Die Moderne in Berlin lebt: Architekturführungen, Ausstellungen, Varieté, Tanz und Gesang
In den Goldenen Zwanzigern zeigt sich die Moderne in Berlin wie unter einem Brennglas. Es ist die Dekade der Neuen Sachlichkeit, der Bohéme in Opiumhöhlen und Kaffeehäusern, der selbstbewussten Frau und neuer Lebensstile, aber auch des großen sozialen Elends und blutiger politischer Kämpfe.
Auf den Ersten Weltkrieg folgt ein kleines Wirtschaftswunder und in Berlin entstehen Perlen der Architektur, Literatur, Musik und Kunst. In Berlin produzierte Stummfilme gehören bis heute zu Meilensteinen der Kinogeschichte. Erwin Piscator krempelt das Theater um und schafft in Berlin das Theater der Gegenwart. Die Kunst und die Welt der Künstler ist ausschweifend und glamourös, aber auch kritisch und politisch engagiert. In glamourösen Varietés und verruchten Tanzlokalen amüsiert sich die Reichshauptstadt prächtig. Noch heute gehören das Nachtleben und einige Schauplätze der 1920er Jahre – wie die noch heute betriebene Volksbühne oder Clärchens Ballhaus – zur kulturellen DNA der Großstadt.
Namhafte Architekten wie Walter Gropius oder die Brüder Max und Bruno Taut planen ganze Stadtviertel im Stil der Moderne. Die Bauhaus-Schule strebt ein neues, eigenständiges Lebensgefühl und einen gesellschaftlichen Neuanfang an.
Überall in Berlin, in jedem Kiez, können Sie die aufregenden Jahre zu Beginn des 20. Jahrhunderts erleben: Ob Sie eine Führung durch die Wohnsiedlungen der Moderne machen, die längst zum UNESCO-Welterbe zählen, Industriekultur erleben, ob Sie in großen und kleinen Berliner Museen weltbekannte Werke des Expressionismus entdecken oder abends Revue und Varieté genießen - lassen Sie sich in die Welt der Zwanziger Jahre in Berlin entführen!