Britzer Mühle

Die frisch renovierte Britzer Mühle hat eine lange Tradition. Sie ist eine von nur noch zwei voll funktionstüchtigen Mühlen in Berlin und wer schon immer einmal wissen wollte, wie Mehl gemahlen wird, kann sonntags und an Feiertagen den Müller:innen über die Schulter schauen.  

Bei Führungen, die während der Mühlensaison von April bis Ende Oktober an Sonn- und Feiertagen angeboten werden, werden Funktionsweise und Architektur der Mühle ausführlich erläutert.  
Frisches Brot und Mehl gibt es jeden Freitag zwischen 12 und 17 Uhr und Samstag zwischen 11 und 16 Uhr vor Ort zu kaufen. Wer noch mehr mag, kann im nebenstehenden Müllerhaus, welches seit Mai 1987 als gleichnamiges Restaurant genutzt wird, eine Mischung aus internationalen, regionalen sowie saisonalen Köstlichkeiten genießen. Und im Sommer lädt der große Biergarten zum Verweilen ein.  
Übrigens: Direkt neben der Britzer Mühle gibt es auch einen Zugang zum Britzer Garten.  

 
Die Geschichte der Mühle

Die zwölfeckige Mühle wird 1865/66 vom Mühlenmeister Johann Wilhelm Gottlob Dörfer erbaut. Bereits acht Jahre später verkauft der Mühlenmeister die Mühle mit dem gesamten Inventar an Karl Albert August Stechan, seines Zeichens ebenfalls Mühlenmeister.
 
Verpachtet an den Mühlenmeister Franz Bensdorf, besitzt die Mühle schon 1925 einen Kessel und erhält 1936 einen Dieselmotor. Im Krieg teilweise zerstört, wird sie 1955 unter Denkmalschutz gestellt, um drei Jahre später wiederhergestellt zu werden. Neben der Herstellung der Flügel und dem Umgang, wird sie in dem Jahr mit Holzschindeln neu gedeckt.

Zur Bundesgartenschau 1985 im Britzer Garten wird die Mühle in das Konzept einbezogen: Die Britzer Mühle wird nun renoviert und das Müllerhaus nach der Originalvorlage wiederaufgebaut.

1988 nimmt die Britzer Mühle als eine von zwei noch voll funktionsfähigen Windmühlen in Berlin erneut ihren Betrieb auf.