Berlins kulinarische Landschaft ist bekannt für ihre Vielfalt. Hier gibt es Restaurants für jeden Geschmack, aus aller Welt und in jeder Preisklasse. Doch die schönsten Orte sind auch manchmal die verstecktesten. Genau deshalb haben wir sie für euch aufgespürt. Denn diese Gaumenfreuden sollte man wirklich niemandem vorenthalten.
Tipp 1: Ristorante Cumberland
Das Haus Cumberland am Kurfürstendamm ist eine Augenweide. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Gegenentwurf zum Luxushotel Adlon entworfen, was euch spätestens beim Durchschreiten der prächtigen Eingangstür einleuchten wird: Elegante Holztheken, aufwendiger Schmuck und drei prunkvolle Innenhöfe bringen den Alt-Berliner Charme des vergangenen Jahrhunderts ins Hier und Jetzt. Doch in der ehemaligen Hotellobby gehen heute keine Tourist:innen mehr ein und aus, sondern Feinschmecker:innen. Seit letztem Jahr verwöhnt hier das Restaurant Cumberland die Berliner Gaumen mit gehobener, aber unprätentiöser italienischer Küche. Edler Wein und hausgemachte Pasta inklusive!
Wo: Kurfürstendamm 194, Charlottenburg
Wann: Montag bis Freitag 12 - 23 Uhr, Samstag 13 - 23 Uhr, Sonntag 13 - 22:30
Tipp 2: Bostich
Das Restaurant Bostich im Westen der Stadt besticht nicht allein durch seine Einrichtung – doch die könnte kaum stilvoller sein: An der Decke funkeln massive Kristalllüster um die Wette, die antiken Tische kommen vor der mintgrünen Holzvertäfelung der Wände erst recht zur Geltung. Und auf der Toilette hängt ein echter Picasso. Das Besondere an dieser Adresse ist neben der köstlichen französischen Küche und der hervorragenden Weinkarte die einzigartige Atmosphäre. Das Bostich versprüht ein lässiges und zugleich luxuriöses Weltstadtflair, das irgendwo zwischen Berlin, New York und Paris zu Hause ist. Überzeugt euch selbst und probiert bei dieser Gelegenheit unbedingt den Sun of Normandie – ein köstlicher Cocktail aus Champagner, Calvados, Birne und Riesling.
Wo: Ludwigkirchstraße 10A, Wilmersdorf
Wann: Montag bis Freitag 17 - 0 Uhr, Samstag 16 - 0 Uhr, Sonntag 16 - 21:30 Uhr
Tipp 3: Ora
Hervorragende europäische Küche aus regionalen Produkten und zu fairen Preisen – schon das wären drei Gründe, die für einen Besuch im Ora sprechen. Hinzu kommt die einzigartige Location: Das Ora befindet sich in der ehemaligen Oranien-Apotheke im Herzen Kreuzbergs. Hier erinnern historische Holzarbeiten, hochaufragende Apothekenschränke und hohe Decken an eine längst vergangene Epoche.
Das Team des Ora haucht den geschichtsträchtigen Räumen neues Leben ein und serviert Gourmetgerichte aus frischen, saisonalen und nachhaltig produzierten Zutaten. Wer den besonderen Zauber dieses Ortes auch ohne Hunger genießen möchte, kann es sich an der langen Bar bei kleinen Snacks und einem guten Glas Wein gemütlich machen.
Wo: Oranienplatz 14, Kreuzberg
Wann: Dienstag bis Samstag 17 - 0 Uhr
Tipp 4: Gendarmerie
Nicht weit vom historischen Gendarmenmarkt liegt die Gendarmerie. Oder besser: thront die Gendarmerie. Denn in Sachen Größe hat das Restaurant einiges zu bieten. Die riesige Säulenhalle wird von einer acht Meter hohen Decke überspannt, an der Wand prangt ein 14 Meter breites Kunstwerk, und die Bar ist eine der längsten der Stadt.
Inmitten dieses imposanten Ambientes beweist die Speisekarte, dass auch Großes fein sein kann. Das Restaurant überzeugt mit feinster französische Brasserie-Küche und täglich neuen Kreationen aus regionalen Produkten. Speis und Trank machen das hier beheimatete Hauptstadtfeeling perfekt. Ein Ort, an dem Berlin in jedem Detail spürbar ist.
Wo: Behrenstraße 42, Mitte
Wann: Täglich 11 - 1 Uhr
Tipp 5: Château Royal
Hausgemachte Pasta und Salsiccia, Honig vom Dach des Restaurants ... Bei diesen Stichworten schleichen sich Bilder von einem kleinen, ländlichen Restaurant in der Toskana in den Kopf. Doch all das könnt ihr auch in Berlin finden: in den modernen, stilvollen Räumen des Château Royal. Das Restaurant serviert italienische Wohlfühlküche. Hier sind alle richtig, die Lust auf mediterrane Köstlichkeiten haben. In den warmen Monaten hat das Château Royal mit seinem charmanten Innenhof einen ganz besonderen Trumpf im Ärmel, denn diesem edlen Berliner Hinterhof-Flair kann wirklich niemand widerstehen.
Wo: Neustädtische Kirchstraße 3, Mitte
Wann: Lunch täglich 12 - 14:30, Dinner täglich 18 - 22 Uhr
Tipp 6: Bieberbau
Der Bieberbau ist ein seltenes Juwel, in dem Stadtgeschichte, Sterneküche und familiäre Atmosphäre aufeinandertreffen. Wer sich hier umschaut, fragt sich vielleicht, warum der helle Speisesaal im Fachwerkstil den Namen einer dunklen Erdhöhle trägt. Der Bieberbau verdankt seinen Namen nicht der Behausung eines fleißigen Nagetiers, sondern dem Bildhauer Richard Bieber. Er baute sich hier 1894 ein neues Atelierhaus und stattete die Räume mit seinen einzigartigen Wandfresken aus, die noch heute über den Tischen des Restaurants zu sehen sind. Und auch was auf die Tische kommt, kann sich sehen lassen: Für seine moderne, saisonale Küche wurde der Bieberbau 2015 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Wo: Durlacher Straße 15, Wilmersdorf
Wann: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 17:30 - 0 Uhr
Tipp 7: Bonvivant Cocktail Bistro
Ganz nach dem namensgebenden Motto des Bonvivants, steht hier das gute Leben im Mittelpunkt. Schon von außen schmeichelt eine reich verzierte Klinkerfassade dem Auge, innen werdet ihr von sanften Grün- und Rottönen empfangen. Das perfekte Setting für die veganen und vegetarischen Köstlichkeiten, die hier auf den Teller kommen. Die Köch:innen verstehen sich auf Ideenreichtum und Experimentierfreude, die sie traditionelle Gerichte ganz ohne Fleisch neu denken lässt. Das Bonvivant bietet für jeden Anlass das passende Menü. Ob zum entspannten Brunch mit den Liebsten oder zum romantischen Dinner – hier seid ihr zu jeder Tageszeit bestens aufgehoben.
Wo: Goltzstraße 32, Schöneberg
Wann: Dienstag 18 - 1 Uhr, Mittwoch bis Samstag 10 - 15 und 18 - 1 Uhr, Sonntag 10 - 15 Uhr
Tipp 8: HeimlichTreu
In Berlins Hinterhöfen eröffnet sich eine ganz eigene Welt, fernab vom Trubel der Hauptstadtstraßen. Was sich hier verbirgt, will erst einmal gefunden werden. Aus diesem Grund werdet ihr auch nicht zufällig über das HeimlichTreu stolpern, doch wenn ihr erst mal da seid, werdet ihr die Adresse ganz sicher nicht mehr vergessen. Das stilvoll eingerichtete Hinterhof-Restaurant ist bekannt für seine ausgefallenen Cocktailkreationen, die gehobene Speisekarte mit internationalen Gerichten und einen verträumten Garten. Hier draußen sorgen Baumkronen, charmante Backsteinmauern und die geschmackvolle Dekoration für eine so besondere Atmosphäre, dass der Ort nicht selten für Hochzeiten gebucht wird. Und die kreative Speisekarte hat dazu ebenfalls ihren Teil beizutragen.
Wo: Anklamer Str. 38/2, Prenzlauer Berg
Wann: Montag bis Freitag 12 - 14 und 18 - 1 Uhr, Samstag und Sonntag 18 - 1 Uhr
Tipp 9: Oh, Panama
Anders als der Name vermuten lässt, gibt es im Oh, Panama keine südamerikanischen Köstlichkeiten, sondern deutsche Küche mit einem kleinen Twist. Der Name des Restaurants stammt aus Janoschs berühmtem Kinderbuch Oh wie schön ist Panama, in dem der Kleine Bär und der Kleine Tiger auf ihrer Suche nach dem Traumland Panama ihre eigene Heimat ganz neu entdecken. Die Verbindung von Nah und Fern schafft das Oh, Panama auch, sowohl in der Küche als auch in seinen Räumlichkeiten. Der helle Saal schafft eine freundliche, gemütliche Atmosphäre, und die großzügige Terrasse ist besonders in den Sommermonaten ein absolutes Highlight.
Wo: Potsdamer Straße 91, Tiergarten
Wann: Dienstag bis Samstag 18 - 1 Uhr
Tipp 10: Lovis
Die Berliner Architekt:innen Armand Grüntuch und Almut Grüntuch-Ernst sind erprobt darin, geschichtsträchtige Räume mit Sensibilität und Feinsinn in die Gegenwart zu holen. Das haben sie mit der Jüdischen Mädchenschule in der Auguststraße bewiesen und nun mit einem der wohl gelungensten Restauranträume Berlins: dem Lovis, einem ehemaligen Frauengefängnis. Ohne die Vergangenheit auszublenden, haben sie die klaren Formen des alten Gründerzeitbaus in einen Ort verwandelt, der ebenso ästhetisch wie poetisch ist. Und in diesen Qualitäten gut zur Küche passt, die hier serviert wird.
Zu den traditionellen Gerichten gibt es immer auch eine vegane Alternative. Bei den Zutaten wird streng auf höchste Qualität geachtet. Ein Restauranterlebnis, das es so kein zweites Mal gibt.
Wo: Kantstraße 79, Charlottenburg
Wann: Dienstag bis Samstag 18 - 1 Uhr
Tipp 11: Kink
Das Kink ist ein junges Restaurant im Prenzlauer Berg, das Bar und Restaurant so cool verbindet, wie man es außerhalb von Szenevierteln und Filmen selten sieht. Die Bar befindet sich unter einer riesigen roten Lichtinstallation des Schweizer Künstlers Kerim Seiler. Das Restaurant erstreckt sich direkt daneben über zwei Etagen. Dort könnt ihr in einer offenen Küche den Köch:innen bei der Arbeit zuschauen und genau beobachten, wie die Gerichte zubereitet werden: mit Liebe, Sorgfalt und den allerbesten Zutaten.
Das dynamische Restaurant arbeitet mit internationalen Köch:innen zusammen und revolutioniert die eigene Speisekarte am laufenden Band. An der Bar geht es etwas eigenwilliger zu: Mit einem eigenen Rotationsverdampfer stellt das Kink-Team Destillate, Öle und Essenzen für seine Cocktails her: Geschmackserlebnisse wie frisch aus dem Labor!
Wo: Schönhauser Allee 176, Prenzlauer Berg
Wann: Montag bis Donnerstag sowie Sonntag 18 - 1 Uhr, Freitag und Samstag 18 - 2:30 Uhr
