Schnitzel ist Kult. Die Leckerbisschen zählen seit jeher zu den Klassikern der deutschen, österreichischen und so manch anderer Küche. Lecker paniert und knusprig angebraten hat ein Schnitzel noch jeden Tag gerettet. Damit ihr euch bei eurer Suche nach dem besten Schnitzel der Hauptstadt nicht verlauft, haben wir euch eine Top 11 der Restaurants mit leckerem Schnitzel zusammengestellt. Hier findet ihr sie in allen Variationen und von vegan bis fleischig.
Tipp 1: Speist mit den Stars im Borchardt
Das Borchardt ist eine Berliner Institution. Hier geben sich Stars, Politiker:innen und die Prominenz der Stadt die Klinke in die Hand. Sehen und gesehen werden ist also einer der Gründe für einen Besuch im Borchardt. Der wichtigere Grund dürfte aber oftmals das wirklich gute Wiener Schnitzel mit lauwarmem Kartoffelsalat sein. Im herrlichen Gastraum im Jugendstil speist es sich vornehm gut. Anschließend könnt ihr zu einem Absacker an die Bar oder euch im großen Salon oder dem Billardzimmer vergnügen. Übrigens: Im Borchardt ist das Fotografieren absolut unerwünscht.
Wo: Französische Straße 47, Mitte
Wann: Täglich 11:30 - 0 Uhr
Tipp 2: Erlebt moderne österreichische Küche im Jolesch
Willkommen in der Heimat des Wiener Schnitzels. Schon beim Betreten umweht euch im Jolesch ein Hauch Alpenrepublik. Denn die gemütliche Inneneinrichtung und den entspannten Charme könntet ihr genau so auch mitten in Wien antreffen. Und auch die Küche des Joleschs entspricht österreichischen Qualitätsstandards. Das Schnitzel bekommt ihr hier klassisch oder auch in moderner Variation mit Kürbiskernpanier, komplett glutenfrei oder vegan aus Tempeh. Dazu gibt’s Erdäpfelsalat, Röstkartoffeln oder Preiselbeeren. Für alle etwas dabei also und immer lecker!
Wo: Muskauer Straße 1, Kreuzberg
Wann: Täglich 17 - 22 Uhr
Tipp 3: Entdeckt in der Schnitzelei kreative Schnitzel-Variationen
Wer sich so nennt, muss liefern. Und das tut die Schnitzelei auch. Angestaubt ist hier nichts, stattdessen werden Klassiker immer wieder neu erfunden. Dabei kommen kreative Gerichte wie vegane Austernpilz-Schnitzel, deutsche Tapas oder Roulade Reloaded heraus. Stefan Schneck und sein Team sind seit 2005 im Schnitzel-Business und haben sich in dieser Zeit einen Namen unter den Berliner Schnitzel-Fans gemacht. Denn Qualität wird hier großgeschrieben: Das Fleisch kommt ausschließlich von der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und dem Paderborner Kikok.
Wo: Röntgenstraße 7b, Charlottenburg
Wann: Montag bis Freitag 16 - 23 Uhr, Samstag und Sonntag 12 - 23 Uhr
Tipp 4: Lasst euch im Ottenthal von traditioneller Kochkunst verzaubern
Einfach, ehrlich, lecker und 100 % Österreich. Im Ottenthal erwarten euch traditionelle Küche, Weine aus ausgezeichneten Anbaugebieten und original österreichischer Charme. Selbstverständlich empfehlen wir euch das Schnitzel. Aber auch ein Blick über den Tellerrand lohnt sich. Vielleicht seid ihr ja mit Freund:innen essen, die eines der anderen Gerichte bestellt haben. Dann solltet ihr die Gunst der Stunde nutzen und kosten. Denn hier schmeckt einfach alles köstlich. Um etwaige Verstimmung durch zu forsches Probieren wieder auszubügeln, könnt ihr am Ende eine Runde handgemachten Baumkuchen für alle bestellen. Dafür ist das Ottenthal nämlich auch bekannt.
Wo: Kantstraße 153, Charlottenburg
Wann: Montag bis Samstag 16 - 23:30 Uhr
Tipp 5: Genießt im Austria ein Stück Österreich in Berlin
Keine Schnitzel-Liste ohne das Austria. Seit 1993 gibt das Restaurant in der Bergmannstraße schon den Ton in der Stadt an. Zumindest, wenn es um Schnitzel geht. Und es kann auch bei allerlei anderen Dingen mitreden. Zum Beispiel bei guten Weinen von österreichischen Winzer:innen oder bei Kasspatzn, Backhendl, Hirschgulasch und steirischem Zwiebelrostbraten. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Um es kurz zu machen: Wenn ihr österreichische Küche liebt, solltet ihr ins Austria kommen.
Wo: Bergmannstraße 30, Kreuzberg
Wann: Montag ab 16 Uhr, Dienstag bis Sonntag ab 12 Uhr
Tipp 6: Speist herrschaftlich im Lutter & Wegner
Beim Namen Lutter & Wegner denken Berliner:innen häufig zunächst an Sekt. Seit 1811 wird am Gendarmenmarkt das perlige Getränk serviert – und sogar die Bezeichnung Sekt soll hier erfunden worden sein. Aber heute soll es nicht um etwas anderes gehen: Das Schnitzel im Restaurant Lutter & Wegner steht dem Sekt in nichts nach. Und das sogar im doppelten Sinne. Das Lutter & Wegner gibt es gleich zweimal. Ihr könnt die in Butterschmalz ausgebackenen Kalbsschnitzel traditionell am Gendarmenmarkt genießen oder im 1823 von Prinz Carl von Preußen erbauten Schloss Glienicke. Herrschaftlicher habt ihr noch nie Schnitzel gespeist!
Wo: Schloss Glienicke, Königstraße 36, Wannsee & Gendarmenmarkt, Charlottenstraße 56, Mitte
Wann: Gendarmenmarkt: Täglich ab 12 Uhr/ Schloss Glienicke: Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen 12 - 20 Uhr
Tipp 7: Taucht in der Dicken Paula in Berliner Volkskultur ein
Von Hochkultur geht es weiter zu echt Berliner Volkskultur. Die Dicke Paula in Reinickendorf residiert zwar nicht in einem Schloss. Dafür habt ihr garantiert noch nie so gemütlich Schnitzel gegessen wie hier. Zubereitet wird hier noch nach Omas Rezepten, auf der Speisekarte stehen neben Schnitzel auch andere Klassiker der Hausmannskost. Als wäre das nicht schon genug, bekommt ihr hier aber auch noch was auf die Ohren. Denn die Dicke Paula ist Kulturrestaurant und unterhält euch mit Livemusik. Zum Repertoire gehören Berliner Lieder mit Herz und Schnauze. Guten Appetit!
Wo: Schlieperstraße 69, Reinickendorf
Wann: Donnerstag bis Dienstag 12 - 23 Uhr
Tipp 8: Kostet schwäbische Kochkunst in der feinbäckerei
Schnitzel ist Völkerverständigung pur. Deswegen darf in unserer Liste auch ein Restaurant aus süddeutschen Gefilden nicht fehlen. Vor allem dann nicht, wenn das Schnitzel so lecker ist wie in der schwäbischen feinbäckerei. Der Name kann etwas verwirren, aber keine Sorge. Hier geht es schon seit 1978 nicht mehr um Backwaren. Wobei die feinbäckerei dem Mehl treu geblieben ist. Das wird schließlich für die knusprige Panade sowie für Spätzle und den Teig des leckeren Elsässer Flammkuchens benötigt. Alles wird hier frisch und mit schwäbischer Gemütlichkeit zubereitet. Das hilft dem Geschmack und trägt sicher auch zu eurer Entspannung bei.
Wo: Vorbergstraße 2, Schöneberg
Wann: Dienstag bis Freitag sowie Sonntag 12 - 24 Uhr, Samstag 15 - 0 Uhr
Tipp 9: Stärkt euch vegan und nicht vegan im Schneeweiß
Das Schneeweiß versteht sich als kulinarische Insel inmitten des Friedrichshainer Szenekiezes um den Boxhagener Platz. Ein Ort der Ruhe, an dem ihr euch von spannenden, aber auch anstrengenden Erkundungstouren erholen könnt. Damit das leibliche Wohl dabei nicht zu kurz kommt, bietet das Schneeweiß euch eine großzügige Speisekarte mit alpinen Köstlichkeiten. Darunter sind auch vegane Spezialitäten wie Sellerieschnitzel mit lauwarmem Kartoffelsalat oder natürlich der nicht vegane Klassiker aus Kalbfleisch. Frisch gestärkt könnt ihr dann weiter auf Entdeckungstour gehen.
Wo: Simplonstraße 16, Friedrichshain
Wann: Montag bis Samstag 17 - 0 Uhr
Tipp 10: Reist im Gasthaus Alt Wien in die k.u.k-Küche
Das Gasthaus Alt Wien nimmt euch mit auf einen Ausflug in die klassisch österreichische Küche der k.u.k.-Zeit. Auf der Speisekarte stehen Vogerlsalat, kalter Schweinsbraten mit Kren-Mayonnaise, Kaspress-Knödel, Ungarisches Saftgulasch und natürlich das Wiener Schnitzel. Dazu gibt’s leckere österreichische Limonade, Wein oder Bier. Also alles, was man für einen gelungenen Ausflug braucht.
Wo: Hufelandstraße 22, Pankow
Wann: Dienstag bis Samstag 18 - 23 Uhr, Sonntag 12 - 22:30 Uhr
Tipp 11: Genießt Wirtshaus-Feeling im Max und Moritz
Es wird prunkvoll: Das Max und Moritz sieht von außen schon schmuck aus. Und im Inneren geht es erst richtig los. Die 120 Jahre auf dem Buckel sieht man ihm gar nicht an. Hohe Stuckdecken, schöne Wandfliesen, eine zum gemütlichen Speiseraum umgebaute Bibliothek und ein rundherum passendes Wirthausgefühl. Hier seid ihr endlich am Ziel angekommen. Jetzt noch schnell etwas aus der umfangreichen Speisekarte aussuchen (wir empfehlen natürlich das Schnitzel), und der Abend ist perfekt. So läuft das hier schon seit 120 Jahren. Und es läuft genau richtig!
Wo: Oranienstraße 162, Kreuzberg
Wann: Mittwoch bis Montag ab 18 Uhr
