundert als Religionsflüchtlinge nach Brandenburg. Aber kaum jemand denkt gleich an sie, wenn er für uns heute ganz selbstverständliche Dinge genießt: Die 'Berliner Weiße', verschiedene Gemüse und die Fertigkeit, diese im märkischen Sandboden auch gedeihen zu lassen, die so 'typisch berlinische' Boulette und viel feine Lebensart.



Einer, der wissen mußte, was es mit den Hugenotten auf sich hatte, war Theodor Fontane. Er schrieb über sie, dass sie vieles einführten und anderes durch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auf eine höhere Stufe hoben. Genau das haben sie getan.
Es war auch bitter nötig, denn in Berlin und Brandenburg sah es viele Jahre nach dem 30-jährigen Krieg noch immer ziemlich trostlos aus.
Gebraucht wurden viele Menschen mit neuen Ideen und Begabungen, diese zu kurfürstlichem Wohlgefallen in die Praxis umzusetzen.

Mit-avec Plaisir-Vergnügen begeben wir uns mit feiner Lebensart auf die Spuren der hugenottischen Einwanderer, die ab Ende des 17. Jahrhunderts als Religionsflüchtlinge zu uns kamen.

Wer wissen möchte, warum diese Menschen ihre französische Heimat verließen, was sie in der kurfürstlichen Residenz vorfanden und wie ihr Einfluß das Berliner Leben, zunächst mal das höfische, veränderte,  ist bei diesem Rundgang genau richtig.

Vor allem Perücken- und Handschuhmacher, Seidenweber und Strumpfwirker betrieben Läden und Stände rund ums Schloß. Auf Feldern, Plantagen und in Gärten gediehen neue Obst- und Gemüsesorten. Neue effektive Produktionsmethoden und –gerätschaften hielten Einzug ins Berliner Wirtschaftsleben.

Vertrugen sich alteingesessene Berliner und die Neuankömmlinge auf Anhieb oder gab's auch Zank und Neid?

Man muss kein Französisch können, denn viele mitgebrachte französische Wörter haben wir ins Berlinische einfach 'eingemeindet'. Dabei kann einem manchmal schon plümerant  werden, ist doch heutzutage im Berlinischen des französischen Wortes wahre Bedeutung nicht immer erkennbar.
Viele leckere Speisen, wie z. B. die Bouletten gelten heute sogar als typisch berlinisch - und das ganz ohne Fisimatenten.

- Anmeldung erforderlich -
Tel.: 030/440 51 750, E-Mail: info@mittenmang-berlin.de

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