Belvedere auf dem Pfingstberg
Der schöne Blick
Villa mit Aussicht: Das Belvedere auf dem Pfingstberg bietet Ihnen einen großartigen Blick über die Potsdamer Schlösserlandschaft.
Belvedere – der schöne Blick. Ja, den haben Sie über die Potsdamer Schlösserlandschaft vom Belvedere am Pfingstberg. Weit streift der Blick über die Seen und Wälder, die Schlösser und Parks, über das ganze „Preußische Arkadien“ in all seiner vollendeten Schönheit.
Geschichte des Belvedere
Schon Friedrich Wilhelm IV., der „Romantiker auf dem Thron“, gefällt der Blick über die Landschaft und die Schlösser. Und so lässt er 1847 ein romantisches Aussichtsschloss errichten – mit dem unbestritten schönsten Ausblick über Potsdam und die Havelseen bis nach Berlin. Leider erlebt Friedrich Wilhelm IV. die Fertigstellung 1863 nicht mehr.
Nach seinen Plänen erbauen es die Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse im Stil einer italienischen Renaissance-Villa. Arkaden, Kolonnaden, Galerien, ein Wasserbecken im Innenhof und die beiden Aussichtstürme schaffen eine romantische Atmosphäre. Die Außenanlage plant der renommierte Gartenarchitekt Lenné. Der Bau muss jedoch aus finanziellen Gründen gestoppt werden. Letztendlich kann nur ein Teil der ursprünglichen Planung fertiggestellt werden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Anlage Sperrgebiet, da sowjetische Militärs in dem nahegelegenen Villenviertel leben. Außerdem gibt es nun den Blick frei auf die Mauer und Sperranlagen zwischen Potsdam und West-Berlin, und genau das wollen die DDR-Behörden unbedingt vermeiden.
Das Belvedere fällt also in einen tiefen Dornröschenschlaf und gerät in Vergessenheit, keiner kann mehr den weiten Blick genießen. Erst nach dem Mauerfall und aufwändiger Sanierung zeigt sich die Anlage wieder in ihrer alten Pracht.
Tipp: Der Pomonatempel auf dem Pfingstberg
Unterhalb des Belvedere liegt der Pomonatempel auf dem Pfingstberg, ein besonderes Kleinod, das Sie sich unbedingt ansehen müssen. Der Pavillon ist der erste Bau, der nach Plänen des jungen Karl Friedrich Schinkel errichtet worden ist. Das pastellfarbene Teehaus ist im klassischen Stil errichtet und besitzt eine Terrasse mit Markise auf dem Dach. Der Tempel verfällt nach dem Krieg, nach aufwändiger Sanierung erstrahlt er nun wieder in altem Glanz.
UNESCO-Welterbe
Das Belvedere auf dem Pfingstberg und der Pomonatempel gehören zur weitläufigen Schlösserlandschaft in Berlin und Potsdam, die auf der Liste der UNESCO-Welterbestätten stehen.
Dazu zählen auch:
Mondnacht auf dem Pfingstberg – Das Belvedere bei Nacht
In der Dämmerung und im Mondschein lässt sich die Aussicht von hier besonders genießen. Der Förderverein Pfingstberg bietet daher von Mai bis September einen Blick in den Sternenhimmel bei Wein und Knabbereien an.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten (Zusatzinfos)
saisonal geöffnet